Neues vom Fermilab

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tobi453

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Neues vom Fermilab
« am: 07. April 2011, 12:45:23 »
Am Fermilab hat man was bisher Unbekanntes entdeckt, was genau weiß man noch nicht:
http://www.nytimes.com/2011/04/06/science/06particle.html?_r=2&ref=science
http://arxiv.org/abs/1104.0699
http://www.science20.com/quantum_diaries_survivor/new_massive_particle_some_kind_higgs-77857

Es könnte sich um ein neues Teilchen handeln, vielleicht sogar um eine neue fünfte Kraft neben Elektromagnetismus, Gravitation, schwacher & starker Kernkraft.

Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, meine Elementarteilchenkenntnisse sind doch recht beschränkt. Aber vielleicht kann ja jemand anderes was dazu sagen?

tobi453

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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #1 am: 07. April 2011, 16:45:46 »

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Offline KSC

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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #2 am: 07. April 2011, 20:14:09 »
 :o

Wenn da was dran ist. dann ist es eine Sensation.
Wenn was dran ist, müsste man es am LHC auch messen können...
Spannend  :o

Gruß,
KSC

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Offline Olli

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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #3 am: 07. April 2011, 21:31:06 »
Wow  :o
in der Tat, wenn sich die Daten bestätigen lassen, dann wäre das eine Sensation...

Das Interessante hierbei ist, dass die Energiesignatur im Bereich des Higgs-Bosons liegt, der Zerfallskanal des Teilchens aber ein anderer ist, als beim Higgs-Boson des Standardmodells (SM). Hierfür gibt es bisher noch keine theoretische Beschreibung geschweige denn Vorhersage. Das deutet auf neue, noch unbekannte Physik jenseits des SM hin. Das Teilchen soll eine Masse 144 +/- 5 GeV/c^2 haben. Erste Simulationen sind bisher nicht mit den beobachteten Daten kompatibel. Da wird jetzt ordentlich gearbeitet...

Ich bin gespannt, wann am LHC die Daten soweit ausgewertet sind, dass die Bestätigung kommt.

Spannend, spannend...  :D

Grüße,
Olli
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Offline Volker

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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #4 am: 07. April 2011, 22:38:38 »
Hallo,

bei einer Signifikanz des Ergebnisses von 3.2 sigma ist es doch wohl ein bisschen frueh, die Sektkorken knallen zu lassen. Wenn man das in den Daten des LHC nun nicht findet, verschwindet diese Entdeckung auch ganz schnell in der Vergessenheit.

Gruss,
Volker
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Offline Olli

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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #5 am: 07. April 2011, 23:11:21 »
Hallo Volker,

bei einer Signifikanz des Ergebnisses von 3.2 sigma [...]

kannst du das noch etwas erklären? Was bedeutet die Signifikanz von 3,2 sigma?

Grüße,
Olli
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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #6 am: 08. April 2011, 07:42:15 »
Hallo,

Signifikanzniveaus werden mit dem p-Niveau angegeben, z.B. p<=0 0.05. Dann ist, anschaulich gesprochen, die Wahrscheinlichkeit, dass es die Messung ein Zufall ist, kleiner als 0.05.
3.2-sigma entspricht bei einer Normalverteilung bereits p<=0.00069. Bei "normaler" Statistik ist das ein sehr hohes Signifikanzniveau. Ich kenne aber nicht die Maßstäbe in der Teilchenphysik.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #7 am: 08. April 2011, 15:06:25 »
Das wäre schon eine tolle Sache, es sei denn es hat dann doch eher die Qualität der Arsenbakterien. Leider neigt die Wissenschaft doch gefühlt häufiger dazu, die Dinge größer zu machen als sie sind, ich hoffe es dauert nicht so ewig, bis man genaueres erfährt !

Und wer bekommt dann eigentlich den Nobelpreis, der Fermilabchef in Vertretung für alle Mitarbeiter wie Carlo Rubbia für das W Boson, die Theoretiker, die das Paper jetzt verfasst haben, oder auch die LHC Leute, die es vielleicht erst wirklich nachweisen können, oder jene, die schon vor Jahren eine zusätzliche Kraft postuliert haben ? ::)

Martin

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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #8 am: 08. April 2011, 15:22:15 »
Hallo Volker,

bei einer Signifikanz des Ergebnisses von 3.2 sigma [...]

kannst du das noch etwas erklären? Was bedeutet die Signifikanz von 3,2 sigma?

