Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht

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mihgor

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Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« am: 26. Dezember 2009, 17:06:24 »
Herbst 2008 zusammen mit 2 russischen Touristen habe ich das erste Mal Sternenstädtchen besucht, hier sind Fotos, die Ich gemacht habe.

Wer nicht weis, es ist der Ort, an dem alle Kosmonauten oder Astronauten, die mit Sojus Raketen zu der ISS fliegen, trainieren. Die Stadt befindet sich in der Nähe von Moskau und hat 7000 Einwohner. Es ist verschreckt in einem Wald, die Luft hier ist einfach super. Ich könnte mich nicht sattatmen nach Moskau. Zu Sowjetzeit war diese Stadt natürlich geheim. Keiner wüste, wo die Kosmonauten leben und trainieren. Seit den 80-ger Jahren hat sich die Stadt äußerlich auch nicht verändert. Man befindet sich hier wie in Sowjetunion.

Wir haben unseren Guide getroffen. Es ist Alexander Beljaev. Er hat mehr als 30 Jahren im Sternenstädtchen als Ingenieur gearbeitet. Kennt persönlich alle heute lebenden Kosmonauten. Er ist ein laufendes Lexikon. Alles weiß er. Heute ist er auf der Rente. Betreut Touristen. Auch der spanischer Prinz oder Lukaschenko (Weißrussland Präsident) waren seine Kunden. Einen besseren Guide könnten wir nicht haben.

Mit Alexander sind wir reingefahren in die Stadt. Wir parkten vor eine Allee, auf der Gagarin Denkmal steht. Dahinter stehen auch typische 9 Stockwerke Plattenheuser.  Alexander zeigt die Fenster der Wohnung, in der Gagarin gelebt hat.




Wir gehen zu einem gesperrten Ort in der Stadt. Das ist das Territorium, wo die Kosmonauten trainieren.  Wir gehen rein. Zwischen den Bäumen springt ein Eichhörnchen. Wir bleiben stehen, Alexander erzählt über die Gebäude. Wo sich was befindet. Wir gehen zu dem runden Gebäude.  Hier befindet sich die Zentrifuge TsF- 18.










Burantraining Gebäude, nicht zu ende gebaut.

Zentrifuge TsF- 18
Es ist die größte Zentrifuge der Welt. Alexander kennt sie auswendig. Als Wissenschaftler war er mehrere male drin und hat die Belastung selbst gespürt. Er sagt, das ist nicht immer angenehm. Du wiegst drin 250-300 Kilo bei 4G Belastung. Dabei macht die Zentrifuge Belastungen bis zu 30G. Sie dreht sich dann 2 mahl pro Sekunde. Bei dem Ausmaß von der Maschine kann man sich vorstellen, wie schnell das ist. Alexander erzählt, dass wehrend der 24-stundigen Arbeit der Zentrifuge (Ausrüstungtest) sich die Luft in der Halle von der Trennung mit der Zentrifugeoberfläche so erhitzt hat, das es +35-40 Grad heiß wurde. 

TsF- 18 ist außerdem die komplexeste Zentrifuge der Welt.  Alle anderen machen 2 Umdrehungen gleichzeitig, nach rechts und links, TsF- 18 macht 4 Umdrehungen. Auf dem Foto kann man es sehen. So kann man ganz genau jede Belastung simulieren. Das heißt, der Kosmonaut sitzt drin wie in einem Raumschiff. Er bedient das Raumschiff und spürt sofort die Belastungen wie bei einem echten Flug. TsF- 18 ist also der realistischster Flugsimulator der Welt.
Alexander sagt, dass so eine Zentrifuge sehr wichtig ist für eine Kosmonauten Ausbildung. Der Kosmonaut muss sich an die Belastungen gewöhnen, damit er bei einem normalen Flug richtig reagieren kann.
TsF- 18 ist ein riesiges Monster. Bei der Arbeit verbraucht er so viel Strom, wie eine Kleinstadt.





Hudrolaboratorium


MiR Modell vor dem Gebäude, wird nicht mehr gebraucht.
 
In dem anderen Gebäude befindet sich das Hudrolaboratorium. Und hier trainieren Kosmonauten, hab leider Pech gehabt, vor kurzem könnte man den Training auch sehen.
Hier gibt es ein Video von diesem Training, unser Kunde aus Irak hat es ausprobiert.
http://www.bestrussiantour.com/de/space/hydrospace_training
Auf der Plattformist ein Modell der ISS.   

