Galileo SNS II

Es muss auch gar kein Vorteil sein 4 Sats auf einmal zu starten. In der jetzigen Phase braucht man keine 4 neuen Galileos auf einer Bahn, sondern nur 2 als Reserve / Ersatz. Gleich 4 zu starten und dann auf verschiedene Bahnen zu verteilen ist energetisch ungünstig oder gar nicht möglich.

Danke für die Info.
Der MEO ist Energieaufwändiger als ein GTO. Ich habe gerade mal nachgeschaut für eine GPS von 4,4t in den MEO konnte die F9 nicht wiederverwertet werden.
Damit ist sind 2 Galileos wohl wirklich das maximum für eine F9 mit Wiederverwertung.

Ich frage mich nur wiso man die Navigationssatelliten antriebslos baut.

Bei GSO Satelliten schießt man ja auch nicht mit der Oberstufe in den GSO ein sonderen auf den GTO und lässt den rest mit dem Apogäumsmotor machen.

Sowohl GPS als auch Galíleo wären doch günstiger einzusetzen, wenn man ihnen einen eigenen Motor spendieren würde und auf einem "MTO" Orbit aussetzen würde.

Gibt es da einen tieferen Grund weshalb man es nicht so macht?

Gibt es da einen tieferen Grund weshalb man es nicht so macht?

Ich kann hier aus Erfahrung nur spekulieren. Navigationssatelliten muessen ganz besondere Anforderungen erfuellen, um das genau Zeitsignal zu erzeugen, welches fuer das entsprechende Navigationssignal noetig ist. Hier werden dafuer Atomuhren eingesetzt welche entsprechend erschuertterungsgeschuetzt sein muessen.
Desweiteren sind Satellitenbusse fuer den MEO eher eine Seltenheit und werden nachezu nur fuer Navigationssatelliten eingesetzt. Auch sind Navigationssatelliten viel kleiner als GEO-Satelliten. Man hat also auf der einen Seite eine kleinere Gruppe fuer die Apogaeumsmotoren gebaut werden muessten und obendrein muessten diese auch noch kompakter gebaut werden muessten.
Ich denke es ist hier wohl eine Kombination aus mehreren Faktoren und am Ende wird es wohl die wirtschaftlichste und technologisch machbarste Variante sein, welche man gerade nutzt. Aber wie gesagt, das ist keine Wissen von mir sondern lediglich Spekulation basierend aus Erfahrung und Wissen.

EUSPA: Hochpräziser Dienst von Galileo (High Accuracy Service – HAS) jetzt einsatzbereit

Der hochpräzise Dienst von Galileo (High Accuracy Service – HAS) ist jetzt einsatzbereit und bietet eine noch nie dagewesene Ortungsgenauigkeit. Eine Pressemitteilung der EUSPA.



Weiter in der Pressemitteilung der EUSPA  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James

Ein paar Bemerkungen zu

"Ich habe gerade mal nachgeschaut für eine GPS von 4,4t in den MEO konnte die F9 nicht wiederverwertet werden.
Damit ist sind 2 Galileos wohl wirklich das maximum für eine F9 mit Wiederverwertung."

"Sowohl GPS als auch Galíleo wären doch günstiger einzusetzen, wenn man ihnen einen eigenen Motor spendieren würde und auf einem "MTO" Orbit aussetzen würde.
Gibt es da einen tieferen Grund weshalb man es nicht so macht?"

aus #501:

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Weil einfach mit der Ariane 5 ES und der Sojus Fregat Raketen mit geeigneten Oberstufen für einen mehr oder minder direkten Bahneinschuß zur Verfügung standen und es deshalb nicht erforderlich war, die Satelliten größer/schwerer/komplexer zumachen.

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Schauen, was verglichen wird: Die GPS-3-Sats sind gegen die Galileos dicke Klopper. Masse locker ~ Faktor fünf (!)  und basieren auf einem GEO-Comsat-Bus.

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Auch Satelliten für den GEO sind immer mal wieder direkt in einen fast-GEO eingeschossen worden, insbesondere mit Proton-Raketen, bzw. eben (auch hier wieder) mit geeigneten Oberstufen.

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So eine F9 ist halt oberstufenmäßig (derzeit) eher nicht so flexibel ... . Es gibt halt genau eine.

Gruß   Pirx

Thales: Zentrale Rolle bei Bereitstellung von Cybersicherheit für GALILEO Second Generation

Thales hat von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) im Namen der EUSPA (EU Agency for the Space Programme) und der Europäischen Union, vertreten durch die Europäische Kommission, zwei bedeutende Aufträge im Bereich der Cybersicherheit für das Programm GALILEO Second Generation (G2G) erhalten. Eine Pressemitteilung von Thales.


Sylvain Loddo – Head of Galileo Ground Segment Management Office, Ennio Guarino – Head of Galileo and EGNOS Programme Department, Lionel SALMON – Cybersecurity of Information Systems Director and Alexandra POREZ – Thales GALILEO Programme Director. (Bild: Thales)

Weiter in der Pressemitteilung von Thales  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James

Wichtig: Hier wurde nur der CEO von OHB SE zitiert. Das ist bisher nur seine Meinung - und damit noch alles andere als eine offizielle Entscheidung.

Aber ja, man muss schauen, ob man noch passende A6 Starts frei bekommt. Sonst kann es passieren, dass man mit der F9 fliegen muss...

Das ist wohl jetzt passiert. Das Wallstreet Journal berichtet von einem Abkommen zwischen ESA und SpaceX nächstes Jahr insgesamt 4 Galileo-Satelliten mit 2 Falcon 9 Raketen zu starten: https://www.wsj.com/tech/spacex-signs-deal-to-launch-key-european-satellites-c3b5fc7c

Airbus beginnt mit der Produktion von Galileo-Satelliten der zweiten Generation

Herstellung von sechs hochmodernen GNSS-Satelliten zur Erweiterung der aktuellen Galileo-Konstellation. Eine Pressemitteilung von Airbus Defence and Space.


Ankunft von Galileo im Friedrichshafener Reinraum. (Bild: Airbus)

Weiter in der Pressemitteilung von Airbus Defence and Space  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James