Raumcon
Raumfahrt => Konzepte und Perspektiven: Raumfahrt => Thema gestartet von: tobi453 am 11. April 2007, 17:14:20
-
Das Pentagon überlegt zur Zeit, ob man nicht eine Studie zu Weltraumenergie durchführen will. Riesige Solarzellen im Weltall sollen dann am Boden kämpfende Truppen mit Energie versorgen. Allerdings könnte diese Studie auch helfen nichtmilitärische Anwendungen zu finden. Ein klarer Vorteil der Energie aus dem Weltall ist, dass Truppen auch Nachts mit Energie versorgt werden können.
Obwohl es momentan unklar ist, ob das ganze Konzept überhaupt praktikabel bzw. wirtschaftlich ist, hält man es für richtig auf jeden Mal eine nähere Betrachtung des Konzeptes durchzuführen. Wenn das Pentagon sich dann entscheidet eine Demonstration der Technologie durchzuführen, könnten die Kosten zwischen Pentagon, NASA und anderen Behörden aufgeteilt werden.
Des weiteren würde ein solches Projekt den Trägersystemen viele Nutzlasten bescheren, sodass die Raumtransportindustrie auch davon profitieren würde.
Quelle:
http://www.space.com/businesstechnology/070411_tech_wed.html
-
Gääähhn! Och nö, nicht noch 'ne Studie :(
Hat das Pentagon die letzten 30 Jahre geschlafen ?
Derartige Konzepte wurden doch in den 70er- und 80er-Jahren schon von links bis rechts und von hinten bis vorne studiert.
Gebt mal in Google den Begriff "Solar Power Satellite" ein, dann erhaltet ihr mehr als 58.000 Treffer. ;)
Hier noch der Link zur Wiki: http://en.wikipedia.org/wiki/Solar_power_satellite
Wäre endlich an der Zeit, mal ein praktisches Experiment zur Energieübertragung zu fliegen !! :D
Gruß
roger50
-
Es wurde schon diverse male diskutiert, nur schlägt das National Security Space Office (NSSO) des Pentagon der US-Regierung vor in ein System zu investieren, das Solarenergie im All abschöpfen und dann per Laser oder Mikrowellen zur Erde schicken soll. Die Idee stammt von aus dem Jahre 1968 von Peter Glaser. Bis heute als logistisch und wirtschaftlich unsinnig abgetan, wird dies in diesem Bericht nun für etwas machbarer gehalten. Dass das nicht im Ansatz für die freie Wirtschaft interessant ist, muss man wohl nicht lange disktieren. Aber auch hier kommt wieder ein alter Weggefährte, "Freund und Mäzen" der Raumfahrt ins Spiel. Und zwar das Militär. Im weltweiten Einsatz wäre man unabhängiger von den lokalen Energielieferanten. Erste Testeinrichtungen könnten evtl. über die ISS ausprobiert werden. Weiteres siehe: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,511203,00.html
-
Hha...
Ist ja mal interessant!
Werd ich auf jeden Fall weiterverfolgen.
Mal sehen wer hier die Oberhand gewinnt. Millitär oder freie Wirtschafft?
-
Wie schon gesagt, es ist wohl gänzlich unwahrscheinlich, dass sich das für die freie Wirtschaft auch mit den optimistischsten Rechnungen rechnet. Da muss sich der Strompreis extremst verteuern(sodass der gemeine Bürger sich gar keinen Strom mehr leisten kann), dass sich das unter heutigen Umständen irgendwie wirtschaftlich lohnt. Beim Militär ist das halt ein wenig anders. Darum war und ist das Militär in der Raumfahrt eine wichtige treibende Kraft, weil es da oftmals nicht auf das Geld ankommt...
-
Das wird aber nicht so lange da oben bleiben oder?
In einem Buch steht drin das Solarzellen im All pro Jahr 7-8% an Leistunf verliehren, wegen den härteren Bedingungen im all z.b. Strahlendruk, Mikrometeoriten und so weiter.
In so 15 jahren wäre es wohl wieder vorbei mit dem Strom aus dem All?
-
Ja, da dürfte es noch massig Probleme geben!
So eine riesige Struktur wirkt auch wie ein großes Sonnensegel.
Das bedeutet, sie wird vom Sonnenwind abgetrieben oder in Drehung versetzt.
Was passiert, wenn der Energiestrahl sein Ziel (die Empfangsstation auf der Erde) verfehlt?
Verbrannte Erde, oder was?
Wie will man für die Sicherheit garantieren?
Kann man wirklich ausschließen, daß Terroristen Kontrolle über die Steuerung erlangen?
-
Was passiert, wenn der Energiestrahl sein Ziel (die Empfangsstation auf der Erde) verfehlt?
Verbrannte Erde, oder was?
Wie will man für die Sicherheit garantieren?
Kann man wirklich ausschließen, daß Terroristen Kontrolle über die Steuerung erlangen?
Hallo -eumel-,
... die Steuerung in den Händen des amerikanischen Militärs ist viel schlimmer - wahrscheinlich ist das auch der wahre Grund für ihr Interesse...
So nach der Art:
"Wenn ihr nicht eure Massenvernichtungswaffen rausrückt - verbrennen wir euch..."
Dann werden wieder der UNO Beweise vorgelegt.... und das Land wird verbrannt....
... und hinterher wird festgestellt - es gab gar nichts zum rausrücken....
Grüße
jakda...
-
Das Gefährlichste an der Technologie meiner Meinung nach, ist nicht der schneller militärischer Eisatz (ich bezweifle sehr, dass es geht) sondern ein dauerhafter Einfluss auf das Wetter, den man dadurch haben könnte.
Als in meiner Heimatstadt die Erdrutsche begannen, und ein koplettes Stadtviertel mitgerissen wurde, und ein weiterer wurde einfach dauerhaft unbewoohnbar, hat man bei Militär Flügzeuge bestellt, die in den Wolken irgendwas versprüht hatten, damit es keine Niederschläge mehr geben kann. Es gab zwar keine Erdrutsche mehr, und man konnte eine lockale masslose Kathastroffe in einer Grosstadt (über 2Mln Einwohner) vermeiden, aber es war der trockenste Sommer in der Stadt seit ich mich erinnern kann.
Das lässt mich meinen, dass es mit einem Laser, der auf bestimmte Wellenlängen abgestimmt ist (z.B Wasserlinien) was derartiges oder krasser möglich ist...viellecht sogar ohne, dass man die Einflussnamme beweisen könnte. Ernteausfälle oder noch mehr sind bestimmt nach bedarf machbar.
-
In diesem Zusammenhang verweise ich mal auf den (meine Meinung nach) besten Film Roland Emmerichs:
http://german.imdb.com/title/tt0086911/
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Arche-Noah-Prinzip
Eine Raumstation zur Wetterkontrolle wird militärisch missbraucht ...