Orlan Anzug


Es ist der russische Anzug fur den Weltraumspaziergang. Dieses Anzug ist sehr kompliziert. Von hinten kann man  reinklettern. Dafür braucht man ca.20 Minuten. Der amerikanische Anzug wird 3-4 Stunden angezogen.
Der Druck in dem Orlan Anzug ist 4 mal höher als normal. Es ist deswegen schwer in Ihm zu arbeiten. Bei einem Training verliert der Kosmonaut wehrend ein paar Stunden bis zu 4 Kilo.


Ein Film über den Training







Raumstationen-Modelle

In dem anderen Gebäude befinden sich die Raumstationen-Modelle. Damit trainieren die Kosmonauten.
Hier können Sie die MiR Station und andere sehen. Es ist etwas unordentlich wegen Renowierung.







Ausrüstung zum überleben


Weltraumessen




Weltraumklo


Mit diesen Klo gibt es auch eine lustige Geschichte. Russische Kosmonauten haben als erste diesen Klo bekommen, Amerikanische Astronauten hatten so was nicht. Sie benutzten „Pampers“ Unterhose. Aber da man es nach dem Benutzen nicht wegschmeißen könnte, blieben die in der Station, und es stank den ganzen Flug. Dieses Klo ist nach dem Staubsaugerprinzip gebaut. Man kann auch mit der Hand pumpen bei einem Stromaußfall.

Souvenierladen




Eichhörnchen im Hof, hat keiner Angst von Menschen.


Am Ende mochte Ich sagen, das die Exkursion sehr interessant war. Ich habe so viel neues erfahren. Vor allem habe ich verstanden, das im Weltraum alles ein großes Problem ist. Wie soll man essen, wie soll man aufs Klo gehen, wie soll man sich bewegen, alles ist ein Problem. Und alle diese Probleme müsste man vor dem Flug lösen. Unser Guide hat Ahnung von alles. Er hat die Zentrifuge selbst installiert und getestet, tauchte mehrmals im Hudrolab zusammen mit den Kosmonauten, er hat Kenntnisse in Chemie, Physik, Biologie, Astronomie, anderen Fächer. Und er brauchte das alle um hier zu arbeiten. Nach diese Exkursion verstand ich das Russen wirklich sehr stolz auf Kosmos sein können. Es ist immer ein großes Spaß mit ihm zu reden.

tobi453

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #1 am: 26. Dezember 2009, 17:16:06 »
Danke für die schönen Bilder und den interessanten Bericht. :)

Noch eine Frage zu diesem Bild:


Ist das Goldene da die Pistole, die immer bei jedem Soyuzflug dabei sein soll?

HAL2.0

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #2 am: 26. Dezember 2009, 22:44:32 »
Hallo mihgor !

Das sind schöne und interessante Einblicke, dankeschön ! :)
@tobi: "Der Mann mit dem goldenen Colt" war Russe? Sah gar nicht so aus... ;D ;D ;D

*imjamesbondsoundswing*, HAL

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Offline Schillrich

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #3 am: 26. Dezember 2009, 23:54:26 »
Hatte nicht sogar Thomas Reiter diesem Mythos widersprochen? Wenn ich mich recht erinnere, hat er auf die direkte Frage mit nein geantwortet.

Davon abgesehen, warum sollte eine handelsübliche Waffe so (goldgelb) aussehen? Desweiteren, wo soll das Magazin rein? Wo ist der Abzug? Was man da sieht, ist für mich keine Waffe, eher ein "Werkzeug" oder multifunktionaler Griff für verschiedene Aufsätze. Vielleicht eine "Spritzpistole"? Oder auch nur eine Attrappe, eine Replik.
« Letzte Änderung: 27. Dezember 2009, 09:58:58 von Schillrich »
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline vostei

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #4 am: 27. Dezember 2009, 11:22:31 »
Es schaut wie eine Schutzhülle für Waffen aus - eine Art Holster.

