Schleifen-Quantengravitation

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H.J.Kemm

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Schleifen-Quantengravitation
« am: 18. Mai 2006, 03:18:09 »
Moin,

den Urbericht habe ich korrigiert und hier noch einmal die Hinweise auf die beiden Veröffentlichungen über die Schleifen-Quantengravitation >>>>>
und über die Symetriestrukturen der Stringtheorie >>>>>



Jerry
« Letzte Änderung: 22. Juli 2006, 11:11:56 von H.J.Kemm »

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Re: Schleifen-Quantengravitation
« Antwort #1 am: 04. August 2011, 13:40:23 »
Hallo,

*nachvornhol*
Eine der Vorhersagen der Schliefen-Quantengravitation ist, dass die Lichtgeschwindigkeit von der Wellenlänge abhängt. Dieser Effekt würde jedoch nur bei Wellenlängen nahe der Planck-Länge messbar, also bei extrem hohen Energien.
Bei Gammastrahlenausbrüchen könnten Satelliten wie Fermi aber einen kleinen Laufzeitunterschied feststellen.
(siehe auch hier)

Sarja

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Schleifen-Quantengravitation
« Antwort #2 am: 01. November 2011, 01:28:24 »
Die Theorie des Urknalls gilt sozusagen als ziemlich gesichert.
Aber dennoch haftet ein kleiner Makel an ihr,ein unendlich kleiner,nämlich die Singularität.
Dieser  Anfang vom Anfang,also ein ausdehnungsloser Punkt,in dem alle Masse u.Raumzeit vereinigt waren,unendlich heiß,unendlich dicht und unendlich klein-dieser Punkt ist mit der herkömmlichen Physik nicht erklärbar.
An solch einem Punkt ist das Universum so derart dicht,das die Gleichungen nicht mehr gelten.
Wenn Billionen von Sonnenmassen auf eine Größe eines Protons komprimiert werden dann würde die Theorie einfach zusammenbrechen.

Astronomen und Mathematiker tüfteln nicht zuletzt deshalb an alternativen Theorien
Formelwerken,die an der Singularität nicht zerschmettern.
So wie hier schon im Forum erwähnt wurde,die Schleifen und Qantengarvitation,oder auch Loop-Theorie genannt ist warscheinlich eine Möglichkeit,die Qanten und die Reletivitationstheorie miteinander sozusagen zu vereinen.
Jede für sich funktioniert gut in ihrer Welt.
Die Loop-Theorie teilt die Raumzeit in kleinste Einheiten auf,also ringförmige Schleifen,die mit der Raumzeit sozusagen verwoben sind,wie Strickmaschen.
Dadurch bekommen Raum und Zeit eine körnige Strucktur.             
Der Raum kann nicht länger in beliebig kleine Teile geteilt werden.
Es gibt eine kleinste möglichste Länge,so wie ein Längen-Qantum.
Das wir die Raumkörnung noch nicht bemerkt haben liegt an der Winzigkeit.
Die Bausteine des Raumes sind ein Billionstel Trilliardstel Zentimeter groß wenn ich hoffendlich richtig liege.
Auch die Zeit in der Loop-Theorie fließt nicht, sondern sie tickt.
Also wie eine Uhr -im Rhytmus der Plank-Zeit.

Offline Kryo

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Re: Schleifen-Quantengravitation
« Antwort #3 am: 01. November 2011, 11:42:28 »
das liest sich nicht wie ein forumspost... was ist jetzt dein anliegen? :D

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Offline Olli

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Re: Schleifen-Quantengravitation
« Antwort #4 am: 01. November 2011, 21:07:29 »
das liest sich nicht wie ein forumspost... was ist jetzt dein anliegen? :D

Sarja wollte uns, denk ich, einfach informieren. Und das aus gutem Grund - denn die Schleifen-Quantengravitation ist eine der wenige Theorien zur Zusammenführung von Relativitätstheorie und Quantentheorie, die eine überprüfbare Vorhersage liefert. Nichtsdestotrotz ist sie sehr kontrovers, da sie von fundamentalen Grundsätzen der Physik geringfügig abweicht.

