Raketenmodelle

Hallo Leute,

bin neu im Forum. Da es nur wenige Modelle im Maßstab 1:96 gibt (z.B. zur Revell-Saturn V passend), habe ich mir mal eine andere Methode ausgedacht. Habe bislang 12 Mockup-Modelle gebaut (anfangs noch recht einfach). Natürlich nicht aus Papier.

Gruß  Markus



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... und hier noch eine Athena I.



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Das siet doch schon richtig gut aus 

Hallo markusviper - willkommen im RaumCon Forum!

Deine Modelle sind gut!
Aus welchem Material und mit welcher Methode hast Du sie gefertigt?
Zeigst Du uns noch mehr davon?^^

Die Modelle werden aus Holz gedrechselt. Die Finnen schneide ich aus alten Plastikkarten (z.B. EC-Karten).

Treibstoffleitungen etc. werden z.B. aus Holzspiesschen oder chin. Essstäbchen hergestellt. Allerdings bin ich bewusst nicht zu detailverliebt.

Die Decals drucke ich selber auf Decalfolie.

Da sich langsam etwas mehr Übung einstellt, werde ich versuchen, ganze Raketenfamilien zu bauen. Ist ein nettes Hobby geworden, da man viele Maße selbst errechnen und in Baupläne umsetzen muss.

Weitere Fotos folgen.

Hier noch ein paar Bilder. Baue momentan eine Sojus TMA und eine Titan III E Centaur.







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Beeindruckend!
Schwierig stelle ich mir die Verjüngungen an den Raketenkörpern vor.
Woher hast Du die Maße?
Wie wird sowas berechnet?

Auch Farbgebung und Decals sind Dir gut gelungen.
Das Türkis der Delta hast Du exakt getroffen.

Gern würden wir ein paar Fotos von einzelnen Arbeitsschritten/ Details sehen.

Die Modelle sind wirklich gelungen. Mich interessiert da gerade vor allem, welches Holz du als Grundmaterial verwendest? Das muss ja schon massives Hartholz sein, um eine solche Qualität zu erreichen

Eigentlich kann man preiswertes Kiefernholz verwenden. Aber natürlich auch Buche etc. Wichtig ist das sorgfältige Berechnen der Körper anhand verfügbarer Maße. Ihr glaubt gar nicht, wie viele abweichende Daten in Bücher auftauchen.

Wenn Maße fehlen, kann man hochauflösende Fotos auf korrekte Seitenverhältnisse prüfen und die Werte per Schieblehre abtragen. Dann gehts an den guten alten Dreisatz. Bei Holz gibts im Modell sowieso leichte Maßabweichungen. Meiner Meinung nach kommt es bei solchen Modellen ohnehin auf die Gesamtwirkung an. Ich toleriere da auch kleine Fehler.

Nach dem Drechseln wird mit bis zu 8000er (!) Schleifpapier geschliffen, dann werden die nichtdrechselbaren Teile (z.B. Flächen, Schürzen, Kabelkanäle etc.) angeklebt bzw. Verzapft.

Schließlich kommt das Grundieren und Lackieren drann. Wie beim üblichen Modellbau, nur mit viel mehr Schichten.

Für eine Rakete muss man schon einige Tage Arbeit investieren.

Beim nächsten Modell mache ich mal Fotos von den Arbeitsschritten.

Deine Modelle wirken ästhetisch.
Das ist sehr erfrischend in einem Forum, in dem wir uns sonst gern in Funktionsweisen und Leistungsparametern verlieren.

Beeindruckend ist, dass Du offenbar alles selbst machst - keinen vorgefertigten Bausatz o.ä. verwendest.
Kann mir schon vorstellen, dass es schwierig ist, an brauchbare Maße zu kommen.
Hinzu kommt, das z.B. die Thor ständigen Veränderungen unterworfen war: einstufig, zweistufig, dreistufig, mit verschiedenen Oberstufen, Interstages, Nutzlastverkleidungen, Tankverlängerungen, usw.
Korrekte Werte mit der Schieblehre von Fotos abzunehmen ist nicht unproblematisch.
Erstaunlich, dass Dir das so gut gelingt.
Holz ist ein wunderbarer Werkstoff.
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