@Volker - Schon klar.
Aber dann kommen wir ja doch in Bereiche, wo alles nur mit einem Gott funktioniert, der jede Bewegung jedes Körpers, aus was immer er besteht, vorausgesehen hat.
Was voraussetzt, daß er den/die Körper erschaffen hat. Oder besser, alle Zustandsformen, die ein Körper je haben wird. Denn ein Gott, der schon Vorhandenes komplett informationsmäßig erfaßt und daraus sein weiteres Verhalten vorhersieht, wäre nur ein halber Gott. Im Unterschied zu einem Halbgott wohlgemerkt.
Wir postulieren frecherweise, ohne es beweisen zu können, daß jedes Gravitationsfeld bis ins Unendliche wirkt.
Als Krümmung der Raumzeit, wie wir flink darstellen. Mit Müh und Not können wir hinreichend beweisen, daß ein Gravitationsfeld = Krümmung der R.Z. deformiert werden kann. Notwendigerweise jeweils anders durch Körper in jeweils anderer Form. Diese Deformation muß sich notwendigerweise mitbewegen mit der Bewegung eines Körpers. Beeinflussend notwendigerweise eben diese Bewegung. Bis hin zu einem Zustand, von dem wir nicht wissen können, ob es ein "Endzustand" ist. Im Irgendwo.
Die Wirkung eines einsamen stark verdünnten Gravitationsfadens, also einer winzigen Delle in der R.Z. (nur der Anschaulichkeit halber so gesehen) am Rande (?) des Universums setzt aber voraus, daß man ihm auch eine unendliche Zeit einräumen muß, um zu wirken auf einen Staubschleier am anderen Ende des Universums. Denn wo Zeit nicht ist, da ist auch keine Wirkung. Richtig? Oder ist Gravitation nicht an die elend langsame Lichtgeschwindigkeit gebunden?
Wie aber können wir anhand von ein paar Formeln eines, doch ja, Genies zu Aussagen kommen, die in ihrer Absolutheit ans Überhebliche grenzen? Wo wir uns doch gerade mit der dunklen Materie herumschlagen und sie, wie einen nassen Mantel nicht vom Körper kriegen, um ihn an den festen Haken des beruhigenden Wissens zu hängen? Was uns Warnung sein sollte...
Da komme ich dann zurück zum Bild des ( vorausbestimmten ? ) Ablaufes zweier zusammenstoßender Galaxien. Die Frage, wozu dieses entstehende Durcheinander, ist uns nicht zugänglich. Nehmen wir das vorerst so hin. Aber ist das, was uns als Durcheinander erscheint, wirklich ein Solches oder ist es ein Zustand höherer Ordnung, den wir nicht zu erkennen vermögen? Der aber, so habe ich gelernt, zum Zustandekommen eine Energiezufuhr benötigt. Woher diese? Was bewirkt "dort" der Abzug von Energie? Entsteht dort eine Energiesenke, in die hinein wiederum sich andere "überschüssige" Energie mit der Freude eines hungrigen Hundes vor einem gefüllten Freßnapf hineinstürzt? Oder nähert sich das Universum einem allseits vorhandenen Ausgleich, wie auch immer? Der allerdings dann nicht mehr als Ausgleich zu erkennen sein würde. Denn wo alles gleich, ist auch der Betrachter eingebunden ins Gleiche. Verloren hat er jedes Atom, was sich unterscheidet und somit als Instrument zur Betrachtung dienen könnte.
[Scherzmodus]
In der Ecke sitzt dann die Zeit, blickend auf die Uhr, die nur noch aus dem Zeichen
∞ besteht und fragt sich "Und nun? Was fange ich an mit diesem hübsch gleich aussehenden, aber zum Spielen nicht geeigneten Brei aus Materie? Ist es noch Materie? Ach, diese Langeweile!"
[Scherzmodus aus]
Nun ja, Eigentlich ist mir mir klar, daß wir von Antworten weit entfernt sind. Aber mitunter erstaunt mich die Vermessenheit, mit der die "Wissenschaft", weltweit abeitend in ungezählten Institutionen, uns darstellen will, wie weit sie in universumsumspannende Vorgänge eingedrungen ist. Und es muß erlaubt sein, ein klein wenig an fiscus resuscitatio zu denken...