Grüße,
Olli

Das mit dem Signifikanzniveau ist hier sehr anschaulich erklaert.

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Offline Olli

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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #9 am: 08. April 2011, 17:58:53 »
Das mit dem Signifikanzniveau ist hier sehr anschaulich erklaert.

 ;D herrlich... :)
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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #10 am: 11. Juni 2011, 07:28:41 »
Nun können alle Anhänger des Standardmodells erleichtert sein: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,768019,00.html

Ich bin mir nach dem lesen des Artikels nicht sicher, ob man jetzt die große Keule schwingen sollte, von wegen: Die wollten nur eine Verlängerung erreichen! - aber es sieht nicht nur ein wenig danach aus.

Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #11 am: 11. Juni 2011, 08:56:36 »
Schade.

Ein Neuer Durchbruch in der Physik wäre wirklich schön gewesen. Hatte wirklich auf eine weltbildverändernde Neuerung gehofft.... >:(
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #12 am: 18. Juli 2011, 07:06:23 »
Und wieder was Neues vom Fermilab:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,774694,00.html

Zwar keine 5. Naturkraft, aber immerhin...

Erinnert irgendwie aber auch an die geschichte, wo jemand immer Feuer ruft, bis es niemand mehr glaubt...

Weiss jemand mehr dazu ?

Ich denke die Fermilableute wollen noch soviel wie möglich für sich verbuchen, selbst wenn sie es nicht mehr ganz beweisen können, der LHC wird ja vielleicht schon bis zum Jahresende mehr Daten gesammelt haben als das Fermilab in der gesamten Laufzeit. Irgendwie verständlich.

Andererseits muss es ja auch irgendwie mal klarer werden, waruum es scheinbar nur Materie im All gibt.

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Offline Gertrud

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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #13 am: 25. September 2018, 18:25:45 »
Hallo Zusammen,

Wurden Beweise für ein neues Elementarteilchen gefunden.?

Ein Experiment im Fermi National Accelerator Laboratory nahe Chicago hat weit mehr Elektron-Neutrinos entdeckt als vorhergesagt, ein möglicher Vorbote eines revolutionären neuen Elementarteilchens, das sterile Neutrino genannt wird, obwohl viele Physiker skeptisch bleiben.
Innerhalb des MiniBooNE-Tanks fangen Photodetektoren das Licht ein, das entsteht, wenn ein Neutrino mit einem Atomkern wechselwirkt.

Ein neuer Bericht eines Neutrino-Experiments im Fermi National Accelerator Laboratory in der Nähe von Chicago sorgt für Begeisterung und Verblüffung bei den Physikern. Das MiniBooNE-Experiment hat weit mehr Neutrinos eines bestimmten Typs als erwartet entdeckt, ein Befund, der am leichtesten durch die Existenz eines neuen Elementarteilchens erklärt werden kann: ein "steriles" Neutrino, das noch seltsamer und zurückgezogener ist als die drei bekannten Neutrino-Typen. Das Ergebnis scheint die anomalen Ergebnisse eines jahrzehntelangen Experiments zu bestätigen, bei dem MiniBooNE speziell dafür entwickelt wurde, das System zu überprüfen.

Die Existenz eines sterilen Neutrinos würde die Physik von der kleinsten bis zur größten Skala revolutionieren. Es würde schließlich das Standardmodell der Teilchenphysik brechen, das seit den 1970er Jahren regiert. Es würde auch "ein neues Standardmodell der Kosmologie" verlangen, sagte Dodelson. "Es gibt andere mögliche Risse im Standardbild", fügte er hinzu. "Das Neutrino-Paradox könnte den Weg zu einem neuen, besseren Modell weisen."

Neutrinos sind winzige Teilchen, die jede Sekunde um Milliarden in unseren Körpern passieren, aber selten miteinander interagieren. Sie oszillieren ständig zwischen drei bekannten Arten, die Elektron, Myon und Tau bezeichnet werden. Das MiniBooNE-Experiment schießt einen Strahl Myon-Neutrinos auf einen riesigen Öltank. Auf dem Weg zum Tank sollten sich einige dieser Myon-Neutrinos mit einer Geschwindigkeit, die durch den Massenunterschied zwischen den beiden bestimmt wird, in Elektron-Neutrinos umwandeln. MiniBooNE überwacht dann die Ankunft von Elektron-Neutrinos, die in den seltenen Fällen, in denen sie mit Ölmolekülen interagieren, charakteristische Strahlungsblitze erzeugen. In seinem 15-jährigen Lauf hat MiniBooNE ein paar hundert Elektronenneutrinos mehr registriert als erwartet.

