Natürrlich betritt man Neuland, bei vielen Innovationen. Doch so unvorbeireitet und unvorhersehend ist der Einsatz des Methans nicht. Ich bringe hier noch ein Mal ein Paar Pro's :
Bernd Leitenberger bringt in seinen Aufsätzen über die
chemische Treibstoffe in der Raketentechnik folgendes:
Da der spezifische Impuls mit steigendem Wasserstoffgehalt ansteigt, gibt es seit einigen Jahren die Überlegung flüssiges Methan als Treibstoff zu verwenden. Der Wasserstoffanteil liegt dabei etwa doppelt so hoch wie bei Kerosin. Der spezifische Impuls liegt daher deutlich höher bei 3450-3700 m/s. Flüssiges Methan ist allerdings wie flüssiger Wasserstoff ein kryogener Treibstoff und siedet schon bei -162 °C.
Der Treibstoff ist billiger als Wasserstoff, und leichter als dieser aufzubewahren (
LH2 siedet ab -253°C, der WiKi nach). Sogar der flüssiger Stickstoff, was sehr breit verwendet wird, siedet bei -196°C. Sogar Sauerstoff muss etwas kühler als Methan gehalten werden (unter -183°C). Ich sehe daher bei der Verwendung des Methans schon eine gute Voraussetzung und Vorteile, was günstige Infrastruktur und Ansprüche an die Technik angeht.
Und um es noch ein Mal zu verdetlichen, liegt der Spez.Impus über dem des Kerosins, Wasserstoff ist zwar deutlich höher drüber, aber wesentlich aufwändiger zu handhaben. Deswegen versprechen Methantriebwerke einen guten Kompromiss zwischen Hochen Performance und günstigeren und sicheren Umgang