-
Neues zum Thema: http://de.rian.ru/science/20071026/85584595.html
Scheint ja dann doch nicht so extrem unwirtschaftlich zu sein, wenn sich sowas schon bei 150 $ pro Barrel lohnen soll. Wobei ich da anzweifle, dass das inklusive des Aufbaus berechnet wurde und nicht nur für die aktiven Nutzung....
-
Ich hab da auch gewisse Zweifel an der Wirtschaftlichkeit. Scheinbar ist es ja nicht mal (finanziell) rentabel, mehr Solarstrom auf dem Boden zu erzeugen .... zB in Spanien. Und dann mit hohen Startkosten aus dem Weltraum ?!
Ich glaube auch das da wohl eher jemand ne Alternative zu nuklear-verseuchtem Eroberungsterritorium sucht. Und da spielen Kosten bekanntlich keine Rolle ....
-
Denke auch nicht das sich das je rentieren wird. Wieviel Treibstoff braucht man um sagen wir 5t Solarzellen hoch zu schiesen??? Wie viel Strom kann man mit diesen Solarzellen über die Nutzungsdauer ( wie lange???) erzeugen, wie viel kommt unten an und wie viel Strom hätte man mit dem Treibstoff der Rakete erzeugen können???
-
Hier gibt es einen aktuellen Artikel im SPON zu den Thema, diesmal mit den Plänen der JAXA:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,534225,00.html
-
Deutschen Wissenschaftlern ist es gelungen das Problem der Übertragung von Energie aus dem Weltraum auf die Erde zu lösen, indem sie die Zielfindung und Verfolgung von Lasern optimierten.
hier mehr dazu:
http://de.news.yahoo.com/030923/3/3nm2l.html
mfg Digigraf
-
Hallo!
Ich habe auch schon von derartigen Plänen gehört. Allerdings war dabei geplant, die Energie in Form von Mikrowellen auf die Erde zu schicken
MFG Holzwurm
-
Solche Pläne gibt es seit einigen Jahrzehnten und sie sind recht verführerisch. Im All scheint die Sonne 24 Stunden am Tag und weder Atmosphäre noch Wolken schwächen ihr Licht. Somit könnten bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts Solarkraftwerke im geostationären Orbit einen wichten Teil der Energierversorgung der Erde übernehmen.
-
;)Nicht nur das, es gab in der Vergangenheit öfter etwas über Meteoriten Abfang Einrichtungen zu hören. Die mit Hilfe von Gebündelten Sonnenstrahlen die Asteroiden von ihrer Bahn bringen könnten. Aber nur so am Rand. Die Sonnenenergie ist die Zukunft. ;D
-
Hallo,
anscheinend hat es doch ein Energieübertragungs-Experiment gegeben, eine Übertragung zwischen zwei Inseln, die aufgrund ihrer Entfernung von 148 km die Übertragung durch die Atmosphäre vom Weltraum zur Erde simulierte.
Laut dieser Quelle
http://www.gizmag.com/solar-power-space-satellite/11064/
wurde jedoch leider nur ein tausendstel von 1% der Energie übertragen :(
Vielleicht wurde auch zu wenig Aufwand betrieben. Wenn man trotzdem an die Technologie glaubt sind diese Links wohl noch ganz nett:
http://www.economist.com/science/tq/displaystory.cfm?story_id=12673299
Da wir auch von Kosten gesprochen:
- ein LEO-Projekt = 1 Mrd$
- ein GEO-Projekt = 10 Mrd$
- Kosten pro KWh = optimistische 50 Cents
@Mod: Bitte ggf. in den Bereich Konzepte/Perspektiven verschieben, vielleicht tut sich ja doch nochmal was zum Thema Solar Power Satellite.
tomtom
-
Hi
Wie ich gerade gelesen habe, plant ein amerikanischer Energiekonzern ein 200MW Solar-Kraftwerk in einer geostationären Umlaufbahn irgendwo über Kalifornien.
Hier der Artikel auf heise:
http://www.heise.de/newsticker/Erstes-Solar-Kraftwerk-im-Weltall-geplant--/meldung/136341
Leider sind noch nicht viele Infos bekannt. Trozdem habe ich mir ein paar Fragen gestellt:
- Nach wie vielen Jahren soll denn die Energie für die Herstellung der Panels UND das Liften amortisiert werden?
- Da es 200 MW liefern soll muss es relativ gross sein. So ein grosser, recht flacher "Klotz" kann aber sicher nicht all zu gut allem möglichem Weltraummüll ausweichen. Wie soll das funktionieren?
- Obwohl kein CO2 Verbrauch trägt es doch zur Aufwärmung bei (Wenn auch so unbedeutend dass wir diesen Punkt gleich wieder vergessen können) da es Energie von aussen ins System bringt.
- Kann man HARDWARE mässig verhindern dass so ein Satellit als Waffe misbraucht werden? 200 MW können als Microwellenstrahlung schon einigen schaden anrichten. Je nach Frequenz natürlich. Trozdem gefährlich!
Ahja ich habe mir überlegt ob das nicht doch eher in den Konzeptbereich gehört *nicht so ganz daran glaub*
Würde mich aber freuen wenn eine Diskussion darüber entsteht.
Gruss
cake
-
Die Solarkonstante ist 1367 W/m^2 auf der Erde. 200MW/1367W/m^2 ergibt eine Fläche von ca. 150.000m^2. Jetzt haben Solarzellen aber nur einen geringen Wirkungsgrad, sagen wir mal so 25%, also muss die Fläche schon 600.000 m^2 groß sein. Wieviel Energie kommt davon denn dann noch auf der Erde an? Bei einem Wirkungsgrad von 60% braucht man also ingesamt eine Fläche von 1km^2.
Da bin ich mal gespannt. :o
-
Hallo,
wir haben doch irgendwo einen Thread zu dem Thema ... ich schaue mal im Konzeptbereich nach.
Aber, das Thema ist nur eine fixe Idee. Da wird nichts bei raus kommen. Wenn man schon Solarkraftwerke in den USA haben möchte, dann doch gleich in den leeren heißen sonnigen Landstrichen von Arizona, Nevada und New Mexico. Da geht das einfacher, größer, viel billiger ... usw. Im Orbit ist das alles nicht realisierbar und nicht sonnvoll.
EDIT:
Ach nein, im Bereich "Aktuelles":
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3183.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3183.0)
-
- Da es 200 MW liefern soll muss es relativ gross sein. So ein grosser, recht flacher "Klotz" kann aber sicher nicht all zu gut allem möglichem Weltraummüll ausweichen. Wie soll das funktionieren?
Laut dem Artikel sollen die Satelliten im geostationaeren Orbit ausgesetzt werden. Dort oben gibt es derzeit so gut wie keine Probleme mit Weltraummuell. Aber dazu kann Thomas bestimmt was sagen.
