Hi! Sry, falls das hier der falsche Bereich ist, hab aber nichts wirklich Passendes gefunden. Für "Konzepte und Perspektiven" ist es meiner Meinung nach zu Off-Topic. Also dann...
Kürzlich hab ich gelesen, dass irgendjemand herausgefunden u. nachgewiesen hat, dass unsere Milchstraße wächst - also im Volumen. Was mich eigentlich nicht verwundert hat, find ich eher so logisch dass ich noch nie drüber nachgedacht hab. Und heute lese ich, dass überraschenderweise die Jets von Schwarzen Löchern ganz anders entstehen als bisher vermutet (eventuell). Wenn ich sowas lese - nicht von Normalmenschen, sondern von hochausgebildeten und wahrscheinlich auch hochintelligenten Wissenschaftlern, die dann wohl auch für ihre Forschung hochbezahlt werden, möchte ich immer meinen Kopf auf den Tisch hauen. Klar muss man Grundlagenforschung betreiben. Je mehr wir über alles da draußen wissen, umso weniger (böse) Überraschungen können uns begegnen. Aber ich denke, der ABSOLUTE Hauptaugenmerk für unsere derzeitige Weltraumforschung sollte die Art der Fortbewegung sein (ich schreibe extra nicht "Antrieb")!! Zu meinem Lieblingsbeispiel, den Amöben:
Man stelle sich eine Zivilisation aus Amöben vor, die im Ozean leben, in sagen wir mal 10 aneinanderhängenden Wassertropfen. Und die denselben Intellekt haben wie wir. Die werden feststellen, dass sich alle Tropfen um sie herum 2mal am Tag zur einen Seite und 2mal zur anderen Seite bewegen (Gezeiten!). Sie werden sich fragen warum das so ist. Und forschen...und forschen und forschen und forschen. Und irgendwelche Ergebnisse haben. Keine Ahnung welche das sind, aber dass die Bewegungen Gezeiten sind, die vom Mond kommen werden sie 100% nicht rausfinden können. Sie werden irgendeine plausible, aber falsche Erklärung "erfinden". Irgendwann werden sie evtl Rückstoßantriebe erfinden, natürlich mit Wasser als Antriebsmedium. Wie weit könnte so eine "Rakete" kommen? 2cm? Vielleicht 10cm? Vielleicht sind ihre 10 Tropfen sehr weit oben an der Wasseroberfläche, und die 10cm reichen, um kurz aus dem Wasser heraus an die Luft zu fliegen. Was sie völlig verwirren dürfte! Aber ganz egal, was sie da oben sehen könnten oder auch nicht - sie werden garantiert nie verstehen, dass sie auf einem Planeten sind, auf dem es Menschen, Löwen und Pinguine gibt, um den sich ein Mond dreht, der ihre Gezeiten erzeugt und der sich selbst um die Sonne dreht. Von noch größeren Maßstäben ganz zu schweigen. Ihr Intellekt würde dies alles zulassen - aber sie haben einfach keinen Zugriff auf diese Informationen, weil ihre Welt sie einschränkt.
Tjo, und dann gibt es uns. Wir sind mit vorsintflutlicher Technik auf dem Mond gelandet, nur um da ein wenig rumzuhüpfen, eine Fahne aufzustellen und nen Haufen Stein mit zurückzunehmen und wir können mehr oder weniger gut Sonden auf unseren Nachbarplaneten absetzen. Die Voyager-Sonden haben gerade erstmal das Sonnensystem verlassen! Und trotz dieser erschreckenden Unfähigkeit und Unkenntnis stellen wir die wildesten Theorien über das gesamte Weltall an. Urknall! Gut, ist plausibel - zumindest bis man fragt wo er eigentlich herkam, warum er zu dem Zeitpunkt stattgefunden hat als er stattgefunden hat und nicht 2 Std später, woher er kommt und in was er stattgefunden hat wenn es nichts gab. Dunkle Materie - rechnerisch "bewiesen" - nur sie ist halt nicht da. Muss aber da sein, und was muss, das muss halt. Das sind alles Theorien, die uns der Wahrheit VIELLEICHT einen Milliardstel-Prozent näherbringen - aber wenn wir für jedes Milliardstel-Prozent 2000 Jahre brauchen wollen wirds wohl noch ne Weile dauern, bis wir wirklich verstehen, was da draußen wie und warum passiert. Wir müssten HINFLIEGEN und es ANSEHEN und AUSPROBIEREN. Und dafür brauchen wir einen Antrieb. Und jede Art von Rückstoßantrieb (was der allgegenwärtige Warp ja auch letztlich wäre wenn es ihn gäbe) ist da Schwachsinn. Damit die Amöben ihr Gefährt auf eine Geschwindigkeit bringen, die sie in den Weltraum bringen könnte bräuchten sie so viel Energie, wie sie es sich in ihren kühnsten Träumen nicht ausdenken könnten. Und nochmal genauso viel Energie um wieder abzubremsen, und nochmal genauso viel um wieder zurückzukommen und nochmal so viel um erneut abzubremsen. Das ist utopisch. Man müsste den Ort wechseln ohne den Raum dafür zu durchqueren - sowas wie beamen, nur in realistisch. Und DAFÜR müssen Gelder ausgegeben werden. Zugegebenermaßen Unmengen von Geldern. Aber das ist das Einzige, was uns wirklich weiterbringen würde. Und nicht die 25. Theorie, was da aus einem Schwarzen Loch rauskommen könnte, die sich in 3 Jahren erneut als falsch herausstellen wird und der 26. Theorie platzmachen muss.
So...wollte ich nur mal loswerden