Der V-Prize

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tobi453

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Der V-Prize
« am: 27. August 2007, 13:58:21 »
Bei dem V-Prize handelt es sich um einen Wettbewerb mit einem Preisgeld von 10-25 Millionen Dollar wer als erster den Atlantik mit einem bemannten Flugzeug/Raumschiff in weniger als 60 Minuten überquert. Obwohl der Wettbewerb erst 2008 offiziell startet, wurde er jetzt schon bekannt gegeben. Der Wettbewerb endet am 1. Juli 2013. Der Wettbewerb ist eine Nachahmung des Ansari X Prize, der viel erfolgreicher war als alle erwartet haben. Nach dem ersten bemannten Flug in eine Höhe von 100 km ist der nächste logische Schritt der suborbitale Punkt-zu-Punkt Transport. Natürlich hat die Strecke Amerika-Europa auch erstaunliche Ähnlichkeiten mit dem  Orteig Prize, den Charles Lindbergh mit der Spirit Of St. Louis am 20./21. Mai 1927 gewonnen hat.
Um den Atlantik in weniger als einer Stunde zu überqueren braucht man mindestens eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 6000 km/h. Ob der V-Prize realistisch ist oder nicht wird man sehen. Jedenfalls müssen erst mal enorme bürokratische Hürden aus dem Weg geräumt werden um überhaupt eine Genehmigung für einen solchen Flug zu bekommen.

Quelle:
http://thespacereview.com/article/940/1
« Letzte Änderung: 27. August 2007, 14:03:01 von tobi453 »

Re: Der V-Prize
« Antwort #1 am: 27. August 2007, 15:04:51 »
Nehmen wir eine ausgemusterte ICBM und schicken sie von West nach Ost, dann schaffen wir das in 20-30 Minuten ... ach ja, eine Kapsel muss auch noch drauf.

Also mit diesen Rahmenvorgaben läuft das eigentlich auf eine Rakete hinaus, die etwas von der Größe einer Mercury-Kapsel auf einen großen suborbitalen Hüpfer tragen kann. Bei so einem Flugprofil ist dann auch der Wiedereintritt schwieriger, also mit mehr Energie verbunden, als beim suborbitalen SpaceShip-One-Flug.

Ich bin mal auf die Konzepte gepsannt.
\\   //    Grüße
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Re: Der V-Prize
« Antwort #2 am: 01. September 2007, 19:13:33 »
und wisst ihr schon wer sich da schon beworben hat?
"Weit draußen in den unerforschten Einöden des total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne"

Speedator

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Re: Der V-Prize
« Antwort #3 am: 02. September 2007, 17:23:26 »
Das ganze wird nicht vor 2008 offiziell, ist noch in der Planungsphase. Ob es dann wirklich dazu kommt wird sich zeigen. Und dann können sich die potentiellen Bewerber erst auf die Konditionen einstellen.

Re: Der V-Prize
« Antwort #4 am: 02. September 2007, 19:02:26 »
aha speedator.
hast du da eine idee?
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Speedator

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Re: Der V-Prize
« Antwort #5 am: 02. September 2007, 19:19:37 »
Wozu genau?
Zu potentiellen Bewerbern?
Wie gerade geschrieben, steht die Ausschreibung noch garnicht. Dadruch ergeben sich viel zu viele Variablen, die für solch eine Idee grob geklärt werden müssten. Warten wir es also ab, was kommt. Sicherlich werden wir dort weniger "Hobbystartups" sehen als beim XPrize.
« Letzte Änderung: 02. September 2007, 19:25:15 von Speedator »

Re: Der V-Prize
« Antwort #6 am: 03. September 2007, 14:16:30 »
ich mein bei der rakete ;)
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Speedator

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Re: Der V-Prize
« Antwort #7 am: 04. September 2007, 14:26:43 »
Wie schon mehrmals gesagt ist noch wesentlich zu wenig bekannt, um sich da überhaupt etwas auszudenken. "Raketen" sind sicher nicht erwünscht, wahrscheinlich sogar nicht erlaubt. Denn damit ist ja kein kontrolliertes Landen möglich. Soll der Pilot dann per Fallschirm abspringen?

Der Sinn solcher Preise ist ja meist so etwas für den Alltag gangbar zu machen. Sicherlich wird das ganze dann eher in Richtung eines SpaceShipOne gehen, wobei das wohl eigenständig starten muss,  um nicht zu viel Zeit zu verlieren.

Re: Der V-Prize
« Antwort #8 am: 04. September 2007, 22:54:05 »
@Speedator

Wie soll das denn ohne Rakete gehen? Flüge zwischen den USA und Europa schaffen in der zeitlichen Größenordnung bisher nur Raketen, soll heißen ICBMs. Die legen übrigens am Ende auch eine "Punktlandung" hin.
Ein bodenstartendes Flugzeug mit solchen Geschwindigkeiten und der Reichweite gibt es auch nicht. Das könnte nur ein Scramjet sein, und da betreibt man gerade noch Grundlagenforschung.
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Speedator

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Re: Der V-Prize
« Antwort #9 am: 05. September 2007, 18:35:49 »
Dass das Ganze wohl mit Raketenantrieb gelöst werden wird steht denke ich außer Frage, genauso dass diese zielgenau sind. Allerdings bin ich gespannt, wie dort gelandet wird. Das sollte dann doch in einer Alltagslösung geschehen, wenn man sich wirklich XPrize zum Vorbild nimmt. Aber er gibt ja auch da Entwicklungen hin mit reinen Raketen. Wir werden es sehen...

Matthias1

  • Gast
Re: Der V-Prize
« Antwort #10 am: 05. September 2007, 18:51:50 »
Na, ich bezweifel mal, dass der Wettbewerb so erfolgreich wird, wie der Ansari x-Prize. Bei ner Durchschnittsgeschwindigkeit von 8000km/h möchte ich mal wissen, was das Teil dann als Top-Speed erreichen muss. Da wird doch jedes vernünftige Forscherteam versuchen, zuerst ein Gefährt für den LEO zu bauen, und da sind wir auch schon wieder beim vermutlich neuen Ansari X-Prize

Matthias

PS: Glaubt ihr, ein Launch-Abort zu einem TAL-Landeplat würde da auch gewertet  :D

tobi453

  • Gast
Re: Der V-Prize
« Antwort #11 am: 05. September 2007, 18:54:03 »
Mein Vater hat übrigens ausgerechnet, dass für einen suborbitalen Hoppser von Amerika nach Europa mindestens 6 km/s an delta-v notwenig sind. Das ist schon fast Orbitgeschwindigkeit.

Re: Der V-Prize
« Antwort #12 am: 06. September 2007, 06:52:49 »
Zitat
PS: Glaubt ihr, ein Launch-Abort zu einem TAL-Landeplat würde da auch gewertet  :D

Sehr schöne Idee ;D. Da hätten wir dann auch die alltagtaugliche Landung ;).
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tobi453

  • Gast
Re: Der V-Prize
« Antwort #13 am: 16. Februar 2008, 17:47:14 »
Der V-Prize hat jetzt eine Webseite inklusive einiger Präsentationen zum Status des Preises:
http://www.v-prize.com/

Speedator

  • Gast
Re: Der V-Prize
« Antwort #14 am: 18. Februar 2008, 01:38:24 »
Wenn man sich die Präsentation noch mal anschaut, wird dann auch noch mal ausführlich bestätigt, dass man noch in der Entwicklung des Preises ist und es Ende 2008 wirklich erst richtig mit den offiziellen Anforderungen los geht.