Mars-Mond Mission

  • 31 Antworten
  • 5647 Aufrufe

McPhönix

  • Gast
Re: Mars-Mond Mission
« Antwort #25 am: 10. März 2017, 11:33:51 »
Man muß da wohl unterscheiden zwischen
- absichtlich von einem exakt interessierenden Bereich entnehmen oder
- etwas draufschießen und ein paar gemischte Kuchenkrümel einsammeln

Ersteres heißt verankern. Also Gewicht der Zusatzapparatur. Sonst ist nix
mit geziehlt Bohren oder Schaufeln.

Im zweiten Fall müß man abwägen, ob man nur einmal durch die Krümel fliegt oder
so ähnlich wie bei 67P Dreiecke fliegt. Letzteres bringt freilich Triebwerksgewicht.

Also ich bin da schon für "Nicht kleckern sondern klotzen" bei der Sonde.
Aber vlt wärs gut, wenn man vor ab erstmal mit einer kleineren Sonde
Tiefensondierung durchführt. Die Methoden von 67P sollten da Erfahrungen
gebracht haben.
Freilich wo zunehmend auf der Erde Geld verdunstet und keiner weiß wohin,
kann man halt nicht soviel bauen....

*

Offline Pham

  • *****
  • 1152
Re: Mars-Mond Mission
« Antwort #26 am: 10. März 2017, 13:53:41 »
Bei den Mars-Monden wäre eine Sample Return Mission angesagt.
Das müssen wir noch üben: Proben von entfernten Welten zur Erde zu bringen.

Die Mars-Monde erfordern nicht so viel Aufwand, wie der Mars.
Für eine Landung auf dem Mars muss man heftiger bremsen.
Weil der Mars eine Atmosphäre hat, braucht man einen Hitzeschild.
Weil die Atmosphäre so dünn ist, reicht die Bremsung nicht aus.
Fallschirme und Triebwerksbremsung sind zusätzlich erforderlich.
Oder viel Treibstoff für eine vollständige Landung auf Triebwerken.

Für die Mars-Monde braucht man nur in den Orbit einzubremsen.
Hitzeschild nicht erforderlich, Landegerät kann kleiner ausfallen.
Der Rückstart zur Erde ist von den gravitationsarmen Monden aus dem Orbit leichter.
Vielleicht wiederholen die Russen ja die Phobos Grunt Mission.
Wie bei einem Asteroiden wäre es weniger eine "Landung" als mehr ein "Andocken". Insofern wäre die Aufgabe "Nur" in einen entsprechenden Orbit einzuschwenken. Annäherung wie an eine Raumstation.

Allerdings stellt sich mir schon die Frage, weshalb man auf Grund begrenzter Ressourcen ausgerechnet die Marsmonde angehen sollte. Wenn man begrenzte finanzielle Ressourcen hat, würden mir damit auch eher andere, Interessantere Ziele in den Sinn kommen.
Was wollen wir über die Marsmonde erfahren, die solche Missionen erforderlich scheinen lässt?
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Re: Mars-Mond Mission
« Antwort #27 am: 10. März 2017, 16:44:43 »
Was wollen wir über die Marsmonde erfahren, die solche Missionen erforderlich scheinen lässt?
Die klassische Frage halt, woher kommen sie :) Eingefangene Asteroiden, Überbleibsel der Kollision eines größeren Körpers mit dem Mars oder Bruchstücke eines ehemaligen größeren Mondes?

Online Flandry

  • *****
  • 797
Re: Mars-Mond Mission
« Antwort #28 am: 10. März 2017, 17:21:59 »
Etwas OT:
Könnte der Strangtitel vielleicht in Marsmond Mission geändert werden?
Mars-Mond Mission liest sich, als ginge es um eine Mission vom Mars zum Erdmond.

Beni1598

  • Gast
Re: Marsmond Mission
« Antwort #29 am: 10. März 2017, 23:18:48 »
Also wie schon oben erwähnt sind es die übliche Fragen, aber ich sehe ein das die Ressourcen in spannendere Projekte investiert werden.

War mir bezüglich der Schreibweise vom Titel nicht sicher. Aber verbessert.

Beni1598

  • Gast
Re: Mars-Mond Mission
« Antwort #30 am: 10. März 2017, 23:19:46 »
Wie ich gerade merke habe ich keine Befugnisse dazu😅

Andreas

  • Gast
Re: Mars-Mond Mission
« Antwort #31 am: 13. April 2017, 19:42:22 »
Frankreich und Japan beabsichtigen 2024 eine Sample Return Sonde  zu Phobos zu schicken.

Paris und Tokio haben am Montag eine vorläufige Vereinbarung unterzeichnet und werden vor
Ende des Jahres eine endgültige Entscheidung treffen, sagte CNES-Präsident Jean-Yves Le Gall
gegenüber AFP.

https://phys.org/news/2017-04-france-japan-aim-probe-mars.html