Die hellsten Sterne im Universum

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Beverly

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Die hellsten Sterne im Universum
« am: 07. Januar 2004, 21:35:26 »
Astronomen wollen in 45 000 Lichtjahren Entfernung von der Erde den möglicherweise hellsten Stern entdeckt haben. Dazu steht auf http://www.wissenschaft.de/wissen/news/234050.html

"LBV 1806-20 ist mindestens so hell wie der bisherige Rekordhalter, der Pistolenstern. Während dieser fünf bis sechs Millionen mal heller als unsere Sonne ist, könnte sein Konkurrent rund vierzig Millionen mal heller strahlen. Der helle Gigant könnte mindestens 150mal größer sein als unsere Sonne und ist möglicherweise erst zwei Millionen Jahre alt, schätzen die Forscher."

Allerdings ist noch nicht ganz geklärt, ob es sich bei dem Stern um einen Einzelstern oder mehrere - dann aber trotzdem sehr helle - einander eng umkreisende Sterne handelt.

Beverly

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Quasare: Milliardenfach heller als die Sonne
« Antwort #1 am: 18. Oktober 2004, 22:47:52 »
Noch tausendmal heller als die hellsten auf Kernfusion als Energiequelle zurückgreifenden Sterne sind Quasare: Über sie steht auf

http://www.wissenschaft.de/wissen/hintergrund/172993.html

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Aus den geschätzten Entfernungen und den Helligkeiten, mit denen sie am Himmel stehen, kann man auf ihre Strahlungsleistung schließen: Einige strahlen tausendmal heller als die hellsten Sternsystems mit ihren Hunderten von Milliarden Sternen.

Dabei scheint die Energie der Quasare aus ganz kleinen Raumbereichen zu kommen, denn die eigentliche Lichtquelle erscheint im Fernrohr nur als ein heller Punkt. Was auch immer die Quelle dieser gewaltigen Strahlung ist, der Durchmesser des Raumgebiets, in dem sie freigesetzt wird, ist mit dem Durchmesser der Merkur-Bahn um die Sonne vergleichbar. Aus einem solch winzigen Raum kommt das Milliardenfache der Leuchtkraft der Sonne! Die einzige Energiequelle, die zu dieser gewaltigen Strahlungsleistung fähig ist, ohne sich in kürzester Zeit zu erschöpfen, ist ein Schwarzes Loch, in das Materie hineinfällt. Bevor die dort auf Nimmerwiedersehen verschwindet, erhitzt sie sich und strahlt gewaltige Energiemengen ab.

Die Energieleistung eines Quasars könnte dadurch erklärt werden, daß pro Jahr etwa eine Sonnenmasse an Materie kontinuierlich in ein Schwarzes Loch einströmt. Woher soll bei einem isoliert stehenden Schwarzen Loch die Materie kommen, die beim Einstürzen strahlt? Schon frühzeitig hatte man entdeckt, daß die punktförmigen Quellen von nebligen Wölkchen umgeben sind. Heute weiß man es genauer: Quasare stehen in Sternsystemen. In ihnen bilden sich aus Gasmassen Sterne, die am Ende ihres Lebens wieder Gase in ihre Umgebung blasen. Wenn im Zentrum solch eines Sternsystems ein Schwarzes Loch steht, so zieht es Gas- und Staubmassen, bisweilen auch ganze Sterne, in sich hinein. Das könnte vielleicht die Erklärung für die Energiequelle der Quasare sein.

Beverly

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kosmisches Feuerwerk: Supernova
« Antwort #2 am: 24. Oktober 2004, 11:15:30 »
Neben Quasaren und extrem massreichen Sternen gehören Supernova zu den leuchtkräftigsten Objekten im Universum. Eine Supernova kann für einige Tage oder Wochen so hell leuchten wie die übrige Galaxis, in der sie sich befindet, ihre Leuchtkraft ist milliardenfach so groß wie die der Sonne.


Es gibt zwei Typen von Supernova:

Bei Typ 1 sammelt ein Weißer Zwerg von einem ihm eng begleitenden Stern so lange Wasserstoff auf, bis auf ihm wieder die Kernfusion beginnt. Diese Fusion findet aber in Form einer Explosion statt, die den Stern zerreist.

Bei Typ 2 hat ein extrem massereicher Stern seinen Kernbrennstoff verbraucht. Zuerst wurde Wasserstoff zu Helium verbrannt, dann Helium zu höheren Elementen. Wenn im Kern nur noch Eisen vorhanden ist, ist keine weitere Fusion mehr möglich und der Stern stürzt in einer gewaltigen Explosion in sich zusammen.

Siehe http://www.astronews.com/glossar/eintraege/supernova.html

und http://home.arcor.de/ernst_werner/diplom/astro/supernova.html

Beverly

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kosmisches Feuerwerk: "Gamma Ray Burster"
« Antwort #3 am: 26. Oktober 2004, 09:18:04 »
Noch um viele Größenordnungen leuchtkräftiger als Supernova sind so genannten "Gamma Ray Burster" zu deutsch: Ausbrüche von Gammastrahlen. Es sind die stärksten Explosionen im Universum überhaupt, die nur einige Minuten dauern, aber dann alles andere übertreffen. Sie strahlen im kurzwelligen Bereich des Spektrums, aber auch im sichbaren Licht. So wurde 1999 ein Aubruch beobachtet, der in 9 Milliarden Lichtjahren Entfernung stattfand, aber in den wenigen Minuten seiner Existenz selbst auf der Erde eine so große visuelle Helligkeit hatte, dass er mit einem Amateurfernrohr beobachtbar gewesen wäre, sofern man es zur richtigen Zeit auf den richtigen Ort am Himmel gerichtet hätte.
Was auf engem Raum, nicht größer als die Sonne, vielleicht sogar viel kleiner eine Leuchtkraft von 20 Billiarden Sonnen verursachen kann, ist noch unklar.
Eine Erklärung sind kollidierende Neutronensterne, doch selbst deren Energie reicht für den Ausbruch von 1999 nicht aus.

