NASA-Gebäude wegen eines Bewaffneten geräumt

frisch reingekommen:

Ein Gebäude der US-Raumfahrtbehörde NASA in Houston ist am Freitagnachmittag evakuiert worden, weil sich ein bewaffneter Mann darin aufhalten soll. Das teilte die Polizei mit. Über die Identität des Mannes war zunächst nichts bekannt.

Sicherheitskräfte des Johnson-Raumfahrtzentrums und Kräfte der Polizei von Houston in Texas seien zum Ort des Geschehens beordert worden. In dem Gebäude ist unter anderem ein Labor untergebracht.

Moin,

>>> Bewaffneter in Johnson Space Center tötet sich und Geisel
  
Zitat gelöscht.

Mehr dazu in: http://de.news.yahoo.com/21042007/12/bewaffneter-johnson-space-center-toetet-geisel-dritte-zusammenfassung-details.html

Jerry

Angaben der örtlichen Sicherheitsbehörden zufolge ist am Freitag Nachmittag (Ortszeit) ein mit einer Pistole bewaffneter Mann in ein Gebäude mit Labor und Kommunikationseinrichtungen des Johnson Space Center der NASA eingedrungen.

Zuerst fesselte der später als Bill Phillips identifizierte die NASA-Angestellte Fran Crenshaw. Sie konnte sich jedoch leicht verletzt befreien und die Polizei benachrichtigen, die ihrerseits versuchte Kontakt mit dem Geiselnehmer aufzunehmen. Während die Polizei das Gebäude evakuierte, wobei auch eine nahe gelegene Schule geschlossen und NASA-Beschäftigte in der näheren Umgebung, sowie die 1.100 Schüler und Lehrer der Mittelschule zunächst angewiesen wurden die Gebäude nicht zu verlassen, verschanzte sich der circa 50 - 60 Jährige im zweiten Stock und nahm eine weitere Frau und einen Mann als Geiseln. Schließlich erschoss Phillips den Mann namens David Beverly und tötete sich dann selbst. Die Frau musste zwar mit dem Krankenwagen abtransportiert werden, blieb aber unverletzt.

Phillips kam als Mitarbeiter eines Subunternehmens eines Zulieferers auf das ansonsten gut bewachte Gelände. Sein Motiv ist bislang noch unklar, Harold Hurtt, Chef der Polizei in Houston, äußerte sich nur dahingehend, dass wohl eine Art Streit zwischen dem Täter und seinem späteren Opfer vorlag.

Das Flugkontrollzentrum (MCC) der Raumfahrtbehörde, wurde ebenso wie das betroffene Gebäude abgeriegelt, da die Bauten auf dem weitläufigen Areal mit Tunneln untereinander verbunden sind. Mitarbeiter wurden für den Rest des Tages nach Hause geschickt.

Im Johnson Space Center sind circa 3000 Wissenschaftler und Ingenieure beschäftigt. Die Arbeit des Kontrollzentrums, von wo aus u.a. Shuttlemissionen und die Abläufe auf der Internationalen Raumstation koordiniert werden, war trotz des dreistündigen Vorfalls nicht beeinträchtigt.

http://de.wikinews.org/wiki/Houston:_Bewaffneter_erschie%C3%9Ft_Geisel_im_Johnson_Space_Center

Hallo
 Warum gibt es nur solche Idioten. Ich hoffe er kriegt die gerechte Strafe.

Hallo andi,

der Mann hat Selbstmord begannen, er ist also schon tot. Da kann man nicht mehr viel bestrafen.

Hallo,

Ein bitterer Nachgeschmack bleibt aber schon,wenn angesichts der nach dem 11.9.2001 nochmals verschärften Sicherheitsbestimmungen da einer mit Waffe hineinspaziert

jok

Gute Tageszeit,

noch seltsamer fand ich die Meldung, dass die NASA Angestellten an den ganzen Sicherheitsvorkehrungen vorbei kommen. Diese gelten angeblich nur für die Besucher.

Einerseits schön wenn die Behörde ihren Mitarbeitern vertraut, sie sind aber anderseits auch Menshen - laufen somit auch (bei genügend starkem Druck) amok.

