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  • 06:41 MESZ Minotaur IV / SBSS First Flight: 26. September 2010

SBSS (USA 216) auf Minotaur IV (Jungfernflug) vom SLC-8 VAFB

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tonthomas

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Re: SBSS (USA 216) auf Minotaur IV (Jungfernflug) vom SLC-8 VAFB
« Antwort #75 am: 27. September 2010, 16:51:46 »
Boeing berichtete dort http://boeing.mediaroom.com/index.php?s=43&item=1436 am 26. September 2010, dass Signale vom Satelliten empfangen wurden, und diese dafür sprechen, dass mit dem Satelliten alles in Ordnung ist.

Gruß   Pirx

tonthomas

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Re: SBSS (USA 216) auf Minotaur IV (Jungfernflug) vom SLC-8 VAFB
« Antwort #76 am: 29. September 2010, 21:10:59 »
Der SBSS-Satellit ist katalogisiert mit der NORAD-Nr. 37.168 bzw. als COSPAR-Objekt 2010-048A.

Außerdem führt er die Tarnbezeichnung USA 216.

Gruß   Pirx

Offline Ruhri

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Re: SBSS (USA 216) auf Minotaur IV (Jungfernflug) vom SLC-8 VAFB
« Antwort #77 am: 29. September 2010, 23:18:52 »
Ist eigentlich inzwischen bekannt, wie exakt der Einschuss war? Oder fällt das auch unter die Geheimhaltung? Wenn ich das richtig verstanden habe, fliegt die Minotaur IV mit drei Feststoffstufen und einer Flüssigtreibstoffoberstufe und ist also vergleichbar mit der in Entwicklung befindlichen Vega. Diese "Messlatte" interessiert mich.

tonthomas

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Re: SBSS (USA 216) auf Minotaur IV (Jungfernflug) vom SLC-8 VAFB
« Antwort #78 am: 30. September 2010, 07:59:55 »
Guten Morgen Ruhri,

der Orion 38 Motor der vierten Stufe war auch ein Feststofftriebwerk. Bzgl. der Einschussgenauigkeit bin ich noch nicht über Daten gestolpert. Wenn, gebe ich sie weiter.

Gruß   Pirx

Offline Ruhri

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Re: SBSS (USA 216) auf Minotaur IV (Jungfernflug) vom SLC-8 VAFB
« Antwort #79 am: 30. September 2010, 23:09:38 »
Das dürfte auch für die anderen interessant sein. Das mit der Feststoffoberstufe hatte ich dann leider übersehen.

tonthomas

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Re: SBSS (USA 216) auf Minotaur IV (Jungfernflug) vom SLC-8 VAFB
« Antwort #80 am: 23. August 2012, 06:41:24 »
Kaum sind fast zwei Jahre seit dem Start vergangen, ist SBSS auch schon bereit, seinen eigentlichen Aufgaben nachzukommen (... seit dem 15. August 2012). Am vergangenen Freitag hat der Kommandeur des Space Commands der US-amerikanischen Luftwaffe die sg. Initial Operational Capability (IOC) erklärt. Der Satellit soll rund um die Uhr der Weltraumüberwachung dienen und von Menschen gemachte Objekte ohne Unterbrechungen im All beobachten. Am Boden stationierte Einrichtungen hängen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit stark von den gerade vorherrschenden Wetterbedingungen ab.

Verschiedentlich wurde berichtet, dass Probleme mit einer elektronischen Komponente an Bord des Satelliten einem Betrieb wie ursprünglich vorgesehen im Wege standen. Man glaubt, dass Elektronik an Bord des Satelliten beim Flug durch den strahlungsintensiven Bereich der südatlantischen Anomalie gestört/geschädigt wurde. Softwareänderungen durch das Hochladen neuen Codes in die Systeme des Satelliten sollten die vorhandenen Probleme beheben bzw. umgehen. Was ich irritierend finde ist, dass man offensichtlich bereits vor dem Start des Satelliten zwei Dinge wusste: Dass das Problem bei diesem Satelliten auftreten kann, und wie man das Problem softwareseitig hätte umgehen können. Begründung für das Vorgehen: Es war ja nicht sicher, ob der Fehler bei diesem Satelliten auftreten werde, und wann ein Reset erforderlich werde.

Gruß   Pirx

Quellen: http://www.afspc.af.mil/news1/story_print.asp?id=123314836 , http://www.schriever.af.mil/news/story.asp?id=123315022 , http://www.aviationweek.com/Article.aspx?id=/article-xml/asd_04_20_2012_p02-01-449945.xml