Die einfachste Erklärung für die überraschend hohe Zahl ist, dass einige Myon-Neutrinos in eine andere, schwerere vierte Art von Neutrino oszillieren, eine sterile, dh sie interagiert nie mit etwas, das kein Neutrino ist, und dass einige davon schwer steril sind. Neutrinos oszillieren dann zu Elektron-Neutrinos. Die größere Massendifferenz schreibt eine höhere Oszillationsrate und mehr Detektionen vor.

Wenn sterile Neutrinos die neuen Ergebnisse erklären, haben Physiker Schwierigkeiten zu sehen, wie die Eigenschaften dieser neuen Teilchen mit allem, was wir wissen, kompatibel sein können.
Die Verwirrung hat viele Experten dazu gebracht, ihren Optimismus zu zügeln und vermuten, dass sowohl MiniBooNE als auch LSND einem unbekannten Fehler zum Opfer gefallen sind.

Nach der Aussage von Neal Weiner, ein theoretischer Physiker an der New York University, ist es klar, dass es etwas zu verstehen gibt, und er hofft natürlich, dass es ein viertes Neutrino ist.  Das heißt, dies wäre das erste entdeckte Teilchen jenseits des Standardmodells, also ist die Schwelle für die Beweise offensichtlich sehr hoch.

Eine definitive Antwort wird mit zukünftigen Experimenten kommen, einschließlich mit IsoDAR, vorgeschlagen von Conrad und vielen ihrer Kollegen.
http://www.lns.mit.edu/~saxani/isodar.html

Quelle:
https://www.quantamagazine.org/evidence-found-for-a-new-fundamental-particle-20180601/
https://www-boone.fnal.gov/index.html
http://www.sciencemag.org/news/2018/06/reports-sterile-neutrino-s-resurrection-may-be-greatly-exaggerated
https://arxiv.org/abs/1805.12028
https://arxiv.org/pdf/1805.12028.pdf
 
Sterile Neutrinos MiniBooNE • Neues aus dem Universum | Josef M. Gaßner


https://www.youtube.com/watch?v=7JMxQZ3pFyo

Edit: habe das Wort "Grundteichen" durch Elementarteilchen ausgetauscht.Gertrud

Mit den besten Grüßen
Gertrud
« Letzte Änderung: 26. September 2018, 20:53:04 von Gertrud »
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

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Offline Volker

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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #14 am: 26. September 2018, 12:15:39 »
Hallo,

Grundteilchen heißt üblicher Weise Elementarteilchen.

Der Artikel ist vielleicht noch ein bisschen zu optimistisch. Schließlich hat Planck in der sehr präzisen Vermessung der kosmischen Hintergrundstrahlung (CMB) keinen Hinweis für eine vierte Neutrinoart gefunden, die im CMB Spektrum detetktierbar gewesen wären (siehe z.B. Bridle et al. 2016: A Combined View of Sterile-Neutrino Constraints from CMB and Neutrino Oscillation Measurements). Und eine 6-sigma Beobachtung ist nicht besonders signifikant, wenn man damit das Standardmodell in Frage stellen moechte.

Da scheint der Artikel in Science besser die Situation widerzugeben: Reports of sterile neutrino’s resurrection may be greatly exaggerated (in etwa: "Berichte über die Wiederbelebung der sterilen Neutrinos könnten sehr übertrieben sein.")

Gruß
Volker


Forschung aktuell: Das Neueste aus Wissenschaft und Forschung

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Offline Gertrud

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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #15 am: 26. September 2018, 20:55:09 »
Danke @Volker
für den Hinweis. :)

Den Fehler habe ich korrigiert.

Beste Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

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Offline Rücksturz

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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #16 am: 03. Juli 2020, 22:32:04 »
Finde keinen besseren Thread:

"Vorhersagewert für das magnetische Moment des Myons

Mehr als 130 Physiker aus aller Welt verständigen sich auf gemeinsamen Vorhersagewert für das magnetische Moment des Myons. Wissenschaftler des Exzellenzclusters PRISMA+ leisten zahlreiche Beiträge zum neuen Referenzwert – wichtige Etappe auf der Suche nach neuer Physik. Eine Pressemitteilung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz."