Was gibts eigtl. in der kasachischen Steppe oder der sib. Tundra für Viechzoigs außer Mücken?? Ich meine, falls man bei der Landung mal etwas ab kommt vom Kurs... - irgendwie war mir im Hinterkopf, dass die Waffe vor allem zur Abwehr von irgendwelchen Wildtieren gedacht war / ist...
Lieber fünf vor Zwölf, als keins nach Eins

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Offline KSC

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #5 am: 28. Dezember 2009, 07:15:30 »
Hallo mihgor,
vielen Dank für diese interessanten Einblicke :)

Gruß,
KSC

starlight

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #6 am: 28. Dezember 2009, 19:39:13 »
Hallo mihgor  :),

wow...ich muss auch nochmal vielen Dank sagen für Deine kleine Reise durchs Sternenstädtchen! Ein klasse Blick auf den Trainingsort der Kosmonauten!!! Ich habe diese kleine Tour gerade richtig genossen!  :D
Was ich schon ganz oft fragen wollte: Die Stadt in Russland heißt wirklich wortwörtlich Sternenstädtchen? Wenn ja, was für ein schöner Name für die Stadt in der die Kosmonauten leben und trainieren!  :)  :)  :)

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Offline vostei

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #7 am: 29. Dezember 2009, 11:06:54 »
Das engliche Wiki sagt Star City, Russian: Звёздный городо́к, Zvyozdny gorodok und das Deutsche sagt Swjosdny Gorodok, Sternenstädtchen - es scheint also so zu sein...

Sehr schöne Bilder und ein wirklich treffender Name für die Siedlung.
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Offline noidea

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #8 am: 29. Dezember 2009, 15:44:32 »
Das Sternenstädchen liegt, soviel ich weiß, in Koroljev (ratet mal, von wo der Name kommt ;)), einem Vorort von Moskau. Dort ist auch RKK Energia ansässig und dort gibt es ein tolles Museum von Energia, wo viele Originale ausgestellt sind, u.a. DIE echte Wostok 1 von Gagarin. Aslo, jeder, der mal in Moskau ist, sollte da unbedingt hin. (Muss ich beim nächsten Russland-Besuch nachholen ;))
MfG
sf4ever

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Ashira

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #9 am: 29. Dezember 2009, 16:17:33 »
Danke für den tollen Bericht! Das ist echt klasse. Ich muss da auch unbedingt mal hin! Am besten schon vorher alles buchen.

Oh, die Diskussion mit der "Waffe" Ich dachte es könnte nicht noch interessanter werden.

Ich kann mir schon vorstellen, das man dabei als erstes an den "bösen Russischen Kosmonauten" denkt, der im Notfall damit seine restlichen Crewmitglieder anderer Herkunft bedroht, damit er selbst Ruhm und Ehre erlangt und überlebt.
Ich denke dem ist nicht so.

... LOL, entweder ist diese Pistole wirklich zur Abwehr gedacht.... wer weiß, wie weit man vom Kurs abkommt...nachher noch direkt vor den hungigen Tigern in Sibirien! Oder es ist ganz schlicht und einfach die *trommelwirbel*

Leuchtsignalpistole!

Soweit ich weiß, haben Schiffe das auch an Bord, um Signal zu geben, wo man sich befindet, wenn sich Rettungstrups nähern! Und natürlich hat Thomas Reiter das dann verneinen müssen, da es sich dabei nicht um eine Waffe handelt! ;)

Die Souvenirs gefallen mir. Ich glaub, ich würd glatt den halben Laden leerkaufen! :)

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Offline noidea

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #10 am: 29. Dezember 2009, 16:20:42 »
Ich denke auch, dass das eine einfache Leuchtsignalpistole ist, die kann man eher gebrauchen als eine Halbautomatik. ;)
Ich versuch dann auch mal Fotos zu machen, wenn ich wieder nach Russland fahre, ich weiß aber leider nciht, wann das sein wird.  :-[ Wohl erst 2011 wieder. Aber iczh werd dann auch Fotos machen ;)
MfG
sf4ever

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Offline vostei

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #11 am: 29. Dezember 2009, 20:28:22 »
Thema Waffe: Scharf oder Leuchtspur bzw Signalmun - alles drei lässt sich kombinieren. (Rechts vom Abzug auf dem Bild könnte ein Aufsatz sein) Und "gut oder böse" - unter dem Gesichtspunkt "pragmatisch" kann man's unter einen vernünftigen Hut bringen. Das Ganze war Thema vor zig Jahren und Thema vor knapp zwei Jahren - beides verlief im Sande bzw wurde als urban legend abgetan - kurz - ich fände nichts dabei. ^^
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Ashira

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #12 am: 29. Dezember 2009, 21:54:33 »
Ich würd auch gerne nach Russland fliegen. Nächstes Jahr wollte ich ins KSC, aber ich glaub, ich bekomme keine 3 Wochen Urlaub daür. Ausserdem hab ich noch keine Mitreisenden, und das müsste schon etwas geplant werden.
Also dann lieber entspannter ohne Shuttlestart.