Ansonsten glaube ich das Ganze erst wenn ich es sehe. Die Firma gibt ja sogar selbst zu, dass es noch einige technische Huerden zu ueberwinden gibt. Solche Solarkraftwerke im Weltall werden vor allem vom U.S. Department of Energy schon seit Jahrzehnten immer wieder mal untersucht. Aber ueber Studien ist man bis heute nicht hinausgekommen. Die Hauptprobleme sind, wie schon angesprochen, vor allem die schiere Groesse der benoetigten Solarflaeche, wie auch die Uebertragung der gewonnenen Energie zur Erde. Wenn sie wirklich 2 Milliarden Dollar fuer dieses Projekt zur Verfuegung haben bin ich persoenlich mal gespannt. Immerhin ist das hier das erste mal, dass jemand konkrete Plaene hat ein Solarkraftwerk im Orbit umzusetzen.
-
Ich habe die Threads zum Themenbereich mal zusammengeführt.
-
Solaren hat ein Patent, das zeigt wohin die Reise technisch gehen könnte: Space-based power system - James E. Rogers et al (http://www.google.com/patents?id=YEcVAAAAEBAJ&dq=Solaren)
Dabei wird die Strahlung anscheinend mit Spiegeln gebündelt. Vielleicht kann hier jemand anderes noch genaueres aus dem Patent herauslesen.
Desweiteren hier noch ein Foliensatz aus 2007 zu einem weiteren Ansatz: Early Welsom Space Power Commercial Demonstration of Space Solar Power (http://www.docstoc.com/docs/3565457/Early-Welsom-Space-Power-Commercial-Demonstration-of-Space-Solar-Power)
-
Abgesehen von wohl so einigen technischen Hürden muss man hier aber davon ausgehen dass keine Solarzellen zur Energiegewinnung benutzt werden, jedenfalls nicht im klassischen Sinn. Und es steht auch nur geschrieben "Solar Power" und nicht Photovoltaik. Nur um das zu verdeutlichen (neben der riesigen Grösse): heutiger Stand der Technik bei Triple Junction Cells, sehr optimistisch betrachtet, ist eine Leistung von 100 Watt pro 1 kg Solar Array. Bei 200 MW ergibt das nur für die Energieerzeugung eine zu startende Masse von 2000 t. Oder anders gesagt, eine Tonne Nutzlast muss für eine 1 Million Dollar (1 kg für 1000 Dollar) in den Weltraum oder besser gesagt GEO befördert werden, bei angepeilten 2 Mrd. Dollar Projektkosten. Sowohl die Gesamtmasse als auch die reinen Startkosten würden das Konzept sofort erledigen.
Das Projekt wird sicher auf eine andere Art der Gewinnung von Solarenergie ausgelegt, vielleicht mit Spiegeln aus Solarsegelfolie und einem thermischen Kreisprozess im Brennpunkt. Es ist ja auch die Rede von mehreren Satelliten. Trotzdem sollte man das stark anzweifeln, insbesondere bei einem Zeitplan bis 2016. ::) Ich denke wenn innerhalb der nächsten 20 Jahre ein solches Kraftwerk mit "nur" 200 Kilowatt realisiert wird kann man bereits von einem grossen Erfolg reden.
-
Wir haben genügend Wüsten auf dieser Welt, die praktisch wolkenfrei sind.
Auf der Erde kann man die Dinger warten, ausserdem haben Geothermiekraftwerke einen höheren Wirkungsgrad.
Z.B Parabolrinnenkraftwerke, ei denen man die Sonne per Parabolspiegel auf ein mit Spezialöl gefülltes Röhrchen spiegelt. Die Röhrchen werden gebündelt und zur Turbine geführt.
Es gibt z.b schon ein 2,3 km² Kraftwerk mit einer Leistung von ca 350 Megawatt.
Ich kenn mich nicht so sehr mit dem Transportverlust bei Strom aus, ich weiß nicht ob man z.b von der Sahara bis nach Europa sinnvoll strom transportieren kann.
Wenn nicht könnte man immer noch Wasserstoff beispielsweise herstellen.
Aber nein, wir brauchen ja Solarkraftwerke im Orbit, wo die Wartung viel zu teuer ist, wobei wir nichtmal die Mittel haben, soviel Zeug in den Orbit zu transportieren.
Soll der Strom dann etwa für 50€ pro kWh verkauft werden?
Und dann kommen ja noch mehr Probleme wie ihr schon gesagt habt, z.b Weltraummüll, Sonnenwind..
Wenn die das ernst meinen, dann ist das so ziemlich die dämlichste und absurdeste idee, die ich seit langem gehört hab..
Ist ja noch unwirtschaftlicher wie He3 vom mond abbauen.
Warum versuchen sie nicht gleich, Wasserstoff aus der Sonne abzubauen? dann wären all unsere sprit und energieprobleme gelöst, toll![/ironie]
-
Ich kenn mich nicht so sehr mit dem Transportverlust bei Strom aus, ich weiß nicht ob man z.b von der Sahara bis nach Europa sinnvoll strom transportieren kann.
Kann man. Entsprechende Projektvorschläge gibt es schon - das ganze nennt sich TREC - Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation (http://www.streitschrift.net/2008/08/trec-trans-mediterranean-renewable-energy-cooperation/)
-
EADS will jetzt einen Testsatelliten entwickeln, der innerhalb der nächsten Dekade fliegen könnte, wenn das Geld stimmt. Die Leistung soll mit einem Infrarotlaser auf die Erde übertragen werden. Man arbeitet mit der Universität von Surrey zusammen um Konverter von Infrarotlicht in Strom zu entwickeln. Man hofft auf 80% Wirkungsgrad.
Mehr dazu hier:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/8467472.stm
-
Man hofft auf 80% Wirkungsgrad.
Also beim beamen.
Solarzellen haben ja nur 20%
Also 0,2 * 0,8 * 120W/m^2
-
Was sind denn 120 W/m2?
Meinst du die Solarkonstante? Das sind aber 1367 W/m2.
Die 80% beziehen sich dem Wortlaut nach auch nur auf die Umwanldung: IR-Laser - Eletrizität, und nicht auf das "Beamen". Die Atmosphärenverluste sind noch gar nicht erwähnt.
-
Und was ich mich Frage: Wird es dann Flugverbotszonen geben?
Wie soll gewährleistet werden, dass ein Sat, der gerade ein Lagekontrollproblem bekommt, nicht Nachbars Katze im Garten grillt?
Gruß Thomas
-
Ich denke immer noch, dass es einfacher sein wird Solarstrom im großen Stil auf der Erde zu erzeugen und zu verteilen. Bei diesem Konzept im Orbit würde man ja nur die "Produktionsstätte" teuer ins All verlagern.
-
Ich halte das auch nicht für finanziell sinnvoll. Höchstens fürs Militär als mobile Energieversorgung oder als Waffe interessant.
-
Ich halte das auch nicht für finanziell sinnvoll. Höchstens fürs Militär als mobile Energieversorgung oder als Waffe interessant.
