Das Deep Space Network (DSN)

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Offline Gertrud

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Das Deep Space Network (DSN)
« am: 10. Mai 2013, 21:04:28 »
Hallo Zusammen,
die Bauzeit der neue Kommunikations-Antenne Deep Space Station 35, am Rande des Tidbinbilla-Naturreservats betrug 3 Jahre. Das Gebiet liegt ungefähr 20 km von Canberra,Australien, entfernt. Die am 10.05.2013 zusammengefügte Deep Space Station 35 (DSS-35) ist eine 34- Meter Schüssel und gehört zum Canberra Deep Space Communication Complex (CDSCC), der aus einer 70 Meter-Schüssel und zwei 34 -Meter Schüsseln besteht. Mit der Inbetriebnahme wird im Jahre 2014 gerechnet. Die DSS-35 wird ein Teil des Netzwerks für die New Horizons Mission zum Zwergplaneten Pluto sein.

http://deepspace.jpl.nasa.gov/dsn/images/realtime/latestC2.jpg

ws

Bevor das Wetter sich verändern konnte, wurde der Subreflektor aufgesetzt.
ws

Quelle:
http://www.itwire.com/science-news/space/59757-australia-is-part-of-new-horizon-mission-for-pluto-exploration

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline Majo2096

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Re: Das Deep Space Network (DSN)
« Antwort #1 am: 10. Mai 2013, 21:17:48 »
Die DSS-35 wird ein Teil des Netzwerks für die New Horizons Mission zum Zwergplaneten Pluto sein.

Hallo,

da frag ich mich aber Warum man nicht das DSN nutzt ?

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Offline Gertrud

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Re: Das Deep Space Network (DSN)
« Antwort #2 am: 10. Mai 2013, 21:33:53 »
Hallo Majo2096
Die DSS-35 wird ein Teil des Netzwerks für die New Horizons Mission zum Zwergplaneten Pluto sein.

Hallo,

da frag ich mich aber Warum man nicht das DSN nutzt ?
wie ich es schon angefügt hatte,
ist die DSS-35 ein Teil des Netzwerks.
Die Standorte kannst Du hier sehen.

Dazu gehören derzeit drei große Stationen:

Goldstone Deep Space Communications Complex (GDSCC), Mojave-Wüste, Kalifornien, USA
Madrid Deep Space Communications Complex (MDSCC), Robledo de Chavela bei Madrid, Spanien
Canberra Deep Space Communication Complex (CDSCC), Tidbinbilla bei Canberra, Australien

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Das Deep Space Network (DSN)
« Antwort #3 am: 23. Januar 2021, 14:59:49 »
Die DSS-56 ist eine "All-in-One"-Antenne.
Die Deep Space Station 56 oder DSS-56 ist eine leistungsstarke 34 Meter breite Antenne, die Anfang 2021 nach dem Baubeginn im Jahr 2017 dem spanischen Deep Space Communications Complex des Deep Space Network in Madrid hinzugefügt wurde. DSN-Funkantennen (Deep Space Network) kommunizieren mit Raumfahrzeugen im gesamten Sonnensystem. Bisherige Antennen waren in den Frequenzbändern, die sie empfangen und senden können, begrenzt und oft nur auf die Kommunikation mit bestimmten Raumfahrzeugen beschränkt.
DSS-56 ist der erste, der den gesamten Bereich der Kommunikationsfrequenzen des DSN nutzt. Dies bedeutet, dass die DSS-56 eine "All-in-One" -Antenne ist, die mit allen vom DSN unterstützten Missionen kommunizieren kann und als Backup für alle anderen Antennen des Madrid-Komplexes verwendet werden kann.
Mit dem Hinzufügen von DSS-56 und anderen 34-Meter-Antennen zu allen drei DSN-Komplexen bereitet sich das Netzwerk darauf vor, eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Kommunikations- und Navigationsunterstützung für bevorstehende Mond- und Mars-Missionen und die Artemis-Missionen mit Besatzung zu spielen.

https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24163

Nachtrag:
Ich habe den Thread über das Canberra Deep Space Communication Complex (CDSCC) hinzugefügt.
 

