Hi,
soweit ich diese Antriebstechnologie verstanden habe, interagiert das durch Elektizität erzeugte Magnetfeld nur mit dem Erdmagnetfeld (oder anderen Magnetfeldern). Die Restatmosphäre wird lediglich zum schließen des Stromkreises benötigt.
Im Prinzip ist das ganz ein Elektromotor der anstelle eines Permanentmagneten, das Erdmagnetfeld nutzt. Leider kann bei dieser Art Motor kein mechanisch fest verbundener Stromkreis genutzt werden, da die Fliesrichtung der Elektronen, die resultierende Lorenzkraft beeinflusst. Dadurch würden sich die resultierenden Kräfte der Hin- und Rückleitung gegenseitig auslöschen.
Aufgrund dieses Sachverhaltes muss eine dieser Fliesrichtungen außerhanb des Sateliten stattfinden. Eine Lösung den Stromkreis dennoch zu schließen ist es ionisiertes Gas als Stromleiter zu verwenden. Dieses kommt in den oberen Atmosphärenschichten häufig bis ausschließlich vor und die Lorenzkraft auf diese Ionen hat keine negativen Auswirkungen auf die Bewegungsrichtung des Sateliten.
Das Problem dieser Technologie ist vor allem das eigentliche Kabel und dessen Ausrichtung.
Dieses muss leicht, aufwickelbar, zugfest und besonderst gut Isoliert sein. Zudem ist es notwendig dieses Kabel zu spannen und genau zu den Magnetfeldlinien auszurichten, damit die Beschleunigung auch in der gewünschten Richtung erfolgt.
Diese Technologie ist analog zu dem Elektromotor auch umgekert nutzbar. D.h. aus Bewegung kann mit Hilfe von planetaren Magnetfeldern (und ionisirtem Gas) elektrischer Strom gewonnen werden. Dadurch verliert das System halt an Geschwindigkeit. Kann zum abbremsen genutzt weden, wie z. B. beim einschwenken nach einer interplanetaren Reise in den Zielorbit eines anderen Planeten von nöten.
PS: Plasma ist ionisiertes Gas
Mfg
Matthias