Solange man in der Wüste freie Fläche hat, und die ist einfach zu warten (da kommt man leicht mit nem Hubschrauber ran), wird sich das wohl nicht amortisieren...
Evt. auf dem Mond noch eher, aber ob man sie landet oder fliegen lässt ist Treibstoffmässig wohl egal, zumal sie, wenn man sie auf dem Boden hat, leichter zugänglich sind...
Meinst du die Solarkonstante? Das sind aber 1367 W/m2.
Mein Fehler, da habe ich etwas vertauscht...
-
Das sind alles interessante Projekte. Es steht auch fest, dass eine Stationierung im Weltraum Vorteile bietet (allein schon an Zuverlässigkeit)
Mir ist aber ein Rätsel, wieso jetzt diverse Projekte für die 2020er oder vorher angekündigt werden - wo sollen denn die Trägersysteme herkommen? So lange es da keine günstigen Systeme gibt. kann man das wirklich vergessen. Egal welches Konzept man verwendet - auch für relativ geringe Massen lohnt sich Stromerzeugung im All einfach nicht.
mfg websquid
-
Das sind alles interessante Projekte. Es steht auch fest, dass eine Stationierung im Weltraum Vorteile bietet (allein schon an Zuverlässigkeit)
Mir ist aber ein Rätsel, wieso jetzt diverse Projekte für die 2020er oder vorher angekündigt werden - wo sollen denn die Trägersysteme herkommen? So lange es da keine günstigen Systeme gibt. kann man das wirklich vergessen. Egal welches Konzept man verwendet - auch für relativ geringe Massen lohnt sich Stromerzeugung im All einfach nicht.
mfg websquid
Zuverlässigkeit? Im Orbit? Atomarer Sauerstoff, Strahlung, fehlender Druck, Hitze und Kälte setzen jedem Material erheblich zu. Auf dem Boden fährt ein Team Techniker hinaus und repariert es, wenn etwas kaputt geht, aber im Orbit wird das erheblich schwieriger (und teurer). Vermutlich würde man Energiesatelliten genauso reparieren wie Wetter- oder Kommunikationssatelliten, nämlich überhaupt nicht.
-
Mit Zuverlässigkeit meinte ich, dass man immer Sonneneinstrahlung hat, bis auf kurze Phasen im Erdschatten. Man hat keine Wetterbeeinflussung und kürzere Dunkelphasen im GEO. Sry, dass ich mich eben nicht klar ausgedrückt habe. Das die Technik im Orbit unzuverlässiger ist, stimmt schon
lg websquid
ps: mein 100. Beitrag
-
Mit Zuverlässigkeit meinte ich, dass man immer Sonneneinstrahlung hat, bis auf kurze Phasen im Erdschatten.
Wenn sie im GEO also Geostationär sind, liefern sie nur dann Sonne, wenn auch die Erde darunter Sonne hat. Da es die Erde umkreist, dauert die Sonnen- genausolange wie die Schattenphase...
-
Wenn sie im GEO also Geostationär sind, liefern sie nur dann Sonne, wenn auch die Erde darunter Sonne hat. Da es die Erde umkreist, dauert die Sonnen- genausolange wie die Schattenphase...
Im Gegenteil, geostationäre Satelliten stehen soweit von der Erde entfernt, dass sie ununterbrochen im Sonnenlicht stehen. Lediglich zweimal pro Jahr blockiert die Erde den Sichtkontakt zur Sonne für etwa zwei Stunden pro Tag, diese Tage werden in der Fachsprache auch als Eclipse-Seasons bezeichnet.
-
Ich hätte da eine Frage, hat eigentlich Strom eine Masse oder ein Volumen?
-
Strom bedeutet ja nur, dass Ladung transportiert wird. Die Ladungsträger sind dabei normalerweise Elektronen. Diese haben eine Masse, als punktförmige Teilchen (Leptonen) aber kein Volumen. Allerdings hat das Kabel, dass man zwangsläufig braucht natürlich schon eine Masse und ein Volumen.
mfg websquid
-
Also wäre es möglich mehre Millionen-Tonnen "Strom"(Leptonen), in ein Tennisball große Kugel zu tun, nur wäre dann die Frage würde es halten, oder sofort entweichen/explodieren oder sonst was passieren?!
Das wäre doch viel praktischer als diese gigantischen Maschienen oder nicht?
edit:
So könnte man den Transport von Energie aus dem All viel leichter zu Erde bringen,.
-
Allerdings ist das nicht machbar. Elektronen stoßen sich gegenseitig ab, wenn man eine Vielzahl einfach in einen Raum sperrt, musst du die praktisch durch ein negativ geladenes elektrisches Feld einsperren. Dass bringt gar nichts.
Wenn man diese Art des Einsperrens nicht macht (sofern sie möglich ist), fliegt das Teil einfach auseinander. Die Elektronen werden in die Kugelwand gedrückt, ionisieren die einzelnen Atome und damit ist die Kugel nicht mehr stabil und zerfällt.
Außerdem muss man bedenken, dass man die Elektronen auch wieder zurückschicken muss, da sonst an der Stromquelle eine positive Ladung zurückbleibt. Bauteile elektrisch aufzuladen geht aber nur in gewissen Grenzen, bevor das Material instabil wird. Praktisch ist es gar nicht möglich, diesen Ladungszustand zu erreichen, den man für diese Transportart braucht.
mfg websquid
-
Strom besteht ja nicht nur aus Ladungen (die man einsperren kann), sondern aus bewegten Ladungen. Dazu braucht man immer eine Spannung/ein Potentialgefälle.
"Einsperren" kann man Strom in Supraleitern.
-
"Einsperren" kann man Strom in Supraleitern.
Jetzt wäre die Frage: "Wie lange kann man das Strom, dass durch Sonnenenergie gewonnen wird, in ein Supraleiter speichern."
Oder ob es sich überhaupt Lohnt, den ein Flug ins All ist nicht Grad billig.
-
Mahlzeit!
Supraleiter haben einen elektrischen Widerstand von null Ohm und lassen den Strom also ohne Verlust fließen.
Hier gibt es alle Antworten zu deinen Fragen:
elektrischer Strom (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Strom)
elektrische Spannung (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Spannung)
elektrischer Widerstand (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Widerstand)
elektrische Leistung (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Leistung)
elektrische Energie (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Energie)
Gruß
Peter
-
Der Supraleiter muss gekühlt werden, das "verbraucht" Strom. Ohne Nachschub braucht sich die gespeicherte Energie also selbst auf. Außerdem wiegt der Supraleiter einiges, was natürlich mit ins All transportiert werden muss.
Stom muss man außerdem nicht speichern, nur die Ladung. Ist in einem Teil eines Gerätes eine negative Ladung gespeichert, in einem anderen eine (gleichgroße) positive, so handelt es sich um eine Spannungsquelle, die den Antrieb für die Ladungsträger selbst bereitstellt, wenn Plus- und Minuspol durch Leiter und "Verbraucher" miteinander verbunden werden.