Aber schauen wir uns mal an, was die Schleifen-Quantengravitation an messbarem vorhersagt und wieso das vielleicht für uns interessant sein könnte.
Aus der Schleifenquantengravitation folgt, dass die Lichtgeschwindigkeit von der Wellenlänge des Lichtes abhängig ist. Die Abweichungen von dem üblichen Wert fallen besonders dann ins Gewicht, wenn die Wellenlänge vergleichbar Abständen zwischen sog. Schleifenknoten, welche im Bereich der Planck-Länge liegen.

Die Planck-Länge ist eine Länge, welche auf einem natürlichen Einheitensystem basiert. Sie werden aus drei Naturkonstanten hergeleitet, nämlich der Gravitationskonstanten G, der Lichtgeschwindigkeit c und dem planckschen Wirkungsquantum h, und markieren eine Grenze der Anwendbarkeit der bekannten Naturgesetze. Die Planck-Länge beträgt in für uns vorstellbaren Einheiten 1,6 x 10-35 m - also irgendwie doch nicht vorstellbar... ;)

Werden die Wellenlänge der Photonen so klein, dass sie in diesen Längenbereich hineinfallen, bekommen die Photonen die Quantenstruktur der Raumzeit zu spüren bekommen. Selbst für höchstenergetische kosmische Strahlung, also ultrakurzwelle Gammastrahlung beträgt der relative Unterschied jedoch lediglich etwa ein Milliardstel. Ein solcher Effekt hätte Laufzeitunterschiede der verschiedenen spektralen Strahlungsanteile bei kosmischen Gammastrahlenausbrüchen zur Folge.

2005 wurden verschiedene Messungen von Gammastrahlenausbrüchen am Blasar Markarja 501 durchgeführt. Dieser Blasar ist etwa 500 Millionen Lichtjahre entfernt, die Entfernung ist zur Ermittlung von Laufzeitunterschieden als hinreichend genug.
Dabei konnte jedoch keine sichere Aussage über die Ursache der Laufzeitunterschiede gemacht werden. Die zugehörige Publikation ist hier zu finden: http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/0708/0708.2889v3.pdf

Mit dem Gammastrahlen-Teleskop GLAST - jetzt Fermi, ist man in der Lage diese Laufzeitunterschiede bei Ausbrüchen nachzuweisen. Dazu müssen diese Ausbrüche allerdings mehrere Milliarden Lichtjahre entfernt sein. Dies ist, soweit mir bekannt, bisher noch nicht gelungen.
Wenn also jemand von euch Ergebnisse sieht oder davon hört, nur her damit... das ist ein spannendes Forschungsfeld ;)

Grüße
Olli
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Sarja

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Re: Schleifen-Quantengravitation
« Antwort #5 am: 02. November 2011, 02:48:02 »
Vielen dank Olli für deine Hilfe.
Ich wollte wirklich nur infofmieren.
Also dein Bericht trifft besser zu auf das was ich sagen wollte.
Ich  habe manchmal nur Schwierigkeiten,wie ich etwas erklähren soll.
Weil das Schon ein schweres Thema für mich ist aber trotzdem faszienierend.
Liebe Güsse von Sarja.

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Offline Olli

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Re: Schleifen-Quantengravitation
« Antwort #6 am: 02. November 2011, 08:10:18 »
Gerne, Sarja :)
Und nur Mut zum Schreiben...

Grüße
Olli
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

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Re: Schleifen-Quantengravitation
« Antwort #7 am: 02. November 2011, 16:31:30 »
Hallo,

wir haben dazu schon einen Thread:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1047.0  ;).

