Um den 16. Juni 2017 herum soll eine Rakete vom chinesischen Satellitenstartzentrum Jiuquan (Jiuquan Satellite Launch Center, JSLC) in der Wüste Gobi rund 1.600 Kilometer von Chinas Hauptstadt Peking entfernt ein neuen Observatorium für harte Röntgenstrahlung ins All transportiert werden.
Man hofft, mit dem neuen Satelliten etwa 200 Gammastrahlenausbrüche (Gamma Ray Bursts, GRBs) pro Jahr beobachten zu können. Der dreiachsstabilisierte Satellit soll (mindestens) vier Jahre arbeiten. Geplant ist ein kreisförmiger Orbit rund 550 Kilometer über der erde, welcher gegen den Erdäquator rund 43 Grad geneigt ist.
Für die Beobachtungsnutzlast wird eine Masse von rund 1.000 Kilogramm angegeben. Sie soll für Signale mit Energien zwischen 1 und 250 keV empfindlich sein. Aufgeteilt ist das ganze im Wesentlichen in drei Detektorsysteme: 384 cm² für 1 bis 15 keV - Datenrate 3 Mbps, 952 cm² für 5 bis 30 keV - Datenrate ebenfalls 3 Mbps, und 5.100 cm² für 20 bis 250 keV - Datenrate 300 kbps.
Als Startmasse wurden einmal rund 2.500 Kilogramm genannt, aber auch von rund 3.000 Kilogramm war schon die Rede.
Zuständig für die Nutzlast-Entwicklung war das Institut für Hochenergiephysik - Institute of High Energy Physics (IHEP). Von der China Academy of Space Technology (CAST) kommt der Satellitenbus.
Beim Start mitgenommen werden sollen wohl Zhuhai-1 01 und 02.
Axel