Für Russland so eine Woche würde gehen. Ich kenne jemanden in St. Petersburg, der häufig in Moskau ist, dort Freunde hat. Der kennt sich da aus, könnte mir sicherlich etwas helfen was günstige Übernachtungs und Transportmöglichkeiten angeht und kommt vielleicht auch mit. Das wäre noch besser. Dann gibts auch noch Couch surfing...

Russland wird billiger, nur das Visum und der Reisbass kostet wieder nen Hunni zusammen in etwa... vielleicht auch weniger, aber mit 60 Eur fürn Visum is man dabei. Das weiß ich von nen Kumpel, der zur Sofi nach Nowosebirsk geflogen ist... auch nach Moskau, und von da aus mit der TransSib.

Ich kann zwar etwas Russisch, beherrsche das Alphabet (ich kann z.B. alles auf den Fotos lesen *G*) aber ein privater Guide wäre nicht so schlecht. :) Also muss Roman mit, auch wenn ich ihm die Fahrkarte spendieren muss. Zugfahren ist in Russland ne recht günstige Angelegenheit, wenns auch leicht verwirrend ist. *lol* Und in Moskau Metro fahren wird sicher spannend.

Also wenns net Florida wird, dann Moskau. Ich denke, das wird auch nicht so teuer, ich schau mal...

Flug von Frankfurt nach Moskau: ca 260 Eur

Ui, ich hab hier in nem ALDI Reisemagazin (Bieten gerade ne Russland Rundreise all Inclusive aber leider ohne Sternenstädchen) für 799 Eur an... Visagebüren nur ca 35 Eur!

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Offline noidea

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #13 am: 29. Dezember 2009, 22:34:33 »
Ich sags euch, eine Woche reicht nicht, um dort alles zu sehen. St. Petersburg ist allein schon ne Woche wert und Moskau ebenso, wenn man sich dann auch andere Sachen wie dei Kirchen, den peterhof, die Festung, die Brücken etc. in St. Petersburg und dann Kreml, Roter Platz etc. in Moskau ansehen will.

Nur als Geheimtipp: Auf der Insel der Peter- und Paulsfestung (die ganz berühmte in der Newa ;)) in St. Petersburggibt es ein Museum zur Raumfahrt, das Walentin Gluschko, der ja im damaligen Leningrad gearbeitet hat, gewidmet ist. Das sind eine Sojus- Kapseln, mehrere Triebwerke, die er entwickelt hat, Untensielien aus den Raumstationen der Rehie Saljut, Mir und ISS, und vieles mehr. Ist ein Besuch echt wert. ;)
MfG
sf4ever

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Offline vostei

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #14 am: 29. Dezember 2009, 22:37:03 »
Und wie ist das so live @ Baikonur?? (reisetechnisch usw...)
Lieber fünf vor Zwölf, als keins nach Eins

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Offline fl67

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #15 am: 29. Dezember 2009, 22:40:32 »
Das Sternenstädchen liegt, soviel ich weiß, in Koroljev (ratet mal, von wo der Name kommt ;)), einem Vorort von Moskau.

Nee, das sind zwei verschiedene Orte nordöstlich von Moskau.
In Korolev ist RKK Energija und das Missionskontrollzentrum TsUP.
Im Sternenstädtchen wohnen und trainieren die Kosmonauten.

Sternenstädtchen: 55° 53′ 0″ N, 38° 6′ 30″ O (Google-Maps)
Koroljev: 55° 55′ 0″ N, 37° 49′ 0″ O (Google-Maps)

Frank

Edit: Nachtrag - Korolev: RKK Energija liegt etwa 1 km WNW von der Koordinate. Im Satellitenbild (ranzoomen!) sieht man da einige große Fabrikhallen östlich der Yaroslavskoye Chaussee. Und wenn man ganz genau hinsieht, ist eine stehende Sojus-Rakete (Denkmal) zu erkennen.

