Arbeitsbedingungen bei SpaceX

  • 130 Antworten
  • 22929 Aufrufe
Re: Arbeitsbedingungen bei SpaceX
« Antwort #125 am: 05. Mai 2024, 07:52:51 »
Das so etwas in derartiger Breite stattfindet, sollte aber schon nachdenklich machen.
Normalerweise hat jeder Mensch nur einen bestimmten Bereich mit etwas mehr Wissen...

Offline Sirkuv

  • ***
  • 121
Re: Arbeitsbedingungen bei SpaceX
« Antwort #126 am: 05. Mai 2024, 08:10:45 »
Mit der Aussage "90% Diffamierung" kann ich leider nicht konform gehen. Inzwischen hat er sich jede Kritik an seiner Person redlich verdient. Insbesondere Musk`s Aussagen und Handlungen(!) den Ukrainekrieg betreffend kann und will ich ihm nicht mehr durchgehen lassen. Trotzdem steht es jedem Mitarbeitenden in seinen Firmen frei für Musk arbeiten zu wollen oder nicht. Es wird niemand gezwungen. Wenn die Arbeitsbedingungen(gerade in dieser Branche) zu schlecht sind, wandern die Leute schnell wieder ab, dann hätte Musk mit seinen Träumen auch nichts davon. Inzwischen trenne ich für mich  sehr stark den Visionär Musk von der "sozialen Person". Und die "soziale Person" ist jede Kritik wert.

Re: Arbeitsbedingungen bei SpaceX
« Antwort #127 am: 05. Mai 2024, 09:38:17 »
Nun, die 90% beziehen sich in Deutschland durchaus auf Musks Unternehmen. In Deutschland wird praktisch nur noch dann berichtet, wenn es irgendwo hakt. Seine Ansichten teile ich mitnichten ( und sind imho zum ko….), aber so lange es nur seine Meinung ist, muß ich damit leben. Ich habe ja auch Ansichten, die nicht jeder mit mir teilt. Aber zu schreiben, dass man anhand von Satellitenbildern Arbeitersiedlungen erkennt, die wie Flüchtlingslager aussehen und den Pool und den Tennisplatz so erklärt, dass der Meister doch gelegentlich vorbeischaut, ist keine Meinung, sondern Meinungsmache. Und das geht überhaupt nicht.

Was die Unfallstatistik angeht, wie kommt denn so eine Übersetzung zu stande? Das ist ja 90iger Niveau. Auch wenn der Vergleich mit anderen Raumfahrtunternehmen gewaltig an den Haaren herbeigezogen ist, so bleibt der Vergleich aus anderen Jahren von SpaceX und diese Zahlen sollte man dann doch ernst nehmen. Wir müssen ja auch nicht alles einfach so vom Tisch wischen. Kritik ist ja per se nichts schlechtes.  :)

Offline Hugo

  • *****
  • 5174
Re: Arbeitsbedingungen bei SpaceX
« Antwort #128 am: 05. Mai 2024, 12:19:18 »
Zumal die Alternative tägliches  Pendeln nach Brownsville von ca 100 km hin und zurück bedeutet.

Hast Du eine Quelle für diese große Entfernung? Wenn man in der Nähe vom Flughafen in Brownsville eine Wohnung findet, ist man in 20 Minuten [1][2] mit dem Auto am Ziel. Ich persönlich finde das jetzt nicht sooo schlecht.


Start und Zielpunkt für die Routenplaner:
  • Start: Mango Ln, Brownsville, TX 78521, USA
  • Ziel: Starbase Production Site, Brownsville, TX 78521, USA

Ergebnisse:
  • Bing Maps: 20 Minuten und 26,0 km
  • Google Maps: 19 Minuten und 16,4 Meilen (26,4 km)

Quellen:

Re: Arbeitsbedingungen bei SpaceX
« Antwort #129 am: 05. Mai 2024, 13:20:46 »
Auch bei uns ist es heute noch durchaus üblich auf Montage in irgendwelchen Wohncontainern, direkt neben der Baustelle, zu dritt oder zu viert in einem mehr oder wenig komfortablen Raum zu schlafen ... oder in in abgehalfterten Pensionen, oder baufälligen Häusern von Miethaien, wo oft im selben Raum oder nebenan gegessen und TV geguckt wird. Hab ich selbst erlebt, aber egal, man arbeitet auf Montage um Kohle zu machen, da wird nicht noch 20 Minuten gependelt und Miete für ne Wohnung ausgegeben ;)

Nehmt doch mal die Tunnelbauer als Beispiel - Stuttgart 21 - an jedem Tunnel der gebaut wurde, sind 3 bis 4 stöckige Wohncontainer gestanden, in denen um die 50 Arbeiter "lebten", nicht nur 2 Wochen, sondern monatelang. Ich bin jeden Tag dran vorbei gefahren, kein schönes Umfeld.

Re: Arbeitsbedingungen bei SpaceX
« Antwort #130 am: 05. Mai 2024, 15:36:31 »
EM ist einerseits zum Feindbild eines Großteils der deutschen Medien geworden, hinzu kommt dann noch der Impact auf die deutsche Autoindustrie.
Das kann dann schon mal Diffamierung von Firmen bedeuten, und Leute mit einer moralischen Agenda sehen das nicht so vernünftig wie in #127.