Im Weltraum hat man aber den Vorteil, dass Lichtenergie der Sonne rund um die Uhr und ohne Bewölkung zur Verfügung steht. Für viele Zwecke sind Solarzellenpaneele deshalb ein langlebiger Stromlieferant, der praktisch ohne Wartung auskommt.
-
Da das Welt all aber schon kalt genug ist braucht man kein Kühler und die Energie über Kabel zu leiten bringt nicht das Kabel würde nicht halten also muss man den Laser oder die groß flachigen Mickrowellen auffangs Flächen zurückkehren
-
@jakalama
Das Weltall hat keine Temperatur an sich. Es gibt einen Strahlungsintergrund für jedes Objekt im All (quasi die Quellen und Senken von Strahlung, die das Objekt 'sieht'), mit dem jedes Objekt in Wechselwirkung steht. Abhängig von den Oberflächeneigenschaften (Absorption/Emission) und was von wo wie stark einstrahlt, wird ein Objekt kühler oder wärmer. Im LEO sind die Sonne, der Mond und die Erde die Quellen von hoher Einstrahlung und damit Erwärmung, im allgemeinen.
-
Ist es den möglich durch das gewonnene Strom durch solar Anlagen, in ein Supraleiterplatten zu Speichern (die Ladung). Dann müsste man den Strom nur bei der Landung des Schuttels mit Stickstoff weiter kühlen, bis man auf Erde angekommen ist und die Ladung auf den Stromverkehr einer Stadt überträgt.
-
Um mal die Sinnfrage hinter der Idee mit einem Vergleich zu "beantworten":
Würdest du in Spanien hergstellten Strom in Batterien (für Ladungen) speichern und mit einem teuren LKW nach Norwegen tragen?
Nichts anderes ist die Idee mit einem Supraleiter (Batterie für Strom) und einem teuren Raumtransporter (LKW).
;)
-
Ich bin mir sicher, du kannst in Norwegen spanische Batterien kaufen...
Aber um das Beispiel zu vervollständigen:
Würdest du in Spanien hergstellten Strom in Batterien (für Ladungen) speichern und mit einem teuren LKW nach Norwegen tragen, dort den Strom ins Netz einspeisen und die Batterien anschließend wegwerfen?
-
Nachricht ist zwar schon älter, aber EADS Astrium forscht an Solarsatelliten. Aus dem Artikel geht hervor dass "Japan" (wahrscheinlich JAXA) bis 2015 einen Demonstrator im Orbit haben will.
http://www.physorg.com/news183278937.html (http://www.physorg.com/news183278937.html)
-
@Schillrich
Wenn man den Strom (die Ladung) in einem Supraleiter speichert, kommt es doch auf die Menge am Strom an wieviel man Speichern kann.
Wurde es schon mal ausprobiert, wieviel Strom man in einem Supraleiter speichern kann und die Dauer am welche Temperatur die Ladung entweicht?
Und zu den Japaner: Endlich mal einer der es auch tun wird. Nur wird es wie alles andere auf dieser Erde sein, nach den Japanern wird die USA seine eigenen Demonstrator, dann werden weitere Länder folgen und der Orbit der Erde wird dann Vollgemüllt sein. Anstatt eine einzige gigantischen Demonstrator in den Orbit zu schicken, werden wir uns stattdessen gegenseitig Fertig machen.
So wie es seit angeburt der Menschheit ist, anstatt endlich zu Sagen "Wir sind Menschen, wir sind eine Spezies, wir müssen uns gegenseitig Unterstützen".
So das war meine Meinung, auch wenn ich etwas vom Thema weggekommen bin.^^
-
Strom aus dem All ist sowieso ein unökonomischer Witz...
-
Ist es den möglich durch das gewonnene Strom durch solar Anlagen, in ein Supraleiterplatten zu Speichern (die Ladung). Dann müsste man den Strom nur bei der Landung des Schuttels mit Stickstoff weiter kühlen, bis man auf Erde angekommen ist und die Ladung auf den Stromverkehr einer Stadt überträgt.
Nein dieses ist nicht möglich
Es gibt keine Möglichkeiten Energie längere Zeit in supraleitern zu speichern.
Eine energiespeicherung ist im Prinzip zwar möglich, kann aber nur führ extrem kurze Zeit als Versorger dienen.
Es gibt bestrbungen solche Kurzfristspeicher zu bauen um kurzfristige Schwankungen im Europäischen Verbundnetz zu überbrücken. Diese Anlagen werden jedoch dauerhaft gekühlt und verurtsachen hohe verluste und liefern nur für Sekunden Energie.
Als Energiespeicher für die Raumfahrt sind Supraleiter gänzlich ungeeignet, denn die nötigen Wicklungen aus Supraleitern sind sehr Schwer.
Ein Supraleiter ist zwar Ohmsch Verlustfrei, hat aber da sich die Elektronen im Leiter durch ein Magnetfeld bewegen sehr wohl elektromagnetische Verluste.
Die Stromdichte ist nicht unendlich. Besonders die Hochtemperstursupraleiter auf die in den 90ern viele hofften gehe bei zu hoher Strombelastung in den Qwensch. D.h. sie werden plötzlich vom Supraleiter zum Isolator, hängen dann noch induktive Lasten als Verbraucher an, was meistens zutrifft, gibt es Überspannungen un Überschläge, die das Kühlsystem um den Supraleiter Sprengen.
Wie Sich dann mehrere tausend Liter flüssiger Stickstoff auf elektrische Geräte auswirken, die für Raumtemperatur auslgelegt sind, könnt ihr gerne bei dern Verantwortlichen des LHC bei CERN erfragen.
Eine Stromübertragung über Laser ist theoretisch möglich, aber Praktisch Unsinn.
Die Verluste zur erzeugung des Laserstrahls liegen bei weit über 90% auf der Erde Stehtr dann ein Schwarzkörper als Empfänger, das dahuntergeschaltete Wärmekraftwerk hat ebenfalls Verluste von 55%
macht einen gesamtwirkungsgrad von ca 0,02
Stellt man die Solarzellen auf der Erde auf, Erzeugen diese vielleicht 20% der Energie im All (Atmosphärenverliuste), Rechet man die Nacht mit 50% und wir produzieren nur in 6 Sommermonaten haben wir einen Gesamtwirkungsgrad von 0,05
Eher lernen Schweine fliegen, als dass wir Solarenergie aus dem all beziehen
-
@ holleser
Da kann man dir nur die Hände reichen. Genau auf den Punkt gebracht. Die Idee ist totall blödsinig.
Ich denke es gibt nur eine Sinvolle möglichkeit die Sonne auf der Erde vom Weltraum aus zu nutzen und das ist das Licht gebündelt auf die Erde zu schicken und dort entsprechend einem Sonnenwärmekraftwerk zu nutzen.
Dies hätte auf jeden fall einen viel höheren Gesammtwirkungsgrad! Wobei auch hier sehr viel in den Weltraum befördert werden müßte!