Nachtrag die Zweite:
In dem Link sind ist ein Video zu sehen, das zeigt,
mit welcher Raumsonde die Antennen des Deep Space Network gerade kommunizieren.  Wenn man auf eine Schüssel klickt, kann man mehr über die Live-Verbindung zwischen der Raumsonde und dem Boden zu erfahren.
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-deep-space-network-welcomes-a-new-dish-to-the-family/

Beste Grüße Gertrud
« Letzte Änderung: 25. Januar 2021, 16:48:56 von Gertrud »
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Offline Gertrud

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Re: Das Deep Space Network (DSN)
« Antwort #4 am: 02. September 2021, 19:29:26 »
Das Deep Space Network der NASA blickt in die Zukunft.

Das DSN wird aufgerüstet, um mit mehr Raumfahrzeugen als je zuvor zu kommunizieren und den sich ändernden Missionsanforderungen gerecht zu werden. Das Netz ist seit 1963 das Rückgrat der Weltraumkommunikation der NASA. Es unterstützt regelmäßig 39 Missionen und mehr als 30 NASA-Missionen sind in der Entwicklung.

Das DSN wird vom Jet Propulsion Laboratory(JPL) für das Space Communications and Navigation Program verwaltet, das im NASA-Hauptquartier innerhalb des Human Exploration and Operations Mission Directorate angesiedelt ist, und ermöglicht es den Missionen, weit entfernte Raumfahrzeuge zu verfolgen, Befehle an sie zu senden und wissenschaftliche Daten von ihnen zu empfangen.
Das Netzwerk besteht aus Verfolgungsantennen in drei gleichmäßig über die ganze Welt verteilten Komplexen: dem Goldstone-Komplex in der Nähe von Barstow, Kalifornien, in Madrid, Spanien, und in Canberra, Australien. Neben der Unterstützung von Missionen werden die Antennen regelmäßig für die Radiowissenschaft genutzt, zur Untersuchung von Planeten, schwarzen Löchern und zur Verfolgung erdnaher Objekte.

Netzwerk-Upgrades.
Michael Levesque, stellvertretender Direktor des DSN am JPL sagte, mit dem Bau von zwei neuen Antennen, wird die Zahl von 12 auf 14 erhöht.
Im Januar 2021 wurde das DSN um eine 13. Schüssel erweitert. Deep Space Station 56 (DSS-56) genannt, ist diese neue 34 Meter breite Schüssel in Madrid eine "All-in-One"-Antenne.(Der Bericht dazu ist der vorherige Beitrag.)

Bisherige Antennen sind in den Frequenzbändern, in denen sie empfangen und senden können, begrenzt, was sie oft auf die Kommunikation mit bestimmten Raumfahrzeugen beschränkt. DSS-56 war die erste Antenne, die sofort nach ihrer Inbetriebnahme das gesamte Spektrum der DSN-Kommunikationsfrequenzen nutzte und mit allen vom DSN unterstützten Missionen kommunizieren kann.
Kurz nach der Inbetriebnahme von DSS-56 schloss das DSN-Team 11 Monate lang wichtige Modernisierungsarbeiten an der Deep Space Station 43 (DSS-43) ab, der riesigen 70-Meter-Antenne in Canberra. DSS-43 ist die einzige Antenne in der südlichen Hemisphäre mit einem Sender, der stark genug ist und auf der richtigen Frequenz sendet, um Befehle an die weit entfernte Raumsonde Voyager 2  zu senden, die sich jetzt im interstellaren Raum befindet. Mit den erneuerten Sendern und der aufgerüsteten Ausrüstung  wird DSS-43 dem Netz noch jahrzehntelang dienen.
Die  beiden 70-Meter-Antennen in Goldstone und Madrid werden auch modernisiert.
Die 70 Meter Antenne DSS-14 in Goldstone.



