Man darf da die Ansprüche nicht zu hoch hängen, Nobelpreis hin oder her. Wissenschaft kann keine ewigen und absoluten Wahrheiten bieten; neue Erkenntnisse können immer alles wieder umwerfen. Das muss man einfach akzeptieren.
Die absolut beste und "wahrste" Erkenntnis zu finden - und davon steht in den Statuten ja gar nichts, sondern vom "Nutzen" - wäre in den meisten Disziplinen auch sinnfrei. Wichtiger ist vielmehr, Leute auszuzeichnen, die ihr Fachgebiet vorangebracht haben.
Und wenn das mit einer Theorie geschieht, die so viele andere inspiriert, dass sie in diesem Spezialgebiet weiter forschen, und dann herausfinden, dass eine andere Erklärung noch besser passt, ist der Sache ja auch bestens gedient und der Preis wurde zu recht verliehen.