Speicherring des Muon g-2 Experiments.
(Bild: Reidar Hahn, Fermilab)


Weiter in der Pressemitteilung der Uni Mainz:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/30062020074844.shtml

Viele Grüße
Rücksturz
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McPhönix

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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #17 am: 03. Juli 2020, 22:46:43 »
„Dann werden wir hoffentlich sagen können, ob uns das Myon die Tür zu einer neuen Physik öffnet oder nicht.“

Das klingt spannend !

Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #18 am: 04. Juli 2020, 09:52:57 »
Das Muon g-2 ist in der Tat ein sehr interessantes Problem in der Teilchenphysik. Große Abweichung zwischen Vorhersage und Messung, aber gerade nicht groß genug um bereits als "Entdeckung" klassifiziert zu werden, und als Input dazu werden Präzisionsexperimente benötigt, keine extrem hohen Energien.
Dadurch wird es möglich, dass einzelne Universitäten in diesem Bereich Kompetenzzentren aufbauen können, anstatt dass Milliardenteure, jahrzehntelange Aufbauten benötigt werden.
Die Uni Mainz hat das sehr geschickt gemacht, sich schon seit Jahrzehnten auf diese hochpräzisen Messungen bei "niedrigen" Energien zu spezialisieren und hat dadurch über die Jahre Experimentiermöglichkeiten angehäuft, die für deutsche Unis einzigartig sind.

Außerdem gibt es interessante Konzepte von dunkler Materie, die genau diese Abweichung von (g-2) erklären könnten, aber nur in einem sehr beschränktem Parameterraum. Dadurch hätte man also eine direkte Verbindung zu Abweichungen auf der "hellen" Seite und nicht mehr den klassischen Ausweg der Theoretiker, einen beliebig großen Parameterraum zu definieren, der beliebig an Messungen angepasst werden kann und somit keinerlei Vorhersagekraft bietet


An der Stelle übrigens auch mal ein Danke, dass ihr solche Pressemitteilungen von verschiedenen Forschungseinrichtungen hier veröffentlicht, dadurch stoße ich immer wieder auf interessante Sachen, die man sonst nicht findet, wenn man nicht jede Webseite abklappert!
"Dragon 2 is designed to be able to land anywhere in the solar system. Red Dragon Mars mission is the first test flight." - Elon Musk

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Offline Rücksturz

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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #19 am: 13. Dezember 2020, 11:30:35 »
Hoffe das ist das richtige FERMI:

"Ultraschnelle Dynamik von chiralen Spinstrukturen

Ultraschnelle Dynamik von chiralen Spinstrukturen nach optischer Anregung beobachtet. Untersuchung von zeitaufgelösten Femtosekunden-Röntgenstreusignalen enthüllt schnellere Dynamik von chiraler im Vergleich zu kollinearer magnetischer Ordnung. Eine Pressemitteilung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz."



Eingehende zirkulare links- und rechts-polarisierte Röntgenpulse streuen unterschiedlich an chiralen magnetischen Domänenwänden, was zu einer im Differenzsignal beobachteten Asymmetrie führt.
(Bild: Frank Freimuth)


Weiter in der Pressemitteilung der Uni Mainz:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/10122020131936.shtml

Viele Grüße
Rücksturz

PS. Bei Sätzen wie "Somit versprechen diese magnetischen Texturen Anwendungen auf dem Gebiet der ultraschnellen chiralen Spintronik, zum Beispiel für ultraschnelles Schreiben und Steuern von chiralen topologischen magnetischen Objekten wie magnetischen Skyrmionen, also speziellen verdrehten Magnetisierungskonfigurationen mit aufregenden Eigenschaften", schnackeln meine Segelohren und meine Augen zeigen keine Dollar- sondern nur noch Fragezeichen.
  :D

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McPhönix

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Re: Neues vom Fermilab
« Antwort #20 am: 13. Dezember 2020, 12:10:43 »
Die Schlüsselworte sind "versprechen" und "Dollar" :)

Das gibt dann den Wandel von "brotlose Kunst" in "wir stecken da mal ein paar Millionen rein".
So ein Institut will und muß erhalten bleiben.