Vom 1.1.2002 bis 23.8.2012 sind 15 Missionen der Raketen Proton, Sojus/Molnija, Zenit , Dnepr, Rockot fehlgeschlagen.
Die Raketen sind entweder in der Aufstiegsphase abgestürzt oder haben nicht die geplante Umlaufbahn erreicht.
Außerdem konnte bei Erreichen einer nichtgeplanten Bahn die Nutzlast nicht aus eigener Kraft die geplante Endbahn erreichen und musste abgeschrieben werden.
Von diesen 15 Fehlschlägen waren 7 nationale (russische Missionen) und 8 kommerzielle Einsätze für zahlende Kunden.
Demnach sind kommerzielle und staatliche Missionen gleichermaßen von der Pannenserie betroffen.
Nachtrag: die Aufstellung bezieht sich ausdrücklich auf Trägersysteme einschließlich Oberstufen.
Das Versagen russischer Satellitentechnik steht auf einem anderen Blatt. Deshalb wurde Fobos-Grunt auch nicht
als Fehlstart gewertet, wenngleich die Mission ein Fehlschlag war (der aber nicht an der Rakete lag).
Tatsächlich lässt sich ein ( im Vergleich zum Westen )hoher Versagensanteil sowohl bei Satelliten als auch Raketen feststellen, der aber durchaus "traditionell" ist (auch in der Sowjetunion versagten zahlreiche
Satelliten und Raketen, was aber angesichts der hohen Startfrequenz nicht sonderlich auffiel).