Quelle http://lexikon.astronomie.info/Nova/Nova.html#gamma

Beverly

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vor der Explosion: Eta Carinae
« Antwort #4 am: 26. Oktober 2004, 14:44:45 »
Der 8000 Lichtjahre von der Sonne entfernte Stern Eta Carinae wird wahrschein binnen einiger tausend Jahre zu einer Supernova werden. Der Stern hat die 100fache Masse der Sonne, aber eine fünf Millionen Mal so große Leuchtkraft.
Aus heftigen Gasausbrüchen von Eta Carinae hat sich eine Wolke um ihn gebildet, die den Stern selbst verbirgt. Deswegen wird auch vermutet, dass es sich bei Eta Carinae um zwei eng umeinander kreisende Sterne handelt.
Doch ob nun ein Stern oder zwei - die Gasausbrüche, durch die Eta Carinae in hunderttausend Jahren seine gesamte Masse verlieren würde, deuten auf Instabiliät und das Vorspiel zu einer Supernova hin.

Siehe

http://www.astronews.com/news/artikel/2003/11/0311-020.shtml

http://www.astronews.com/news/artikel/1999/12/9912-003.shtml

Beverly

  • Gast
Gamma-Blitz in der Milchstraße
« Antwort #5 am: 22. Februar 2005, 09:13:19 »
Dezember 2004 gab es in der Milchstraße einen durch einen Neutronenstern verursachten Gammastahlen-Ausbruch, der selbst im Sonnensystem für kurze Zeit Satelliten und Raumsonden "blendete". Auf

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/249431.html

steht dazu:

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Die Explosion vom 27. Dezember war aber hundertmal so stark wie alle Magnetar-Explosionen zusammen, die Astronomen bislang in der Milchstraße beobachtet hatten. Innerhalb von einer Zehntelsekunde strahlte der Magnetar so viel Energie ab wie die Sonne in hunderttausend Jahren.

"Das war im Grunde ein Mini-Gammablitz vor unserer Haustür", sagte Bryan Gaensler vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics, der die Radiobeobachtungen leitete. "Hätte sich die Explosion im Umkreis von zehn Lichtjahren zur Erde ereignet, hätte dies vermutlich ein Massensterben ausgelöst." Glücklicherweise liegt der nächste Magnetar 13.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Die Astronomen vermuten, dass die Monster-Explosion auf dem Magnetar SGR 1806-20 ähnlich entstanden ist wie eine Sonnenfackel, nämlich durch verdrehte und verknotete Magnetfeldlinien, die sich gewaltsam losrissen und dabei eine Blase aus heißem Gas ins All schleuderten.
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olliman

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Re: Die hellsten Sterne im Universum
« Antwort #6 am: 03. März 2005, 22:39:23 »
Hi,

juhu wieder ein heller stern am himmel zu bewundern :) scherz beseite. Ich bin mir sicher das es da noch viel hellere geben wird beziehungsweise könnte da wir ja noch nicht alles kennen. Alles ist vielleicht sogar untertrieben! Die meisten Geheimnisse (schöne und weniger schöne) aus dem Weltraum kennen wir nicht weil ich kann kaum glauben das es in den unendlichen weiten da draussen keine helleren gibt oder gab. Aber trotzdem schön immer wieder neue sterne zu finden, daran sieht man wenigstens wie wenig wir wissen und wieviel noch vor uns liegt. eigentlich ja unendlich viel ;)
« Letzte Änderung: 03. März 2005, 22:40:44 von olliman »

Beverly

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Re: Die hellsten Sterne im Universum
« Antwort #7 am: 04. März 2005, 23:05:40 »
Zitat
Hi,
Ich bin mir sicher das es da noch viel hellere geben wird beziehungsweise könnte da wir ja noch nicht alles kennen. Alles ist vielleicht sogar untertrieben! Die meisten Geheimnisse (schöne und weniger schöne) aus dem Weltraum kennen wir nicht weil ich kann kaum glauben das es in den unendlichen weiten da draussen keine helleren gibt oder gab. Aber trotzdem schön immer wieder neue sterne zu finden, daran sieht man wenigstens wie wenig wir wissen und wieviel noch vor uns liegt. eigentlich ja unendlich viel ;)



Aber je heller ein Objekt ist, desto leichter ist es auch über große Entfernungen zu entdecken. Gerade die hellsten Sterne und anderen  leuchtkräftigen Himmelskörper im Universum werden deshalt zuerst entdeckt.
« Letzte Änderung: 04. März 2005, 23:06:20 von Beverly »

Beverly

  • Gast
Wie groß können Sterne werden
« Antwort #8 am: 10. März 2005, 22:59:27 »
Aus Beobachtungen der Verteilung der Sternenmassen in einem Sternhaufen schließen Astronomen, dass Sterne maximal 150 Sonnenmassen groß werden können. Siehe

http://www.netzeitung.de/spezial/weltraum/329177.html

und

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19639/1.html

Informationen über den wahrscheinlich größten Stern in der Galaxis auf

http://jumk.de/astronomie/sterne-2/lbv-1806-20.shtml

wo es auch eine Liste mit Riesensternen gibt:

http://jumk.de/astronomie/sterne-2/index.shtml