Die folgenden Informationen beziehen sich hauptsächlich auf die 3 erfolgreichen Missionen.
Zur Übersichtsinformation gibt es hier gleich mal 3 Filme. Zum Inhalt habe ich eine entsprechend Zusammenfassung geschrieben.
Film zur Vorbereitung und Flug und Rückkehr von Luna 16
http://fs.net-film.ru/fs34110.mp4- Test der Bohreinheit am Auslegerarm – Seiten und Höhenbewegung möglich
- Bohrbehälter hat an Vorderkante Aufsetzanschlag um einen Mindestabstand für den Materialauswurf zu gewähren
- Am Ende wird der Bohrer in den Behälter zurückgefahren
- Bohreinheit am Auslegerarm schwenkt nach oben zur Rückkehrkapselöffnung (Bohrbehälter dreht sich beim Runter- und Hochschwenken, sodass der Bohrer in jeweilige Arbeitsrichtung zeigt)
- Bestückung der Rückkehrkapsel mit Klappenzuschnappung – Schutzkappe nach rechts und Deckel nach links
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- Los geht der Flug, Transferbahn zum Mond mit Kurskorrektur, Einschwenken in den Mondorbit, Übergangsorbit zur Landung und „Punkt“Landung selbst
- Nach der Landung werden Tätigkeiten eines Operators auf der Erde gezeigt (müßte aus Lunochod Film reinkopiert sein, da es sehr nach dem Bedienpult und Andrei Ivanovich Kalinichenko aussieht)
- Bohreinheit macht kombinierte Wegschwenk- und Drehbewegung bis zum Boden (Bohrer steht oben Richtung Rückkehrkapsel und unten Richtung Boden)
- Bohrung mit Probengewinnung
- Rückschwenkung mit Drehung (Bohrspitze zeigt wieder Richtung Rückkehrkapsel)
- Wieder Wegschwenken und Klappezuschnappung – (Verschlussdeckel außen mit Ablationsschicht?)
- Bodenbefehle werden ermittelt (Rechentechnik der 60er Jahre mit Personal) und gesendet
- Rückstart und Darstellung der Flugbahn mit Schwung um Mond und um die Erde (Beginn mit hyperbolischen Bahn und dann geozentrische Ellipse)
- Eintritt in die Atmosphäre
- Schalter drücken, Radarsuche
- Landung am Fallschirm und gleich ist das Bergungsteam mit Mi 4 und Mi 6 vor Ort
- Rückkehrkapsel am Boden – es ist vollbracht!
Hier noch der zweite Film – besonders der Anfang und die Musik erinnern mich an „Die Schneekönigin“ von 1966 mit den Raben, die das RRRRR von Gerda so liebten.
http://www.tvroscosmos.ru/2927/Mission Luna 20 mit Verweisen auf Luna 16 und 17
In einer kalten Februarnacht des Jahres 1972…
Beginnend mit der Annäherung an die Erde und Abtrennung der Rückkehrkapsel die danach steil in die Erdatmosphäre eintritt. Anflugbahn bis nach Kasachstan und Fallschirmöffnung zur Landung. Bei Schneetreiben findet die Bergungsmannschaft die Kapsel.
Das Piepssignal – „das ist die Stimme des Modes“.
An der Fräsmaschine….
Der Probenverschluß an der Rückkehrkapsel versiegelt die Zuführungsöffnung sicher. Um die Probe aus der Kapsel ohne Wechselwirkung mit der Umgebungsluft zu entnehmen, wird um den Verschluß herum die Kugel aufgefräst – Quasi Tür mit Zarge(Behälterrand) und ein Stück Wand. Danach kann der komplette Probenzylinder mit Verschluß herausgezogen werden. Der Maschinist ist hoch konzentriert. Bei der Fräseraufnahme sieht es so aus, als ob es ein Hauptspindelgetriebe gibt. Drehzahl am oberen großen Bund hoch, am ovalen Zwischenstück niedriger und am Fräser wieder hoch.
