Das Konzept Fair-Return wie beschrieben macht die Sache weder besser noch einfacher.
Bisher gab es Projekte, die aus politischen Gründen nicht immer sinnvoll in Pakete zerlegt wurden, die dann auf verschiedenen Firmen verteilt werden.
Der neue Ansatz wird dazu führen, dass die Firmen zunächst ihre Regierung fragen, wieviel sie bezahlen würde, dann die Pakte zerlegen muss, weil am Ende doch meistens der Staat die Projekte nicht alleine finanzieren will. Dann kommt die Auschreibung und wenn die ESA entschieden hat, geht der Tanz von vorne los, weil Budgetzusagen in der Politik niemals so langfristig halten können wie dieser Prozess dauert, stellt man fest, dass die Angebote so nicht mehr machbar sind....
Und auf lange Sicht wird ein Staat immer dafür sorgen, das zumindest seine wichtigen Player alle immer bedacht werden, weil sich keine Regierung erlauben kann z.B. Thales zu gunsten Airbus in die Insolvenz zu treiben oder anders herum. Genauso werden Projekte in D immer langfristig sowohl Airbus als auch OHB zugeschustert.
Es ist aber auch im Sinne der Politik, in Europa mehr Auswahl zu haben, als nur eine Firma die als Monopolist auftritt für alle militärisch sensiblen Aufträge.