Gruss aus Aachen,
Igor.

Gefunden bei T-Online:

Zitat gelöscht.

MfG Aba

Tja, Amis eben, die lernen das nicht so schnell, das zeigt sich ja ganz aktuell:

Blacksburg/USA – US-Präsident George W. Bush und der republikanische Senator John McCain haben nach dem blutigsten Amoklauf in der Geschichte der USA mit 33 Toten das Recht amerikanischer Bürger auf den Besitz einer Waffe verteidigt. Bushs Sprecherin Dana Perino sagte: „Der Präsident glaubt, dass Menschen ein Recht haben, Waffen zu tragen, aber dass alle Gesetze befolgt werden müssen.“ [...] Stimmen aus konservativen (Waffenlobby) Kreisen verlangen eine Vorwärts-Strategie. Nicht weniger, sondern mehr Waffen brauche das Land. Ein einzelner Student hätte das Blutbad bereits stoppen können, hätte er den Täter erschossen, so die allgemeine Meinung der Waffenlobbyisten.

Wenn ich auf den Bildern schon sehe, wie da jeder Dorfpolizist mit nem Sturmgewehr rumläuft. Ich werd die Amis nie verstehen, sorry...
MSSpace...

Liegt es vielleicht daran, dass das Menscheleben dort nicht so geschetzt wird?

Ich denke mehr daran, dass die Waffenlobby mit in der Regierung sitzt. Ausserdem hat noch keiner die alte russische Weisheit - der Bauer bekreuzigt sich erst NACH dem Donner - widerlegt. So traurig es auch klingt, jenes Land braucht wohl mehr "Donner".

Gruss aus Aachen,
Igor.

Ich denke nicht, dass die laschen Waffengesetze ursächlich für Amokläufe sind. Das ist ein bequemes Wegerklären, genauso wie wenn man Computerspielen oder Gewalt-Filmen die Schuld gibt. Das heißt nicht, dass ich gegen verschärfte Waffengesetze bin, das würde nämlich schon helfen, die kriminalitätsbedingten Opferzahlen allgemein zu senken. Einen Amokläfer würde das allerdings nicht abhalten (s. Erfurt).

Liegt es vielleicht daran, dass das Menscheleben dort nicht so geschetzt wird?

Von dir bin ich eigentlich intelligentere Beiträge gewohnt, ILBUS...

Nun, ich entschuldige mich falls es so rüberkam, aber ich mache die amerikanischen Gesetze nicht für die Amokläufe verantwortlich, sondern für deren Folgen. Einem Menschen, wenn ihm seine Fassung vollständig entgleitet, reicht jeder Art Gegenstand. Der Punkt ist, man kann mit einem Baseballschläger (als Beispiel) bei weitem nicht so viel Schaden anrichten - die Puste geht einem aus.

Die Behauptung der Waffennarren: "Wäre jeder Student bewaffnet gewesen, fiele die Opferzahl weit niedriger aus..." finde ich dagegen obszön.

Gruss aus Aachen,
Igor.

...

Zitat

Liegt es vielleicht daran, dass das Menscheleben dort nicht so geschetzt wird?

Von dir bin ich eigentlich intelligentere Beiträge gewohnt, ILBUS...

Jetzt muß ich aber mal ILBUS in Schutz nehmen, denn von einem Land, in dem es die Totesstrafe gibt, kann man sehr wohl annehmen, daß es Menschenleben als nicht besonders hoch einschätzt. Und das ist nur ein Beispiel.


Gruß
Peter

... Die Behauptung der Waffennarren: "Wäre jeder Student bewaffnet gewesen, fiele die Opferzahl weit niedriger aus..." finde ich dagegen obszön...

Ich würde da sogar noch weitergehen und sagen, daß das keine Waffennarren sondern schwerstkriminelle Massenmörder sind. Es sind Schreibtischtäter in Nadelstreifenanzügen. Geld steht bei denen über allem. Und solches Viehzeug gibt es in vielen Ländern -- auch in Deutschland.


