Oortsche Wolke, direkter Nachweis und Erforschung

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Oortsche Wolke, direkter Nachweis und Erforschung
« am: 04. Februar 2022, 23:54:45 »
Was denkt ihr: Wird es praktisch möglich sein die oortsche Wolke direkt nachzuweisen und zu erforschen?
Und wenn ja, wie? Per Sondenbesuch oder durch Beobachtungen von 'hier aus' - oder gar beides?

[Mit direkt mein ich hier alles Untersuchungen der Wolke an Ihrem Ort selbst. Ein Untersuchen von in das innere Sonnensyste einfliegende (erst-)Kometen ist auch interessant, aber nicht das was von mir gemeint ist.]


Ich finde beide Methoden im Moment schwer vorstellbar.

Beobachtung relativ kleiner kalter Objekte in 20.000+ AE? Schwer vorstellbar, wenn man schon mit der Suche eines sehr massereichen potentiellen Planet X (~ 2x Erdmasse, ~500AE) an der Grenze der Nachweisbarkeit lag.

Gezielte besuche von Sonden in 20000 AE Entfernung ist wohl denkbar, aber wie lange braucht man dorthin? Und dann hätte man nicht einmal ein Ziel - müsste erst ein eigenes Großteleskop mitschleppen um eins der Objekte auszumachen und dann noch die Flugbahn dorthin korrigieren können.
Und dann hätte man auch nur eines der Objekte untersucht. Untersuchungsgröße von 1 bietet sich für statistische Untersuchungen für Verteilung und Art der Objekte noch nicht wirklich an.
Oder man schwenkt gleich in diese potentielle Schale von potentiell 10E12 Kometen ein. Aber dann dauert die ganze Reise noch einmal wesentlich länger....
« Letzte Änderung: 05. Februar 2022, 08:25:20 von RonB »

Re: Oortsche Wolke, direkter Nachweis und Erforschung
« Antwort #1 am: 05. Februar 2022, 14:02:32 »
ein Besuch mit einer Sonde ist wegen der Entfernung ausgeschlossen.
Wer sich die Entfernung nicht vorstellen kann bitte bei wiki nachschauen

https://de.wikipedia.org/wiki/Oortsche_Wolke

Mit aktuellen Teleskopen kann man hier nichts erreichen.

Eventuell kann man sehr große Spiegel mit einem Gleichgewicht aus Rotation und Beschleunigung bauen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssiger_Spiegel

Das System müsste einmalig in Rotation versetzt und Stetig beschleunigt werden z.B. mit Ionentriebwerken.
Anstelle von Flüssigkeit müsste ein Gasgefüllter Sack aus Spiegelfolie zum einsatz kommen. Der sich dann zu einem perfekten Parabolspiegel ausrichtet.

Das ist auus meiner sicht die einzige Möglichkeit ein Spiegel zu bekommen der groß genug ist für die Oortsche Wolke oder Interstellare Beobachtung.