PSLV-C 27 mit IRNSS-1D

Mittlerweile läuft die dritte Stufe.

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tv stream ende ?
weiter geht aber  der stream
http://5.153.30.197/isro

Jetzt läuft die vierte Stufe.

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Fast da:

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...

Alles gut. Satellit erfolgreich ausgesetzt.

Gruß   Pirx

Wie funktioniert das eigentlich, daß 4 davon sauber ihre 8 fahren, ohne häufige Korrekturmanöver?

ich denk eher das der nördliche zum südlichen wird und umgekehrt
daher eher eine 8er schleife 
gestorbene geos machen das uU von selber mit der zeit

In der Animation sah das aber mit 2 x 2 Sats recht absichtlich aus.

kein Satellit kann mehr als eine halbe runde um die erde
bzw länger als 12h bei 36km geo höhe
nördlich oder NUR südlich des Äquators bleiben

In den Katalogen werden diese beiden Objekte von dem Start gelistet:

kein Satellit kann mehr als eine halbe runde um die erde
bzw länger als 12h bei 36km geo höhe
nördlich oder NUR südlich des Äquators bleiben

Geh mal davon aus, daß ich von Sat.Bahnen keine Ahnung habe und erklär mir bitte diese Achten nochmal

Hallo McFire,

Wenn ein Sat auf einem rotations-synchronen, aber inklinierten Orbit ist, pendelt er ca. alle 12h über den Äquator. Nördlich und südlich des Äquators macht er dann keine "gerade Nord-Süd-Linie" über der Erdoberfläche, sondern seine auf die gekrümmte Oberfläche projizierte Bewegung ergibt diese Schleifen.

Kinematisch anschaulich:
Auf seinem Orbit hat der Satellit eine konstante Winkelgeschwindigkeit w. Fliegt er am Äquator parallel zum Äquator , entspricht diese Winkelgeschwindigkeit genau der Winkelgeschwindigkeit der Erdoberfläche und der Sat bleibt über einem Punkt der Oberfläche stehen. Ist der Orbit jetzt aber zum Äquator gekippt, ist auch die (im Betrag unveränderte) Winkelgeschwindigkeit w' "gekippt". Die äquator-parallele Komponente der Bewegung ist etwas kleiner und er hat dafür eine Nord-Süd Komponente, so dass der Satellit aus Sicht des Äquators nach Norden oder Süden fliegt und in Ost-West-Richtung etwas "zurückbleibt".

usw ...

Ahja, klar. Aber das ergibt doch hohe Anforderungen an die Ausrüstung, um diese Bahn bei normalen und unnormalen Störungen im Maß zu halten, vermute ich.

Schillrich ist da der Experte, aber spontan geanwortet: Die Anforderungen sind geringer. Geosynchrone Orbits gibt es schließlich auch nicht für umsonst. Der experimentelle ESA-Nachrichtensatellit Artemis konnte sich bekanntlich nur durch seine Lageregelungstriebwerke auf eine Höhe von 36.000 km Höhe schleppen. Um Stützmasse zu sparen, hat man ihn dann auch "Achten" fliegen lassen.

Hallo McFire,

formulier deine Frage konkreter. Welcher Fall schwebt die da vor?
So ist stecken da zu viele zu interpretierende Variablen drin. Welche Ausrüstung meinst du? Welche normalen und unnormalen Störungen? Was ist im Maß halten?

Ein inklinierer GSO an sich ist erstmal stabil und genau so gut vorhersag- und beherrschbar wie ein GEO. In beiden Fällen treten systematische Störungen auf, v.a. durch das unsymmetrische Grafitationsfeld der Erde. Im GEO muss der Satellit in seiner "Box" gehalten werden, normalerweise ca. 70km Ost-West-breit. Im inklinierten GSO wird eine Präzessionsbewegung auftreten. Die schräge Orbitebene wird sich langsam drehen.

Mit normal meinte ich die erwähnte Abbremsung durch Schwerkraftungleichmäßigkeiten, Dinge also die man kennt und rausrechnen kann. Unnormal wären evtl. extreme Sonnenaktivitäten. Weiß nicht, ob da die Partikeldichte ausreicht. Da gibts vlt auch Phasen, wo man die Telemetriedaten ignorieren muß, weil evtl. unzuverlässig.
Es ging um Bahnhaltigkeit, mit der Ausrüstung, um das zu gewährleisten meinte ich die Gesamtheit von Triebwerken plus Steuerelektronik.
Ich denk halt, irgendwo hat doch die Selbststabilisierung auch Grenzen oder?

Wo siehst du aber genau den entscheidenden Unterschied zwischen einem geostationärem und einem inklinierten Orbit? Letztlich fegen in beiden Orbits die Satelliten mit fast derselben Geschwindigkeit in derselben Höhe über der Erdoberfläche dahin.

Den inklinierten Orbit benötigt man für eine "Dreipunktpeilung". Je größer das Dreieck, umso besser. Zwei Satelliten im GEO und einer in einer weit vom GEO entfernten Position eines iGSO verbessern die GPS-Positionsgenauigkeit in Indien und angrenzenden Regionen. Hätte man drei Satelliten auf unterschiedlichen Positionen im GEO, käme kein Dreieck zustande.

Hallo!

Eine ausführliche Startmeldung in Deutsch gibt es übrigens da: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/04042015194649.shtml

Gruß   Pirx