Dann lieber in die Fusionskraftforschung stecken und die Energie auf der Erde erzeugen. Und Außerdem würde das auch der Weltraumforschung mehr nutzen!
Gruß
ARES
-
Eher lernen Schweine fliegen, als dass wir Solarenergie aus dem all beziehen
Affen sind ja schon geflogen wer weiß ob man das den Schweinen nicht auch beibringen hätte können :D
-
Aber warum muss man den ein "Raumschiff" an der Rotation der Erde anpassen? Ist es nicht möglich einfach im All stehen zu bleiben und sich nicht zu Bewegen?
Bei Satelliten ist es logisch, dass sie sich der Erdrotation anpassen müssen.
-
Hallo mardinjunge,
nichts bleibt da oben stehen, sondern alles ist den Gesetzen der Bahnmechanik um einen Zentralkörper unterworfen. Jedes Objekt im Orbit befindet sich fortlaufend im freien Fall um die Erder herum.
-
Ist es den nicht möglich dieser Bahn zu trotzen, also in die entgegengesetzte Richtung mit dem Shuttel zu fliegen/schweben?
-
Ein Versuch:
Nimm mal einen Stein und wirf ihn gerade nach oben. Egal, wie hoch du ihn wirfst, er wird nie oben stehen bleiben; kommt immer wieder. (Außer, du kannst ihm 11,2km/sek Impuls geben ;) )
Wenn du ihn aber in Richtung Horizont wirfst, dann macht er eine Parabel und fällt um die Erde herum. Könntest du ihn schnell genug werfen, hättest du einen Satelliten.
-
Mardin, mir scheint dir fehlen Grundkenntnisse in Physik. Das ist nichts schlimmes, aber ich empfehle dir ein gutes Physikbuch zur Hand zu nehmen. Kostenlose Quellen sind etwa Wikipedia oder Wikibooks, falls du gleich was handfestes haben willst kauf dir das Schulbuch von Metzler.
Zu deiner Frage: Man muss kein Objekt an die (Eigen)Rotation der Erde anpassen. Dies tut man nur damit man von der Erde aus gesehen den Satelliten immer am selben Punkt am Himmel findet.* Was man aber sehr wohl muss ist das Objekt um ein Zentralgestirn, etwa die Erde, in eine Rotationsbahn, sei sie elliptisch oder kreisförmig, bringen muss so dass dieses Objekt in der Bahn bleibt und nicht durch Gravitationskräfte runtergezogen wird. Des weiteren ist "einfach im All stehen zu bleiben" nicht sinnvoll definiert. Du kannst prinzipiell nur relativ zu einem anderen Objekt stehen bleiben, etwa im Vergleich zu deinem Tisch, im Vergleich zur Sonne oder sonst irgendeinem Objekt.
Wenn du nun willst dass sich dein "Raumschiff" im Vergleich zur Bahn der Erde in Ruhe befindet, musst du bedenken dass die Erde um die Sonne rotiert und dein "Raumschiff" effektiv auch um die Sonne rotiert. Nun kannst du leider nicht einfach berechnen wo du dein "Raumschiff" plazieren musst damit es, entsprechende Bahngeschwindigkeit vorausgesetzt, sich mit fast der selben Winkelgeschwindigkeit wie die Erde bewegt, du musst auch noch die Gravitationsanziehung der Erde mitberücksichtigen. Die Punkte an denen dann dein Raumschiff "stehen bleiben" kann heißen dann Lagrange-Punkte. Siehe dazu das Bild bei Wikipedia (http://"http://de.wikipedia.org/wiki/Lagrange-Punkt") an.
Wenn du weitere Fragen hast, auch zu dem was ich geschrieben habe, hab keine Angst es zu schreiben. Fasse meinen anfänglichen Kommentar bitte nicht als Beleidigung auf, ich halte es nur besser für dich dir dieses Wissen anzueignen um die Vorgänge am Himmel und damit die Raumfahrt besser zu verstehen.
* Ich weiß dass man die Inklination auch anders als 0° wählen kann. Dies will ich aber hier nicht behandeln.
-
@Metus
Warum sollte ich Beleidigt sein? Ich weis das ich nicht viele Kenntnisse über die Physik habe, aber ich versuche stehts mein Horizont zu erweitern, dabei stelle ich immer die seltsamsten Fragen ;D,
Bin auch zurzeit in der Grundausbildung, also noch nicht so Weit, dass ich hier groß mitschreiben kann, aber nicht so böse sein, wenn ich verrückte Fragen stelle, nur im Hinterkopf behaltet "Nicht jeder Mensch weiß, was ich weiß" ;D ::)
Zum Thema:
Also heißt es, dass ich nie im All stehen Bleiben kann, ohne meine Position, außer ich bin so weit außerhalb einer Galaxy, das deren Gravitation nicht mehr wirkt, also im "absoluten Leeren Raum" (gibt es das überhaupt) ;D
-
Hallo,
zu Grundlagen der Bahnmechanik bitte hier Fragen stellen und diskutieren:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5646.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5646.0)
Dort haben wir schon einige Aspekte behandelt und interessierte Fragen beantwortet. Aber frag ruhig neu/weiter ;-).
-
mardinjunge,
Was meinst du mit Grundausbildung? Ich bin nie böse dass jemand etwas nicht weiß, es ist nur die Unkenntnis der Unkenntnis die schädlich ist und ich leider bei meinen Kollegen oft beobachte. Ich bemühe mich es zu vermeiden.
Wieder, "stehen bleiben" ist nur sinnvoll im Bezug zu einem anderen Objekt. Wenn ich mich im hypothetischen absolut leeren Raum befinde und ein weiteres Objekt da ist, kann ich sagen dass dieses sich relativ zu mir bewegt oder nicht. Und gerade dieses relativ zu mir ist der Knackpunkt, da aus der Sicht des Objekts ich derjenige bin der sich bewegt.
Schillrich,
Wenn diese Postings hier nicht passen verschiebe sie bitte in den entsprechenden Thread.
-
Also heißt es, dass ich nie im All stehen Bleiben kann, ohne meine Position, außer ich bin so weit außerhalb einer Galaxy, das deren Gravitation nicht mehr wirkt, also im "absoluten Leeren Raum" (gibt es das überhaupt) ;D
Um Metus Erklärung "Es gibt kein absolutes Bezugssystem." etwas plastischer darzustellen:
Wenn deine Position relativ zur Erde beibehälst, bewegst du dich immer noch um die Sonne, und mit der Sonne durch die Milchstraße, mit der Milchstraße durch die Lokale Gruppe, und mit der Lokalen Gruppe durch den Virgo-Superhaufen - der sich zusammen mit anderen Superhaufen irgendwohin bewegt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Relativit%C3%A4tsprinzip (http://de.wikipedia.org/wiki/Relativit%C3%A4tsprinzip)
Ausserdem gibt es wohl keinen Platz im Universum, an dem keine Gravitation wirkt und logischerweise kann auch kein Platz an dem du bist "absolut leer" sein. :)
Übrigends bewegt sich die eurasische Kontinentalplatte auf der du (wahrscheinlich) lebst "gerade" Richtung Pazifik.
