Es ist halt ein sehr komplexes Thema.
Ich stimme zu, das man Werbung um sein Produkt machen muss. Das Beispiel mit der Formel-1 ist gar nicht so schlecht. Für mich selber „langweilig“. Aber da dort eine menge Geld zum verdienen dahinter steckt, wird ein Interesse „generiert“. Gäbe es da nichts zu verdienen, dann gäbe es die Veranstaltung nicht.
Man braucht zur „Begeisterung“ einen „Verkäufer“ für die „Idee“. Ja gut. Aber ist die Lösung so etwas wie Mr. Ballmer? Ich möchte doch die Leute nicht hypnotisieren wie im Mittelalter und dann zum Kauf meiner Produkte überreden. Ich will eine Idee herüber bringen, wo sich dann andere Menschen mit einbringen. Ich habe im FEZ im ORBITALL in Berlin (
http://www.fez-berlin.de/index.php?id=67 ) mal einen Vortrag über den Flug von Gagarin am 12.4.61 gehalten. Und das vor einer „Truppe von Kindings“, die nicht dort von ihren Lehrern „hingezwungen“ wurden, sondern freiwillig gekommen waren. Da mußte man natürlich etwas bieten. Gagarins Tagesablauf als Krimi mit viel Dramatik. Sonst wäre nur gähn gähn gähn.
Schlüsselerlebnis war auch eine Pressekonferenz mit ORBITALL und den Sponsoren. Diese berichteten ganz stolz, dass ihr Geld gut angelegt sei, weil hier der ingenieurtechnische Nachwuchs geweckt wird.
Und wenn ich mir ansehe, was in den Schulen gelehrt wird, was in den Medien am Nachmittag gezeigt wird, wo „Superstars“ generiert werden, die dieses Land nun wahrlich nicht vorwärts bringen... . Da kann man verzweifeln und mir wird Angst und Bange.
Ich sehe die Möglichkeit „zur Begeisterung für die Raumfahrt“ nur in einer deutschlandweiten Zusammenarbeit von Schulen, Museen, Ausstellungen, Vereinen (Das sind WIR!), Planetarien, Sternwarten und und und... . Und das in Kombination mit der Industrie (Sponsoren) und der Bildungspolitik. Wie machen es denn andere Länder? Da gibt es doch bei uns in Europa (West) bestimmt auch gute Erfahrungen? Ich habe in Moskau mal in einem Buchladen herumgeschmökert und dabei speziell in der Abteilung Schulbücher. Hoch interessant, ab wann z.B. Informatik gelehrt wird. Oder geh mal in Moskau in das Museum der Kosmonautik. Die Schulklassen, die dort durch marschieren, wissen ganz genau, wer IHRE Helden sind. Die Kapsel unseres Ersten Deutschen im All hängt als „Kunstwerk“ wie ein roter Fleck an der Decke in Dresden. Die Diskussion führt aber hier zu weit.
Ich habe lange gekämpft, um die Sojus-29 als DAS SYMBOL für deutsche Raumfahrt von der Decke zu bekommen. Geredet wurde da viel. Man müßte, man sollte, man könnte … . Wenns konkret wurde: Geholfen hat keiner.
http://www.sojus-29.deLies mal den letzen Teil vom 12.10.2014 in
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10446.45Danach war schlagartig Ruhe.
Wenn ich mein Geschriebenes so lese, stelle ich fest: Thema verfehlt: Da gehört eigentlich in einen anderen Bereich:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=13415.msg327485#msg327485Fazit für hier: Raumfahrt-TV bringt vielleicht einen kleinen Beitrag - ist aber nicht die Lösung des Problems.
Spacelivecat ist ganz wichtig in dieser bestehenden Form. Das ist ein wichtiger "Baustein".