Die Verbesserungen sind Teil eines Projekts, das nicht nur der gestiegenen Nachfrage, sondern auch den sich verändernden Anforderungen der Missionen gerecht werden soll.
Bei den Missionen werden zunehmend mehr Daten erzeugt als in der Vergangenheit. Seit den ersten Mondmissionen in den 1960er Jahren hat sich die Datenrate von Raumsonden im Weltraum mehr als verzehnfacht. Da die NASA die Entsendung von Menschen zum Mars anstrebt, wird dieser Bedarf an größeren Datenmengen noch weiter steigen.
Die optische Kommunikation ist ein Instrument, das dazu beitragen kann, diese Nachfrage nach größeren Datenmengen zu befriedigen, indem Laser eingesetzt werden, um eine Kommunikation mit größerer Bandbreite zu ermöglichen. In den nächsten Jahren plant die NASA mehrere Missionen zur Demonstration der Laserkommunikation, die die Fähigkeit der Behörde zur Erforschung des Weltraums verbessern wird.

Die neuen Ansätze.
Das Netzwerk konzentriert sich auch auf neue Ansätze, wie es seine Arbeit verrichtet. So wurde beispielsweise während der meisten Zeit der Geschichte des DSN jeder Komplex lokal betrieben. Mit einem Protokoll namens "Follow the Sun" übernimmt nun jeder Komplex während seiner Tagesschicht abwechselnd den Betrieb des gesamten Netzwerks und übergibt die Kontrolle am Ende des Tages an den nächsten Komplex in dieser Region, im Grunde ein globaler Staffellauf, der alle 24 Stunden stattfindet.

Die daraus resultierenden Kosteneinsparungen sind in die Verbesserung der Antennen eingeflossen, und die Bemühungen haben auch die internationale Zusammenarbeit zwischen den Komplexen gestärkt. Jeder Standort arbeitet mit den anderen Standorten zusammen, nicht nur während der Übergabezeiten, sondern auch bei der Wartung und bei der Frage, wie die Antennen an einem bestimmten Tag funktionieren. Das DSN wurde wirklich zu einem global operierenden Netz entwickelt.

Das Netz hat auch neue Ansätze für die Verwaltung der Weltraumkommunikation eingeführt. Wenn beispielsweise in der Vergangenheit mehrere Raumfahrzeuge, die den Mars umkreisen, gleichzeitig bedient werden mussten, musste das Netz eine Antenne pro Raumfahrzeug auf den Mars ausrichten, wodurch möglicherweise alle Antennen eines bestimmten Komplexes genutzt wurden. Mit einem neuen Protokoll kann das DSN mehrere Signale von einer einzigen Antenne empfangen und sie im digitalen Empfänger aufteilen. Dies wurde von kommerziellen Telekommunikationsimplementierungen übernommen, um die Effizienz des Netzes zu steigern.

Ein weiteres neues Protokoll ermöglicht es den Betreibern, mehrere Aktivitäten gleichzeitig zu überwachen. Bislang war für jede Raumfahrtaktivität ein einzelner Operator zuständig. Jetzt verwendet das DSN einen Ansatz, der die Automatisierung nutzt, um es jedem Betreiber zu ermöglichen, mehrere Raumfahrzeugverbindungen gleichzeitig zu überwachen. Zum ersten Mal ist das DSN in der Lage, die Abfolge und Ausführung von Verfolgungsdurchgängen vollständig zu automatisieren, und das System wird im Laufe der Zeit weiter verbessert werden.

