Noch tausendmal heller als die hellsten auf Kernfusion als Energiequelle zurückgreifenden Sterne sind Quasare: Über sie steht auf
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Aus den geschätzten Entfernungen und den Helligkeiten, mit denen sie am Himmel stehen, kann man auf ihre Strahlungsleistung schließen: Einige strahlen tausendmal heller als die hellsten Sternsystems mit ihren Hunderten von Milliarden Sternen.
Dabei scheint die Energie der Quasare aus ganz kleinen Raumbereichen zu kommen, denn die eigentliche Lichtquelle erscheint im Fernrohr nur als ein heller Punkt. Was auch immer die Quelle dieser gewaltigen Strahlung ist, der Durchmesser des Raumgebiets, in dem sie freigesetzt wird, ist mit dem Durchmesser der Merkur-Bahn um die Sonne vergleichbar. Aus einem solch winzigen Raum kommt das Milliardenfache der Leuchtkraft der Sonne! Die einzige Energiequelle, die zu dieser gewaltigen Strahlungsleistung fähig ist, ohne sich in kürzester Zeit zu erschöpfen, ist ein Schwarzes Loch, in das Materie hineinfällt. Bevor die dort auf Nimmerwiedersehen verschwindet, erhitzt sie sich und strahlt gewaltige Energiemengen ab.
Die Energieleistung eines Quasars könnte dadurch erklärt werden, daß pro Jahr etwa eine Sonnenmasse an Materie kontinuierlich in ein Schwarzes Loch einströmt. Woher soll bei einem isoliert stehenden Schwarzen Loch die Materie kommen, die beim Einstürzen strahlt? Schon frühzeitig hatte man entdeckt, daß die punktförmigen Quellen von nebligen Wölkchen umgeben sind. Heute weiß man es genauer: Quasare stehen in Sternsystemen. In ihnen bilden sich aus Gasmassen Sterne, die am Ende ihres Lebens wieder Gase in ihre Umgebung blasen. Wenn im Zentrum solch eines Sternsystems ein Schwarzes Loch steht, so zieht es Gas- und Staubmassen, bisweilen auch ganze Sterne, in sich hinein. Das könnte vielleicht die Erklärung für die Energiequelle der Quasare sein.