Machbarkeitsstudie Hubble-Service-Misson

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Offline MH-Space

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Re: Machbarkeitsstudie Hubble-Service-Misson
« Antwort #25 am: 10. Oktober 2022, 16:23:25 »
Mal etwas quergedacht: Wie wäre es, wenn man erstmal die 2. Stufe an der Dragon dran lässt, mit der Nase an Hubble abdockt und durch die Zündung der 2. Stufe wird Hubble auf einen höheren Orbit gebracht? Dort angekommen würde man die 2. Stufe abtrennen, die Dragon würde abdocken, sich um 180° drehen und dann mit dem Trunk andocken, so dass dann die Arbeiten an Hubble durchgeführt werden können, indem die Astronauten aus der Nase aussteigen?

Dann bräuchte man die Dracos in der Nase garnicht und müsste nicht "rückwärts" fliegen, um den Orbit zu erhöhen.

Keine Ahnung, ob das überhaupt so mit der 2. Stufe ginge, aber es wäre aus meiner Sicht evtl. eine weitere Option.

Offline Hugo

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Re: Machbarkeitsstudie Hubble-Service-Misson
« Antwort #26 am: 10. Oktober 2022, 16:48:09 »
Meine Vermutung wäre, das das Merlin-Triebwerk viel zu viel Schub erzeugt für Hubble. Ich könnte mir vorstellen, dass man das mit so wenig Schub wie möglich machen möchte.

Aber eine Kombination wäre ggf. möglich: Die 2. Stufe bringt die Dragon auf die Umlaufbahn von Hubble. Damit benötigt die Dragon gar keinen eigenen Treibstoff für diesen Flug.

Re: Machbarkeitsstudie Hubble-Service-Misson
« Antwort #27 am: 10. Oktober 2022, 18:30:52 »
Nachdem es 1990 "ausgepackt" wurde ist es garantiert nicht mehr fähig, Beschleunigungen von mehreren g auszuhalten, welche die 2.Stufe der Falcon aufbringt. Und relevant drosseln kann man die auch nicht.
Beim Heavy Demo Flug hat SpaceX gezeigt, daß man eine 2.Stufe so modifizieren kann, daß sie mehr als 2x neu zünden kann, und das auch mit großen Pausen. Von daher ist es sicherlich nicht ausgeschlossen, daß man die Dragon perfekt im Hubble Orbit absetzt. Ich habe das nur so verstanden, daß man das bei bemannten Flügen nicht möchte, da bei einem Versagen der Dracos man ansonsten nicht automatisch einen Deorbit macht.
Sprich: Bemannte Kapseln werden von der Oberstufe immer so ausgesetzt, daß sie bei einem Versagen der Antriebssysteme der Kapsel durch ein zu tiefes Perigäum bald selbst deorbiten.
« Letzte Änderung: 10. Oktober 2022, 23:17:43 von Prodatron »

Offline Ijon

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Re: Machbarkeitsstudie Hubble-Service-Misson
« Antwort #28 am: 10. Oktober 2022, 18:32:01 »
Wann könnte frühestens gestartet werden ? – Wann müsste spätestens gestartet werden ?
Zwei Gyros sind doch eigentlich nur noch eine Art Notbetrieb.
Sie können sich noch so beeilen – es wird nicht früher.
Prof Lesch in alpha Centauri: Was macht die Zeit wenn sie vergeht?

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Offline alepu

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Re: Machbarkeitsstudie Hubble-Service-Misson
« Antwort #29 am: 10. Oktober 2022, 22:09:17 »
#Ijon

Wie lange diese letzten Gyros noch durchhalten, kann zz. sicher niemand mit Sicherheit sagen.
Sollte keine Bahnanhebung durchgeführt werden, wird Hubble erwartungsgemäß um 2030 unkonntrolliert abstürzen (falls es nicht gelingt kontrolliert hart zu landen, was allerdings auch das Andocken einer Antriebseinheit erfordern würde, was nach evtl. ausgefallenen letzten Gyros und demzufolge wohl mehr oder weniger stark taumelndem Fernrohr extrem schwierig, wenn nicht unmöglich sein dürfte).

Frühester Start?
Vorläufig ist das alles nur mal so eine Idee von SX bzw. J.Isaacman, für die sich Teile der NASA erwärmt haben.
Jetzt folgt eine Machbarkeitsstudie, dann die gezielte Ausbildung der Astronauten (hat bei der NASA damals ein ganzes Jahr gedauert, laut Auskunft von M.Massimino) und Bau der nötigen Hard- und Software. Also etwas Geduld ist sicher noch angebracht.

Was die NASA jetzt für dringender ansieht, eine Bahnanhebung oder eine "Reperatur", und ob das dann in 2 getrennten Missionen vonstatten geht (eine bemannte und eine unbemannte)  bzw. was zuerst, oder doch beides nahezu gleichzeitig und mit dem selben (bemannten) Schiff,  oder doch überhaupt nix, weil die Gefahr einer Beschädigung zu hoch eingeschätzt wird, wird sich noch herausstellen müssen.

Offline Ijon

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Re: Machbarkeitsstudie Hubble-Service-Misson
« Antwort #30 am: 10. Oktober 2022, 22:25:06 »
Also zusammengefasst: Nichts genaues weiß man nicht; Nichts genaues erfährt man (noch) nicht
Sie können sich noch so beeilen – es wird nicht früher.
Prof Lesch in alpha Centauri: Was macht die Zeit wenn sie vergeht?

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Offline alepu

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Re: Machbarkeitsstudie Hubble-Service-Misson
« Antwort #31 am: 11. Oktober 2022, 11:24:21 »
Ja, Voraussagen und Prophezeiungen sind immer schwierig und ungewiß, speziell wenn es sich um die Zukunft handelt.  ;)

Und wenn es dann auch noch um Raumfahrt im allgemeinen und SX im besonderen geht, ist der Ofen gleich ganz aus!
Da kann es in der Theorie alles noch so schön berechenbar sein, ein einziges verklemmtes Ventil kann die Arbeit von Jahrzehnten zunichte machen und die Zukunft ganz neu gestalten.