Kreuzberga

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Re: Schleifen-Quantengravitation
« Antwort #8 am: 02. November 2011, 17:48:49 »
Themen zusammengeführt. Danke für den Hinweis!  ;)

Hab den Thread bei der Gelegenheit mal etwas zusammengestutzt. Die ersten Beiträge enthielten entweder tote Links oder hatten nichts mit dem Thema zu tun.

Kreuzberga

  • Gast
Re: Schleifen-Quantengravitation
« Antwort #9 am: 02. November 2011, 18:12:20 »
2005 wurden verschiedene Messungen von Gammastrahlenausbrüchen am Blasar Markarja 501 durchgeführt. Dieser Blasar ist etwa 500 Millionen Lichtjahre entfernt, die Entfernung ist zur Ermittlung von Laufzeitunterschieden als hinreichend genug.
Dabei konnte jedoch keine sichere Aussage über die Ursache der Laufzeitunterschiede gemacht werden. Die zugehörige Publikation ist hier zu finden: http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/0708/0708.2889v3.pdf

Fragen dazu: Braucht man um Laufzeitunterschiede festzustellen zwingend einen Blasar? Auch bei GRBs müsste man doch, wenn die Theorie stimmt, etwas feststellen. Fermi hat doch gerade wieder einen schönen GRB bei z=3,57 entdeckt. Die Entdeckung ist natürlich vor allem aus anderen Gründen interessant: http://www.eso.org/public/germany/news/eso1143/

Zweite Frage: Wir kennen doch auch einige mehrere Milliarden Parsec entfernte Blasare, z.B. 3C 454.3. Laut des verlinkten Wikieintrags hat Fermi den bereits im Jahr 2007 im Rahmen einer Multiwellenlängen-Analyse unter die Lupe genommen. Hätte man da nicht etwas feststellen müssen?

Sarja

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Re: Schleifen-Quantengravitation
« Antwort #10 am: 06. November 2011, 22:59:10 »
Die Frage passt vieleicht nicht so ganz hier,aber bei schwarzen Löchern giebt es doch auch einen Gammastrahlenausbruch oder?
Wie ist es da denn ganz genau mit den Laufzeiten?

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Offline Olli

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Re: Schleifen-Quantengravitation
« Antwort #11 am: 07. November 2011, 15:54:05 »
Fragen dazu: Braucht man um Laufzeitunterschiede festzustellen zwingend einen Blasar? Auch bei GRBs müsste man doch, wenn die Theorie stimmt, etwas feststellen. Fermi hat doch gerade wieder einen schönen GRB bei z=3,57 entdeckt. Die Entdeckung ist natürlich vor allem aus anderen Gründen interessant: http://www.eso.org/public/germany/news/eso1143/

Das sollte eigentlich auch möglich sein. Beides, GRBs und Blasare sind recht kurzlebig und intensiv. Hinreichend Daten sollten also auch mit GRB-Messungen gemacht werden können. Blasare haben vielleicht den Vorteil, dass sie frei von Spektrallinien sind und damit ein schönes Planck-Spektrum zur Laufzeitmessung bieten. Aber ob sie deswegen für diese Messungen bevorzugt werden?

Zweite Frage: Wir kennen doch auch einige mehrere Milliarden Parsec entfernte Blasare, z.B. 3C 454.3. Laut des verlinkten Wikieintrags hat Fermi den bereits im Jahr 2007 im Rahmen einer Multiwellenlängen-Analyse unter die Lupe genommen. Hätte man da nicht etwas feststellen müssen?

Sofern auch Laufzeitunterschiede in der Analyse der Daten berücksichtigt wurden, ja. Ich kann mir nur vorstellen, dass man das entweder nicht gemacht hat oder die Daten nichts darüber ausgesagt haben.

Ganz interessant ist übrigens eine Zusammenfassung von Thomas Thiemann, vom MPI für Gravitationsphysik. Zu finden ist sie hier.

Grüße
Olli
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