Hallo zusammen,
es gibt Ideen, dass man mit Nanosats und Origamitechnik operative Astronomiemissionen durchführen kann, oder zuerst Technologien im Orbit testen kann.
Hier eine Zusammenfassung von Ideen und Möglichkeiten:
http://www.planetary.org/blogs/casey-dreier/2013/20131001-a-future-of-nanosats-for-astronomy.htmlDurch "Origami" kann man es schaffen, dass sich kleine Verpackungen in große Strukturen entfalten können. Hier denkt man schnell an Antennen und Spiegel. Gleichzeitig könnte man die kleinen Satelliten in großer Zahl starten (quasi ein orbitales Netzwerk errichten) oder in schneller Folge weiterentwickeln und durch Neue ersetzen. Große Fragen stellt man noch zur Kommunikationsleistung (Bandbreite und Sendeleistung) und zur Richtgenauigkeit für astronomische Beobachtungen.
Was mir da bei aller technischer Faszination zu kurz kommt (quasi gar nicht erörtert wird): Weltraummüll.
Nano- und Cubesats werden zu echten Problemen. Deren Betreiber haben oft noch nicht das hohe Bewusstsein zu dem Thema, denn es geht v.a. darum schnell und einfach eine Mission zu realisieren. Solche Origami-Nanosats für eine Astronomiemission würden sehr wahrscheinlich in etwas höheren, langlebigen Orbits fliegen. Für diese Kleinen stellen sich Fragen zur Kontrollierbarkeit, Steuerbarkeit, Beobachtbarkeit, ... gerade weil sie so klein sind und das oft nicht ausreichend können. Wenn man dazu aber Anforderungen einführte, würde das die Effektivität und Attraktivität der Nanosats reduzieren und gleichzeitig deren Einsatzbereiche/Orbits einschränken.