-
Ein Freund von mir meinte mit 17 übrigens auch, über der Atmosphäre höre die Schwerkraft auf zu wirken :P :o ::)
Zeigt ja mal, welche naturwissenschaftliche Bildung man in (manchen?) Schulen erhält :'(
Sagen wir, in unserem gedachten Weltall ist nur ein Objekt: die Erde. Und du gibts Vollgas dagegen. Selbst wenn du 9999999999999999999999km von ihr wegbist und stehenbleibst, dann fällst du ganz langsam (und dann immer schneller) wieder auf sie zurück.
Schwerkraft hört nie auf, sie wird nur mit dem Abstand schwächer.
Kommt jetzt der Mond dazu, und du bist näher bei ihm, dann fällst du auf ihn.
-
Translationsbewegung ist relativ, Rotationsbewegung nicht, diese lässt sich absolut bestimmen, weil dabei eine Beschleunigung auftritt.
Übrigens kann man eine Geschwindigkeit "Null" im Universum mit Bezug auf die kosmische Hintergrundstrahlung definieren. Diese ist je nach Richtung nämlich blau-/rotverschoben, was man als Dopplereffekt interpretieren kann. Die Erde bewegt sich also relativ zum Universum mit einer bestimmten Geschwindigkeit in eine bestimmte Richtung.
-
Zeigt ja mal, welche naturwissenschaftliche Bildung man in (manchen?) Schulen erhält :'(
Schon wieder eine unfaire Pauschalisierung von Deiner Seite. :o
Es gibt allerdings Punkte, in denen sich verschiedene Kräfte soweit aufheben, dass man tatsächlich in Bezug auf die Erde still stünde. Diese sind jedoch weiter von der Erde entfernt als die Geostationäre Bahn. Immerhin bewegt man sich auf der GEO so, dass man genauso lange für einen Umlauf benötigt, wie die Erde für eine Umdrehung. Deshalb steht man scheinbar über einem Punkt des Äquators still. Das würde für ein Solarzellenkraftwerk in Erdnähe vollkommen ausreichen.
Allerdings glaube ich nicht an eine (baldige) Realisierung. Dafür sind die Transportkosten ins All noch viel zu hoch. Außerdem hätte man mit ordentlichen Verlusten auf dem Weg zur Erdstation zu rechnen, welche die Vorteile (immer Sonnenschein, keine Energieabsorption durch Atmosphäre, so gut wie nie Erdschatten also Nacht) vielleicht schon wieder aufwögen.
-
@Metus
Mit Grundausbildung meine ich, dass wir gerade mal die E-Lehre in Physik durch gemacht haben und wir gerade mit der Optik anfangen.
Also noch weit entfernt von den großen Gesetzen der Physik.
Zum Thema:
Na dann heist es doch: "Erfinden was das Zeug hält" ;D
Solange keiner es schaft ein neuartigen Antrieb zu konstruktieren, der das Fliegen erleichtert. Am besten ist es mit Sonnenenergie oder mit einem Element was im Universum "unendlich" vorhanden ist. :) ;)
Das ist viel leichter als man Glaubt, nur muss der Wille da sein um es zu schaffen. :)
-
Das ist viel leichter als man Glaubt, nur muss der Wille da sein um es zu schaffen. :)
Na dann "will" doch bitte mal! ;) :) :D 8)
-
Das ist viel leichter als man Glaubt, nur muss der Wille da sein um es zu schaffen. :)
Na dann "will" doch bitte mal! ;) :) :D 8)
Na so meinte ich es nicht ;D
Natürlich muss man was dafür tun. ;)
-
Das Thema "Strom aus dem All (?)" ist ja nicht neu.
Immer wenn ich was in der Richtung lese, stelle ich mir die Frage: Was für eine Wechselwirkung Mikrowellen oder andere Strahlungsenergie mit der Atmosphäre haben. Ist die Chemie und Physik der Hochatmosphäre so gut verstanden um Nebenwirkungen Auszuschließen? Oder schießen wir uns damit eine Eigentor (in die Ozonschicht :-\).
Schönen Rutsch
Vierer
-
Strom aus dem All ... eine schöne Idee, aber ökonomisch sinnlos wenn die Startkosten nicht sinken.
Im Moment macht es mehr Sinn, die Wüsten mit Solarzellen und solarthermischen Kraftwerken zuzustellen.
-
Strom aus dem All ... eine schöne Idee, aber ökonomisch sinnlos wenn die Startkosten nicht sinken.
Im Moment macht es mehr Sinn, die Wüsten mit Solarzellen und solarthermischen Kraftwerken zuzustellen.
Frühestens mit einem Weltraumlift würde ich die Kosten als ok bezeichnen, würde aber noch mindestens 20 Jahre dauern.
Eher sogar noch 40 Jahre bei den Problemen. ;)
-
@ runner02
Sagen wir, in unserem gedachten Weltall ist nur ein Objekt: die Erde. Und du gibts Vollgas dagegen. Selbst wenn du 9999999999999999999999km von ihr wegbist und stehenbleibst, dann fällst du ganz langsam (und dann immer schneller) wieder auf sie zurück.
Schwerkraft hört nie auf, sie wird nur mit dem Abstand schwächer.
Es sei den man bewegt sich mit einer entprechenden Geschwindigkeit um das Opjekt, dann fällt man nicht zurück ,bleibt aber auch nicht an seinem Platz. :)
-
kleines Update:
China visiert um das Jahr 2020 erste Schritte zur Errichtung einer geosynchronen Solar-Raumstation in 36.000 km Höhe an.
Denn China plant, eine Raumstation in 36 000 Kilometern Höhe um die Erde kreisen zu lassen, die genau das tun soll, was Asimov in „Reason“ beschrieben hat. Ausgerüstet mit Solarmodulen, die sich über eine Fläche von fünf bis sechs Quadratkilometern erstrecken, soll Sonnenenergie eingesammelt und über Mikrowellen oder Laser auf die Erde geschickt werden, berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Damit, so hoffen chinesische Wissenschaftler, könnte China eines Tages seine Energieversorgung decken. Es wäre das größte Raumfahrtprojekt aller Zeiten, größer als das Apollo-Projekt und die Internationale Raumstation ISS.
http://www.fr-online.de/raumfahrt/china-raumstation-energieversorgung-aus-dem-all,1473248,30378316.html (http://www.fr-online.de/raumfahrt/china-raumstation-energieversorgung-aus-dem-all,1473248,30378316.html)
(8.4.2015)
klingt á la "nichts ist unmöglich" :D
-
Ich möchte "da oben" kein Gerät haben, was einen gebündelten, ausrichtbaren was auch immer Strahl zur Erde schicken kann. Egal ob von Chinesen oder Amis. Nicht bei der derzeitigen politischen Lage.