„Da ist sie, die Kapsel“. Weiter mit der Untersuchung der Proben in einer Spezialkammer im wissenschaftlichen Institut. Das Material wird aus dem Bohrer in einen Untersuchungsbehälter gebracht. Eine Darstellung der seinerzeitigen Luna- und Zond- Missionen um und auf dem Mond ergibt einen Gesamteindruck der starken Fokussierung auf den Erdtrabanden. Eine Bezugnahme auf die gemeinsame universale Landplattform innerhalb der Luna E-8 Missionen wird durch Darstellung der Erprobung innerhalb des Lunochod Programms unterstrichen. Nach der Landung von Luna 20 werden die Kameraaufnahmen zur Bohrbereichsbewertung ausgedruckt. Eine Antenne am Landemodul ist deutlich auf dem Papier zu erkennen (der linke Bildrand ist horizontal unten). Darstellung des Bohrvorganges und Erprobung des Bohrsystems folgen. Die 3 Kisten vor der Testvorrichtung stellen Mitte und seitliche Endpunkte des Schwenkbereichs des Bohrarms dar. Der Bohrer wird mit einem speziellen Schmierungssystem versorgt. Bohrarm schwenkt hoch – elegante Drehung und Kapselbestückung. Danach schwenkt der Bohrarm weg und die Verschlußklappe schnappt zu. Start der Rückkehreinheit – als Basis dient die universale Landeplattform. Die Proben werden auf der Erde wieder in speziellen Kammern vielfältig bearbeitet und untersucht. Die physikalischen, chemischen und geologischen Eigenschaften werden dokumentiert. „Луна будет служить людям – Der Mond wird den Menschen dienen“ - evtl. lag in den 1970er Jahren in dieser Aussage mehr Euphorie als heute.
Und als Nummer drei….
Bohrsystem an Luna 24 mit Detailerklärung.
http://d1a.net-film.ru/web-tc-mp4/fs37588.mp4Filmbeginn zeigt die Schönheit unserer Erde und interessanter geologischer Formationen. Danach ist ein Luna 24 Bohrsystem im irdischen Testbetrieb zu sehen.
Themenschwenk zum Mond und dessen geologischer Geschichte – auch gemeinsam mit der Erde.
- Darstellung der Landestellen von Luna 16, 20 und 24 (in den Dreiecken Luna 16 und 20 mit dem ersten Bohrsystemtyp und Luna 24 mit dem neuen Bohrsystem)
- Darstellung des neuen Bohrsystems
- Finalmontage der Station und Fertigung des Bohrsystems mit Innenschlauch.
- Funktionsprinzip des kombinierten Bohr und Schlauchbestückungssystems bis hin zum Probeauftrennen und Kernfreilegung einer Testbohrung.
- Falltest und pyrotechnisch aktivierte Wegschwenkung nach der Rückkehrkapselbestückung
Nach der Flugvorbereitung ist die Station bereit zum Flug – vollständig eingepackt in die weißliche Thermoschutzfolienhülle. Dabei fällt auf, dass im oberen Teil der Station 2 Bereiche dunkel eingehüllt sind. 1. Rückkehrkapsel mit darunterliegender zylindrischer Gerätesektion und 2. Die Oberseite der kombinierten Bohrkernaufroll- und Kapselbestückungseinheit.
Bei der anschließend gezeigten Montage der Nutzlastverkleidung ist am Zusatzmodul mit dem Astronavigationssystem auch eine großflächige dunkle Einhüllung zu erkennen.
Start von Luna 24 und entsprechende Presseberichte.
Landung und Einsatz des Bohrsystems auf dem Mond. Der kombinierte Schlagbohrantrieb fährt mit dem Bohrgestänge herunter.
Nach Beendigung der Bohrung wird der innenliegende „Kernschlauch“ nach oben herausgezogen.
Ein Windensystem wickelt den „Kernschlauch“ spiralförmig auf und somit wird ein kompaktes System für die Bestückung des Rückkehrbehälters geschaffen.
Dieses wird dann in den Rückkehrbehälter „rübergeschoben“. Nach dem Wegschwenken des oberen Teiles der Bohrvorrichtung erfolgt der Start der Rückflugeinheit.
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Die Rückkehrkapsel wird geöffnet – im mittigen Zylinder ist der aufgerollte „Kernschlauch“.
Das Probenmaterial wird in eine hermetisch verschlossenen Arbeitskammer zur weiteren Untersuchung verbracht.
Aus der Helixform wird der „Kernschlauch“ auf eine Platte schneckenförmig ausgerollt. (für erste Röntgenaufnahmen vor der Öffnung des Schlauchs)
Die Proben wurden dann auf einzelne Schütten mit zugehöriger Längenpositionskennzeichnung aufgebracht und mit verschiedenen Methoden untersucht.
dksk