Sonden in äußeren Regionen des Planetensystems

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Jens

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Re: Sonden in äußeren Regionen des Planetensystems
« Antwort #25 am: 03. April 2015, 11:32:07 »
Bist du Raumcon als Absender?

Gruß,
Jens

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Offline Sensei

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Re: Sonden in äußeren Regionen des Planetensystems
« Antwort #26 am: 03. April 2015, 11:42:30 »
O.o

Der OP will doch den Kometen einfach als 'beschleunigungsmittel' verwenden um die Sonde nach der Kollision erst mal auf die selbe Geschwindigkeit wie den Kometen zu bringen.
Nach dieser Kollision könnte man theoretisch wieder von ihm abheben und die sondenbahn noch mal anpassen.


NUR: das wird nicht klappen!

Von was für einer relatovgeschwindigkeit reden wir? Vielleicht 5km/s?

Da kann man auch einen titanblock in meterdicken schaumstoff packen und den würde es noch zerlegen!

Offline Ruhri

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Re: Sonden in äußeren Regionen des Planetensystems
« Antwort #27 am: 03. April 2015, 13:58:02 »
Um mal einen Vergleich anzubringen: Schaut euch an, was von AA77 oder 4U9525 übrig geblieben ist. Die Maschine von Flug AA77 hat es dermaßen zerlegt, dass Verschwörungstheoretiker glauben, das Pentagon müsse von einer Rakete oder so getroffen worden sein, weil man ja keine Flugzeugreste erkennen könne. Auch German Wings-Flug 4U9525 zeugt von einer unglaublichen Zerstörungskraft, die letzte Woche jemanden die Frage an mich richten ließ, ob ich sie für plausibel halten würde. Doch, ja! Wenn ein leichtgebautes Flugzeug mit einigen hundert Kilometern pro Stunde auf einen Berg prallt, soll es wohl viel kleinen Schrott geben.

Raumsonden müssen naturgemäß auch sehr leicht gebaut sein. Es bringt also nichts. Und da bislang niemand auf mein Argument eingegangen ist: Der Komet bringt einen vermutlich nirgendwohin, wo es etwas zu sehen gibt. Das Weltall ist leer, und wenn es etwas in der Nähe des Orbits geben würde, wäre der Komet vermutlich schon längst woanders oder in Einzelteile zerlegt.

Offline Vierer

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Re: Sonden in äußeren Regionen des Planetensystems
« Antwort #28 am: 04. April 2015, 13:38:31 »
Der OP will doch den Kometen einfach als 'beschleunigungsmittel' verwenden um die Sonde nach der Kollision erst mal auf die selbe Geschwindigkeit wie den Kometen zu bringen.
So dachte ich es mir.
Zitat
Nach dieser Kollision könnte man theoretisch wieder von ihm abheben und die sondenbahn noch mal anpassen.
War jetzt nicht meine Idee, wäre aber super.
Zitat
NUR: das wird nicht klappen!
Gut das sehe ich ein, die Geschwindigkeiten müssen angeglichen werden, wodurch der Komet sein Vorteil als Transportmittel verliert.
..... Wenn man nur eine Sonde "einfach so" in den äußeren Bereich des Sonnensystems schicken will, um dort allgemein Messungen durchzuführen, steht man vor dem Problem, dass der Komet durch seine Anwesenheit die Ergebnisse verfälscht.
Das ist (leider) ein gutes Gegenargument.
Zitat
Was vielleicht sinnvoll sein könnte:
Man landet eine Sonde auf einem geeigneten Kometen. Dort gewinnt man aus dem dortigen Eis Wasserstoff und Sauerstoff und "tankt" die Sonde damit wieder auf. Danach startet von dem Kometen wieder um weiter und schneller ins äußere Sonnensystem zu kommen. (Wie man das technisch realisieren will steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt).
Wir fliegen zum Mond, zum Mars u.s.w. und stellen dort Treibstoff her. Da glaube ich in absehbarer Zeit nicht dran.
Schöne Ostern
Vierer

Offline TWiX

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Re: Sonden in äußeren Regionen des Planetensystems
« Antwort #29 am: 04. April 2015, 14:57:38 »
Um mal einen Vergleich anzubringen: Schaut euch an, was von AA77 oder 4U9525 übrig geblieben ist.
[...]
Und weil`s so spektakulär ist, hier noch bewegte Bilder:

https://www.youtube.com/watch?v=RZjhxuhTmGk
F4 Phantom (mit "nur" 800 km/h gegen AKW-Wand. Immer wieder spektakulär  8)
Aktuelle Meldungen aus Raumfahrt und Astronomie: www.raumfahrer.net