Gruß
Peter

Tut mir leid Gero dich enteuscht zu haben. Ich weis nicht womit ich das persönlich werden von dir ausgelöst habe :-? Wenn da was wirklich dahinter ist, lass uns es lieber im PN-Bereich doch ausglätten.

Ich halte einfach nicht viel von der Begründung das jeder den Studenten hätte legen können, wenn jeder die Waffe bei sich träge. Wenn es dem so währe ich bin mir sicher es währe wie in einem Gansterstreiffen geändet: kleiner Bürgekrieg, mit vielmehr Pfern, hauffen möchtegerenhaudrauf Einsatztkräfte, viele Verhaftungen, und Chaos pur!

Der Umgang mit den Waffen muss gelernt werden, und die Verantwortung dafür kann bei weitem nicht jeder tragen. Ich halte mich nicht für sehr intelligent, aber die Leute die nicht jeden Idioten einen Kapmfjettfliegen schon, es gibt gründe für einschrenkung der Waffenfreiheit.

Wenn ich sehe, dass der Profit aus dem Waffenhandel so viel wert ist, dass man angesicht der mehrere Amokläufe immer noch ungerne darauf verzichtet, sehe ich keine andere Erklärung. Sogar für die Statt hat ein Menschenleben einen bestimmten Preis.

@alswieich

Ich will hier jetzt keine lange Diskussion über die USA beginnen, das ist so ermüdend. Nur soviel: Wenn du tatsächlich glaubst, dass "die Amerikaner" (ist sowieso eine unsinnige Verallgemeinerung) Menschenleben geringer schätzen (als hier?) solltest du mal rüberfahren. Man könnte argumentieren, dass Europa hinsichtlich der Abtreibung und Sterbehilfe (ich persönlich bin für beides) Menschenleben weit geringer schätzt....

Ich würde da sogar noch weitergehen und sagen, daß das keine Waffennarren sondern schwerstkriminelle Massenmörder sind.

Aha. Jeder, der das in der Verfassung verankerte Recht auf Waffenbesitz verteidigt, ist ein Massenmörder. Wirklich interessante Ansichten, die du da hast. Und nochmal: Ich persönlich hätte nichts gegen strengere Waffengesetze.


@ILBUS

s. oben.

@fliegender fisch

Wenn man unbedingt eine Waffe haben will, kommt man da auch dran, Gesetze hin oder her.

Ich will hier jetzt keine lange Diskussion über die USA beginnen, das ist so ermüdend.

Na ja, in dem Punkt sind wir uns schon mal einig. Aber wir stimmen doch gewiss auch darin überein, dass härtere Waffengesetze helfen, Straftaten zu verhindern oder zumindest deren Auswirkungen einzudämmen UND hoffentlich auch darüber, dass dieses Argument der Waffenlobby doch nur ein Relikt aus dem Mittelalter oder ein schlechter Scherz sein kann...
Aber schaut euch an, wie es läuft: (Fast) jeder Depp darf in den USA eine Waffe tragen, dafür muss die Polizei Sturmgewehre, Schrotflinten und Radpanzer haben. In Großbritannien kann man sich schon beim Mitführen eines Baseballschlägers, Stuhlbeins oder Teppichmessers strafbar machen, dafür kommen die gewöhnlichen Streifenpolizisten ganz ohne Schusswaffe aus. Da brauch ich nicht lange überlegen, was mir lieber ist...
Gruß,
MSSpace...

Wie gesagt, ich bin für strengere Waffengesetze, da dadurch die Opferzahlen von Gewaltverbrechen allgemein sinken würden. Amokläufer würden sie aber nicht abhalten.


Das Hauptargument von "Waffennarren" in den USA ist, dass die Bevölkerung in der Lage sein sollte, ihre Regierung zu stürzen (wenn diese plötzlich zur Diktatur mutiert oder ähnliches). Diesen Gedanken hört man wirklich immer wieder. Ob das in der Praxis so funktionieren würde ist natürlich fraglich, aber das sollte eigentlich auch nur zeigen, dass die Amerikaner nicht unbedingt deshalb für Waffenbesitz sind, weil sie so gerne Menschen umbringen...