Am 4. September findet der vierte Vorbeiflug von BepiColombo am Merkur statt. Dabei wird die Sonde in einer Höhe von nur 165km über der Merkuroberfläche fliegen. Die ist 35km näher als ursprünglich geplant und leitet eine neue Trajektorie ein, die das ESA Team ausgearbeitet hat, um die Antriebsprobleme zu umgehen. Während des Vorbeiflugs können zehn der Instrumente betrieben werden, um einen Vorgeschmack auf die zu erwartenden wissenschaftlichen Daten zu bekommen.
https://www.esa.int/Science_Exploration/Space_Science/BepiColombo/Fourth_Mercury_flyby_begins_BepiColombo_s_new_trajectoryCredit: ESA
Die elektrischen Triebwerke können auch künftig nicht auf voller Leistung betrieben werden. Es wurden unerwartete Ströme zwischen den Solarauslegern und der Lastverteilungseineit entdeckt.
Der Einschuss in den Merkurorbit erfolgt mit der neuen Trajektorie im November 2026, anstatt ursprünglich geplant im Dezember 2025. Dafür werden die Triebwerke von September bis Oktober 2024 betrieben. Im Dezember 2024 findet dann der fünfte Flyby statt, im Januar 2025 der sechste. Bis auf die verspätete Ankunft soll die Mission wie geplant vonstatten gehen.
Credit: ESA