Quelle: Google-Maps

Phobos

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #16 am: 30. Dezember 2009, 00:01:15 »
Das engliche Wiki sagt Star City, Russian: Звёздный городо́к, Zvyozdny gorodok und das Deutsche sagt Swjosdny Gorodok, Sternenstädtchen - es scheint also so zu sein...

Das ist absolut zutreffend, zumindest kann ich mich an den Namen auch erinnern.
  Ich war 1995 selber dort..  ;D
Das Städchen selbst liegt wohl etwas außerhalb vom Gelände meine ich und da gabs auch noch eine riesige Parabolantenne, bestimmt 50m oder mehr Durchmesser...

Eigentlich wollte ich zwischen Weihnachten und Neujahr endlich mal meine alten SVHS-Filme auf den PC zu überspielen und bearbeiten  :-[   Nun streikt mein SVHS-Videorecorder...  wohl zu lange nicht benutzt..

mihgor

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #17 am: 30. Dezember 2009, 00:34:47 »
Also was die Pistole angeht. Es ist leider eine Attrappe aus Holz, vermutlich hat man damit geübt. Aber die Konstruktion der Pistole ist sehr interessant. Alexander hat gesagt, das es 3 Rohren oder Stammen (weiß nicht wie es auf Deutsch heißt) hatte.
1 mit Patrone, vermutlich zum Selbstmord :), obwohl Kosmonauten offiziell nie eine Waffe zum Selbstmord hatten, Waffen waren für andere Zwecke gedacht.
2 mit Schrotkugeln gegen die Tieren
3 mit Leuchtsignal

etzt ist eine ungeplante Landung eher unwahrscheinlich und die Kosmonauten kann man sofort mit GPS finden. Heute wird aber auch geübt, sogar Touristen können es ausprobieren. http://www.bestrussiantour.com/de/space/landung_im_wald_ueberlebenstour

So eine ungeplante Landung ist nur einmal passiert. Leonow müsste ein paar Tage im Winter auf Rettung warten. In Sibirien gibt es genug Tiere wie Wolfe oder Beeren. Es kann also gefährlich werden.

Sternenstädtchen ist von russisch genau übersetzt. Die Stadt heist auch so offiziell. Es ist nicht im Koroljow, ist eine andere Stadt ca 20 km von Moskau.

Was Baikonur angeht, ich hab schon ein Tema mit Fotos dazu hier https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=6911.0 Ich hab auch Fotos von dem Letzten Start am 21 Dezember.

Wen jemand Lust hat auf Baikonur Tour, wir sammeln eine Gruppe für den Start am 2 April 2010 http://www.bestrussiantour.com/de/space/tour_baikonur

Auch bei anderen Fragen, was Russland angeht, Ich arbeite ja in einem Reisebüro in Russland, alles kann ich beantworten.

Ashira

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #18 am: 30. Dezember 2009, 01:10:35 »
Haha Moskau hat auch eine Jugendherberge! :) Aber Romans Onkel lebt in Moskau, und hört sich nochmal um, wos was billiger gibt.

Nochmal zur "Waffe":

Roman hat mir gesagt, dass es Leuchtpatronen sind. Die sehen in Russland so aus. :)

Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #19 am: 30. Dezember 2009, 03:29:01 »
Mahlzeit!

... Und wenn man ganz genau hinsieht, ist eine stehende Sojus-Rakete (Denkmal) zu erkennen. ...
... und nochmal etwa 200 m weiter steht ein (kleineres) Modell von Energija mit Buran. Man beachte wie immer auch die in der Nähe zu findenden Panoramio-Fotos.

Gruß
Peter

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Offline fl67

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Re: Sternenstädtchen, Russland, Fotobericht
« Antwort #20 am: 30. Dezember 2009, 04:02:53 »
... Und wenn man ganz genau hinsieht, ist eine stehende Sojus-Rakete (Denkmal) zu erkennen. ...
... und nochmal etwa 200 m weiter steht ein (kleineres) Modell von Energija mit Buran.

...und hier ist das Missionskontrollzentrum TsUP: Google-Maps   :)

Frank