Wie ging es mit Genesis aus?

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ILBUS

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Wie ging es mit Genesis aus?
« am: 15. November 2005, 14:01:52 »
Ich habe mich dunkel erinern können, dass es etwas vor über einem Jahr, zu wiedereitrittsproblem gekommen, wobei eine Wiedereintrittskapsel einer Sonde eine Fehlfunktion der Falschirmöffnung hatte, wodurch sie von dem Helikopter nicht abgefangen werden könnte (es war so vorgesehen).

War das Genesis?

waren die Proben des Solarwindes trotzdem zu gebrauchen?

Jeanz

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Re: Wie ging es mit Genesis aus?
« Antwort #1 am: 15. November 2005, 19:08:28 »
Jup, war Genesis. Die Rückerkapsel bohrte sich recht unsanft in den Wüstenboden. Aber es scheint so, als konnte man die Proben unbeschädigt und größtenteils unkontanimiert retten. Das entnehme ich zumindest diesem Artikel auf der Genesis Homepage. Konnte jetzt nicht alles durchlesen (muss gleich weg), es scheint mir aber das Genesis so ziemlich alle Missionsziele erreicht hat. Trotz der Panne mit dem Fallschirm.  

http://genesismission.jpl.nasa.gov/
« Letzte Änderung: 15. November 2005, 19:09:38 von Jeanz »

ILBUS

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Re: Wie ging es mit Genesis aus?
« Antwort #2 am: 15. November 2005, 19:17:08 »
Danke für den Link. Ich habe nachgelesen. Für alle anderen Interessierenden: ja die Proben konnten geretet werden, und sind anscheint vollkommen unbeschädigt dem Aufprall davon gekommen.

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Offline STS-125

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Re: Wie ging es mit Genesis aus?
« Antwort #3 am: 24. Juni 2011, 00:28:32 »
*threadwiederbeleb*

Hallo,

die NASA hat neue Ergebnisse der Genesis-Mission bekannt gegeben. So unterscheiden sich die Sonne und die Planeten sehr, was die Zusammensetzung der Sauer- und Stickstoffatome angeht:

http://www.nasa.gov/mission_pages/genesis/media/genesis20110623.html

mfg STS-125

Bernard7

  • Gast
Re: Wie ging es mit Genesis aus?
« Antwort #4 am: 24. Juni 2011, 10:14:12 »
Hallo,

über die Genesis-Mission berichtet heute auch "Wissenschaft aktuell".

http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Neues_Raetsel_um_Entstehung_der_Erde1771015587735.html

Gruss Bernard7

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Offline roger50

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Re: Wie ging es mit Genesis aus?
« Antwort #5 am: 24. Juni 2011, 16:08:17 »
Moin,

passend zum Thema heute auch ein Artikel im "Spiegel Online":

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,770338,00.html

Gruß
roger50

Re: Wie ging es mit Genesis aus?
« Antwort #6 am: 25. Juni 2011, 08:45:17 »
Im Artikel von WiOnline steht, dass die Kollektoren zerstört und kontaminiert wurden, das klingt irgendwie nicht ganz so, als könnte man den Ergebnissen trauen ? :o

Nicht das wie beim Fermilab auch einfach ein Ergebnis hermusste...

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Offline STS-125

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Re: Wie ging es mit Genesis aus?
« Antwort #7 am: 25. Juni 2011, 17:05:17 »
Im Portal gibt es nun auch etwas zum Thema:

http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/25062011170427.shtml

mfg STS-125

Freestyle02

  • Gast
Re: Wie ging es mit Genesis aus?
« Antwort #8 am: 26. Juni 2011, 10:00:19 »
Was bedeuten die Zeichen 16O und 14N ?  ???

Re: Wie ging es mit Genesis aus?
« Antwort #9 am: 26. Juni 2011, 10:07:03 »
Das sind die Elemente Sauerstoff (O) oder Stickstoff (N), die Zahlen davor bezeichnen die Anzahl der Bausteine im Atomkern. 16O wäre Normaler Sauerstoff, 16 Bausteine also 8 Protonen und 8 Neutronen, bei 17O ist dann ein Neutron mehr dabei bei 18O sind 2 zusätzliche Neutronen dabei. Das nennt man dann Isotope. Diese unterscheiden sich Chemisch nicht von den Normalen Elementen, sind aber schwerer und oft Radioaktiv, weil die Zusätzlichen Neutronen auch etwas wiegen, und nicht so stabil an den Kern gebunden sind.
Beim Stickstoff (N) ist es dasselbe 14N ist der normale Stickstoff, mit Zusatzneutronen wird dann 15N draus.
:): Schrödingers Smilie

Offline failsafe

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Re: Wie ging es mit Genesis aus?
« Antwort #10 am: 10. Dezember 2024, 20:16:20 »
Zwanzig Jahre nach der Crashlandung der Rückkehrkapsel mit den Sonnenwindproben der GENESIS-Mission der NASA ist die Rekonstruktion und Präzisionsreinigung der Probenbruchstücke so weit gediehen, dass auf der Herbsttagung der AGU (American Geophysical Union) in Washington , 9. bis 13.Dezember 2024 erste Untersuchungsergebnisse vorgetragen werden können. Wegen eines falsch herum eingebauten Akzelerometers (das Meßsignal hatte die falsche Polarität) war der Fallschirm nicht ausgelöst worden und der Behälter hatte sich mit über 300 km/h in den Erdboden in Utah gebohrt, wobei der Behälter geborsten war:





 Quelle:  https://spacenews.com/shattered-genesis-spacecraft-yields-scientific-discoveries-20-years-after-crash-landing/