Auf dem
Berliner Space Film Festival hat der Berliner Arzt und Kryoniker Dr. Emil Kendziorra zum Thema vorgetragen.
Er wird sich einfrieren lassen.
Der erste Mensch wurde bereits 1967 bei Alcor eingefroren und wartet seitdem darauf, dass die Forschung ihn wieder auftauen, heilen und wiederbeleben kann.
Bisher haben sich knapp 300 Menschen einfrieren lassen.
Das nutzen bisher hauptsächlich Menschen mit einer heute noch unheilbaren tödlichen Erkrankung.
In der Hoffnung, dass die Medizin der Zukunft die Krankheit (wie z.B. Krebs) heilen kann,
sagen sie sich: "Lieber auf den Fortschritt wetten, statt verwesen!"
Die Forschung arbeitet am Thema
Kryonik - aber es ist noch ein langer Weg.
Vor allem muss eine Beschädigung der Zellen verhindert werden.
Die Bildung von Eiskristallen zerstört z.B. die Zellstruktur.
Deshalb muss das Blut vollständig durch Frostschutzmittel ersetzt werden.
Verschiedene Zellen benötigen leider auch verschiedene Frostschutzmittel, was in der Praxis noch schwierig machbar ist.
Man arbeitet an Mischungen.
Weiterhin muss eine Vergiftung der Zellen verhindert werden.
Das sind einerseits körpereigene Gifte, andererseits sind einige der Frostschutzmittel toxisch.
Außerdem müssen kritische Temperaturen schadfrei überwunden werden, bei denen Eiweiße denaturieren.
Für viele Probleme müssen noch Lösungen gefunden werden, aber es gibt keinen Hinweis darauf, dass es völlig unmöglich ist.
Sie arbeiten daran.
Einige Verfahren werden schon seit Jahren erfolgreich bei Organverpflanzungen angewendet.