Cern und Schwarze Löcher

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rolli

  • Gast
Cern und Schwarze Löcher
« am: 10. Januar 2007, 19:47:27 »
Alle Energie-Probleme der Zukunft gelöst?

Das wäre dann wirklich der absolute Hammer:
http://www.astronews.com/news/artikel/2007/01/0701-007p.html

Meine Güte, und sowas geschieht in der kleinen Schweiz  ?!

 8-)
« Letzte Änderung: 21. April 2009, 20:58:17 von tobi453 »

ILBUS

  • Gast
Re: Cern und Schwarze Löcher
« Antwort #1 am: 10. Januar 2007, 21:09:22 »
So weit ich weiss, keiner hat jemals einen Graviton gesehen. Im CERN wird man nach einem Higgs-Boson suchen. Der,wenn ich mich nicht totall irre, sehr schwer sein kann, und soll für das Phänomen MASSE-und-GRAVITATION überhaupt verantwortlich sein. Wahrscheinlich bezeichnet der Autor dieses Teilchen deswegen als Graviton.

Aber jetzt eine prinzipiele Frage: Wie halte ich ein Schwarzes Loch kontroliert an einem Bestimmten Platz? Ausser Masse, Impuls und Drehimpuls gibt das Objekt nach aussen keine andere Information von sich. Weder Ladung noch was anderes womit man es im Raum durch Felder halten kann.

Ich phantasiere mal ein wenig:Soll es tatsächlich dazu kommen ein künstliches Schwarzess Loch zu erzeugen, so ist es eine Energiequelle, die niemals Kontroiliert und ohne Schaden verwendet werden kann. Ende der Phatasie.

Bin zwar noch kein Experte für diesen Fachbereich, aber es klingt für mich nach Sci-Fi
« Letzte Änderung: 10. Januar 2007, 21:11:06 von ILBUS »

rolli

  • Gast
Re: Cern und Schwarze Löcher
« Antwort #2 am: 11. Januar 2007, 09:01:44 »
Hi Ilbus

Abwarten und mal gucken, was die Wissenschaftler in den nächsten Jahren mit dieser gewaltigen Maschine fertigbringen.

Übrigens, auch Jules Verne war mal reine SF..

 :o

Martin

  • Gast
Re: Cern und Schwarze Löcher
« Antwort #3 am: 11. Januar 2007, 14:30:18 »
Hallo,

ich glaube da wird etwas übertrieben. Die Energien die in Teilchenbeschleunigern erzeugt werden, erschein zwar für uns sehr hoch und die erzeugten Teilchen sehr exotisch, aber im Vergleich mit natürlichen Prozessen sind diese noch klein. Ich meine damit NICHT Vorgänge in Quasaren oder ähnlichem, sondern z.B. die Wechselwirkung von kosmischer Strahlung mit den Teilchen der Hochatmosphäre. Dort werden Energien erreicht, von denen die Wissenschaftler am CERN nur träumen können, und es bilden sich auch die entsprechenden Teilchen. Leider herrschen dort keine kontrollierbaren Meßbedingungen, so das diese Reaktionen für die Physiker unbrauchbar sind. Aber da sich in der oberen Atmosphäre keine Schwarzen Löcher bilden, mache ich mir auch keine sorgen bezüglich des CERN.

Martin

Martin

  • Gast
Re: Cern und Schwarze Löcher
« Antwort #4 am: 12. Januar 2007, 14:28:44 »
Am Fermi Institut in den USA hat man die Masse des sogenannten W-Bosons mit bisher unerreichter Genauigkeit bestimmt. Da die Masse des Higgs-Bosons an die des W-Boson und des top-Quark gekoppelt sind, läßt sich nun der Massenbereich des Higgs-Bosons genauer abschätzen: es wird leichter sein als bisher vermutet, was seine Entdeckung wahrscheinlicher macht.
Das Fermi-Lab nutzt in seinem Tevatron genannten Beschleuniger die Kollision Protonen und Antiprotonen, um die Materiebausteine zu untersuchen. Er ist derzeit der stärkste Bescheuniger der Welt, auch wenn er bald vom neuen Beschleuniger am Cern übertroffen wird.
Das W-Boson ist das Austauschteilchen für die schwache Kernkraft, welche unter anderem für den radioaktiven Beta-Zerfall verantwortlich ist.

http://www.spacedaily.com/reports/CDF_Precision_Measurement_Of_W_boson_Mass_Suggests_A_Lighter_Higgs_Particle_999.html

ILBUS

  • Gast
Re: Cern und Schwarze Löcher
« Antwort #5 am: 19. Januar 2007, 12:37:32 »
Hallo.

Heute in der Vorlesung wurde das Thema ein wenig angesprochen. Die evtl. erzeugte Schwarze Löcher werden nicht stabil sein, und nach kurzer Zeit wieder Zerfallen/Verschwinden.

Wahrscheinlich sind die ganze Energiegewinüberlegungen darauf basierend.

Das Ganze wird allem Anschein nach aus der Stringtheorie ersichtlich. Diese besagt, dass unsere Welt eigentlich auf 11 Dimensionen basiert ist. Diese Zahl 11 scheint aber auch sehr umstritten zu sein. Beim Cern wird man so hohe Energien auf geringstem Raum fokusieren können, dass innerhalb dieser Räume (subkernbereich, tiefer als 10e-13m Ausdehnung) diese weitere Dimensionen bemerkbar werden, und der Raum in dem kleinem Bereich für ein Augenblick die Eigenschaften eines schwarzen Lochs erhällt
« Letzte Änderung: 19. Januar 2007, 13:06:19 von ILBUS »

GG

  • Gast
Re: Cern und Schwarze Löcher
« Antwort #6 am: 20. Januar 2007, 19:15:28 »
Ich glaube, die Behauptung, man könne mikroskopische Schwarze Löcher so einfach zur Energiegewinnung nutzen, ist vor allem dazu da, die Meldung in die Schlagzeilen zu bringen. Prinzipiell eignen sich Schwarze Löcher zwar auch als Energielieferant und die angerissene Methode möge sinnvoll sein, beherrschbar ist sie mit derzeitiger Technologie allerdings nicht. Man hat auch schon ’ne Menge Antiatome hergestellt. Diese sind aber so teuer, dass jede geplante Nutzung astronomisch unwirtschaftlich wäre. Leonardo da Vinci skizzierte auch Flugapparate. Die technische Realisierung ließ aber noch Jahrhunderte auf sich warten.

GG