Auch Mike Griffin hat einen Nachruf formuliert / formulieren lassen
http://www.nasa.gov/topics/people/features/clarke_griffin.html.
Auf Deutsch in etwa so:
Mit dem Tod von Arthur C. Clarke haben wir einen weiteren legendären Pionier der frühen Raumfahrt verloren. Im Falle von Arthur C. Clarke ist es in ausserordentlicher Art und Weise ein Verlust für zwei Schaffensbereiche.
Arthur C. Clarke war unter den ersten, die sinnvolle, anwendungsbezogende Weltraummissionen ausgedacht und angeregt haben, Missionen für die Erforschung des Sonnensystems und die unmittelbare Nutzbarmachung des erdnahen Raumes. Man wird sich immer an Arthur C. Clarke erinnern wegen seiner Vorstellung, dass ein geostationärer Orbit ideal geeignet sein müsste, um dort Relaissationen im All zu stationieren. Heute sind in diesem Orbit viele Dutzend Satelliten aktiv, der Orbit wird
gelegentlich auch einfach "Clarke Orbit" genannt.
Sir Arthur war aber mehr als ein Wissenschaftler oder Ingenieur. Er konnte sich eine Zukunft des Menschen, der seine Aktivitäten über die Erde hinaus ausbreitet, auf Mond, Mars und anderen Planeten tätig wird, und vielleicht im Raum ausserhalb des Sonnenssystems, vorstellen. Er schrieb zahlreiche Fachbücher, auch den hervorzuhebenden Meilenstein "The Promise of Space" (Dt. Unsere Zukunft im Weltall) über eine Zukunft, die wir sicherlich erreichen können, wenn wir nur wollen.
Auch für die Autoren von Sience Fiction Literatur ist der Tod von Arthur C. Clarke ein herber Verlust, insbesondere für das Genre des "hard science fiction", das sich bewusst nicht von der bekannten Physik und dem als technisch machbaren geltenden entfernt. Clarke schrieb seine Geschichten von Abenteuern ausserhalb der Erde so plausibel, so fundiert, dass die Trennline zwischen seiner Fiktion und der Wissenschaft sich gelegentlich aufzulösen schien, und sich dem Leser einfach nur eine wunderbare Vision von dem, was (tatsächlich) kommen könnte, präsentierte.
Gruß
Thomas