Hallo
Die geplante Venus Sonde "EnVision" der ESA, die in rund einem Jahrzehnt
verwirklicht werden soll, ist zweifellos ein interessantes Vorhaben, und wird sicher viele neue Erkenntnisse über die Venus liefern.
Sie aber als "relolutionär" zu bezeichnen finde ich ein wenig übertrieben.
EnVision soll in eine Umlaufbahn um die Venus einbremsen, und dann Fernerkundung aus dem Orbit betreiben.
So etwas kann man bereits seit Oktober 1975 (Venera-9 und 10). Mit den heutigen
modernen Fernerkundungssensoren sind natürlich viel präzisere Messungen als
damals möglich. Auch wird ein viel breiteres Spectrum an Untersuchungen durch-
führbar sein.
Als revolutionär würde ich eine Venus-Mission nennen, bei der ein Lander (vieleicht
sogar mit einem Rover) abgesetzt wird, die eine "Langzeitbeobachtung" von
einigen Tagen oder sogar einer Woche auf der unwirtlichen Planetenoberfläche
ermöglichen würden.
Die "Königsdisziplin" aber ist eine Landesonde die eine Bodenprobe entnimmt und
zur Erde zurückbringt!
Gruß HAL 9000