In dem Link kann man sich informieren, mit welchen Raumfahrzeugen die Antennen des Deep Space Network derzeit kommunizieren. Wenn man auf eine Antenne klickt, kann man mehr über die jeweilige  erfahren.
https://eyes.nasa.gov/dsn/dsn.html

Die auffällige Poster mit den größeren 70-Meter-Antennen, die sich an den drei Deep Space Network-Komplexen in aller Welt befinden, kann man sich in dem Link runterladen:
https://www.nasa.gov/directorates/heo/scan/services/networks/deep_space_network/students/resources

Dieses 360-Grad-Video zeigt die riesige 70 Meter hohe DSS-14-Antenne der NASA im Goldstone Deep Space Communications Complex in Barstow, Kalifornien. Die DSS-14 und andere DSN-Antennen können nicht nur für die Kommunikation mit Raumfahrzeugen im gesamten Sonnensystem, sondern auch für die Radiowissenschaft genutzt werden.

&t=8s
Kredit: NASA/JPL-Caltech

Quelle:
https://www.nasa.gov/feature/jpl/nasa-s-deep-space-network-looks-to-the-future
 
Beste Grüße Gertrud
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Re: Das Deep Space Network (DSN)
« Antwort #5 am: 26. Oktober 2021, 23:04:08 »
Alle Antennen des MadridDSN.


Kredit: Moisés Fernández, Direktor von MDSCC 

twitter.com/Madrid_DSN/status/1452988212671090699

Gruß Gertrud
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honk

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Re: Das Deep Space Network (DSN)
« Antwort #6 am: 29. Januar 2022, 11:06:57 »
Am Standort Goldstone des DSN wird derzeit eine neue Antennenschüssel der 34 m-Klasse errichtet (DSS 23), die vor allem im X- und Ka-Band arbeiten soll sowie ein integriertes optisches Teleskop enthält, für die optische Datenkommunikation zB mit der Psyche-Mission.
Die Inbetriebnahme ist geplant für Sept 2024.

https://de.wikipedia.org/wiki/Goldstone_Deep_Space_Communications_Complex

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Offline Gertrud

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Re: Das Deep Space Network (DSN)
« Antwort #7 am: 17. März 2022, 18:03:47 »
Die neu erbaute DSS-53-Antenne der Madrider Anlage.

Die DSS-53-Antenne der NASA ist eine neue 34 Meter Beam-Waveguide-Antenne. Sie wurde im Februar 2022 in der Madrider Anlage des Deep Space Network(DSN) in Betrieb genommen.
Der Bau der DSS-53-Antenne der NASA im Komplex des DSN in Madrid erfolgte von 2016 bis März 2020. Es folgte ein fast zweijähriger Inbetriebnahmeprozess, einschließlich der Installation der Elektronik und der Tests, bevor die Antenne Ende Februar 2022 in Betrieb genommen wurde.

Kredit: NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25136

Der Bau der DSS-53-Antenne in fast 60 Sekunden.
&t=6s
https://www.nasa.gov/feature/jpl/nasa-adds-giant-new-dish-to-communicate-with-deep-space-missions

Beste Grüße Gertrud
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Re: Das Deep Space Network (DSN)
« Antwort #8 am: 30. August 2023, 09:53:39 »
Das DSN stösst an seine Kapazitätsgrenzen - speziell in Situationen, wo parallel zu den vielen Tiefraummissionen zusätzlich ein hohes Datenaufkommen von zB lunaren Missionen bewältigt werden muss; so geschehen zB während der Artemis-1-Mission: Orion beanspruchte zusätzliche 903 Stunden DSN-Verbindungszeit (die mitgeführten CubeSats überraschenderweise zusätzlich 871 Stunden !).  Tiefraummissionen mussten in diesem Zeitraum auf insgesamt 1585 Stunden verzichten (u.a. auch JWST auf 185 Stunden !).
Die Belastung durch die CubeSats war überraschend und zum großen Teil auf die Behebung von Problemen zurückzuführen - in Zukunft soll dies reduziert werden: wenn ein CubeSat sich nicht prompt meldet, wird er abgeschrieben.
Speziell für die Mondprogramme sollen sechs zusätzliche 18m-Schüsseln gebaut werden (LEGS), um das DSN zu entlasten.

https://spacenews.com/nasa-deep-space-network-reaches-critical-point-as-demand-grows/