-
naja. Ich denke, dass man den Lichtstrahl schon sehr gut leiten kann, zum Beispiel über Spiegel umlenken. Dann würden Abweichungen von Sekunden oder weniger gut ausgeglichen werden.
Aber ich schließe mich dir an! Ein Strahlenbündel auf die Erde zu richten, ... wenn da mal ein Satellit durchfliegt. ;D
Eventuell könnte man die Energie anders nutzen, also nicht direkt als Strahl zur Erde. Vielleicht generell zur Treibstofferzeugung für Raumfahrzeuge. Eine Art Tankstelle im All. Dann bräuchten wir nur wieder eine App, die die Preise aller Tankstellen vergleicht.
-
Öhm, ganz kurz: ich glaube, ihr überschätzt die Wichtigkeit dieser Nachricht.
Denn was haben die Chinesen ganz konkret gemacht? Nix, sie haben lediglich verlautbart, dass sie das Konzept studieren, was auch die Amerikaner schon ausführlich getan haben. Der Artikel zieht dann die Verbindung zur zukünftigen Chinesischen Raumstation und packt es in einen Wortlaut, der dem Leser suggeriert, dass die Chinesen ernsthaft beabsichtigen, dieses Projekt anzugehen.
-
Das ist schon klar. Aber da sich die Menschheit vermutlich eher dezimiert als zusammenrauft, muß man bei solchen Meldungen schon besorgt sein. Auch wenns noch 50 Jahre dauern würde - es ist ein mit Mitteln der Raumfahrt lösbares Problem. Und wohl noch nicht mal das Schwierigste.
-
kleines Update:
China visiert um das Jahr 2020 erste Schritte zur Errichtung einer geosynchronen Solar-Raumstation in 36.000 km Höhe an.
Denn China plant, eine Raumstation in 36 000 Kilometern Höhe um die Erde kreisen zu lassen, die genau das tun soll, was Asimov in „Reason“ beschrieben hat. Ausgerüstet mit Solarmodulen, die sich über eine Fläche von fünf bis sechs Quadratkilometern erstrecken, soll Sonnenenergie eingesammelt und über Mikrowellen oder Laser auf die Erde geschickt werden, berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Damit, so hoffen chinesische Wissenschaftler, könnte China eines Tages seine Energieversorgung decken. Es wäre das größte Raumfahrtprojekt aller Zeiten, größer als das Apollo-Projekt und die Internationale Raumstation ISS.
http://www.fr-online.de/raumfahrt/china-raumstation-energieversorgung-aus-dem-all,1473248,30378316.html (http://www.fr-online.de/raumfahrt/china-raumstation-energieversorgung-aus-dem-all,1473248,30378316.html)
(8.4.2015)
klingt á la "nichts ist unmöglich" :D
Den Xinhua-Artikel gibt es hier: http://news.xinhuanet.com/english/2015-03/30/c_134109115.htm (http://news.xinhuanet.com/english/2015-03/30/c_134109115.htm)
Chinese scientists are mulling the construction of a solar power station 36,000 kilometers above ground.
Nun da ist die Frankfurter Rundschau wohl enthusiastisch etwas weiter vorausgeeilt, als die chinesischen Wissenschaftler. ;D
He also points out that the space solar power station could become economically viable only when the efficiency of wireless power transmission, using either microwave or laser radiation, reaches around 50 percent.
Der Punkt wird gerne bei den optimistischen Artikel unterschlagen, schön das Xinhua das nicht tut. Kennt dazu jemand Daten, mit was für einer Effizienz bei so einer Energieübertragung aus dem Orbit zu rechnen ist?
-
Das wäre laut einem Artikel auf Spiegel Online mit einem Wirkungsgrad von 60% zu rechnen (Mirkrowellen). Per Laserstrahl unbekannt geringer.
Aber McFire und hannibal haben meiner Meinung schon nicht ganz unrecht. Denn egal wie realisierbar es dann mal sein wird, die Weltpolischen Zustände werden nicht besser werden! Und das dann irgendein Psycho, solch eine eigendlich tolle Konstruktion, dann wieder mal wieder zur Waffe zweckentfremdet - und wenn es nur Terror-Hacker sind - möchte ich auch nicht.
-
Das wäre laut einem Artikel auf Spiegel Online mit einem Wirkungsgrad von 60% zu rechnen (Mirkrowellen).
Ich nehme einmal an, das es sich um den Artikel "Drahtlose Energie: Laser beamt Strom durch die Luft" handelt? http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/drahtlose-energie-laser-beamt-strom-durch-die-luft-a-266937.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/drahtlose-energie-laser-beamt-strom-durch-die-luft-a-266937.html)
Vom Spiegel halte ich bei Themen aus Technik und Wissenschaft nicht allzu viel.
Man wandelt also den Gleichstrom der Solarzellen in Mikrowellen um, sendet diese zur Empfangsstation, und muss dann die empfangene Energie in eine für das Stromnetz kompatible Spannung transformieren.
- Mikrowellenerzeugung (Wirkungsgrad von Magnetrone bis zu 80%)
- Senden und Empfanden der Mikrowellen (Absorption durch die Atmosphäre, Streuverluste, Wirkungsgrad der Sende- und Empfangsantennen)
- Transformation der empfangenen GHz-Strahlung in Netzspannung (Wirkungsgrad ?)
- Faktoren wie das Abwärmemanagement im Erdorbit, Wettereinflüsse & Co, lassen wir einmal außen vor.
Wir haben es hier also mit zwei energetischen Transformationsprozessen zu tun, plus einem Sende- und Empfangsvorgang. Hierbei einen Wirkungsgrad von 60% zu erreichen, kommt mir sehr optimistisch gerechnet vor.
Ich hatte eigentlich gehofft, das jemand nachvollziehbare Daten für so ein Konzept hat.
-
Mikrowellenerzeugung*Senden*Empfangen*Trafo
0,8*0,6*0,6*0,9= optimistische 26% Wirkungsgrad
Warum sollte Solarenergie aus dem All noch mal so viel besser sein?!
-
Hallo Sensei,
da gibt es mehr Aspekte zu beachten, u.a. Verfügbarkeit der Leistung (quasi ständig) und Menge der auffangbaren Leistung (da oben ist viel Platz und viel Sonne) usw ... Wirkungsgrad ist da nur eine Kenngröße, die man durch andere ausgleichen kann und in der Summe mehr "Leistung" (oder Nutzen) hat.
-
Es ist ein Rechenexempel. Was ist günstiger?
Stromerzeugung im All und Transfer zur Erde? Der Wirkungsgrad an sich ist unwichtig, die interessante Kenngröße ist Preis/kWh beim Verbraucher. Der Wirkungsgrad hat allerdings einen sehr starken Einfluß auf den Preis.
Oder Stromerzeugung auf der Erde? Dazu großräumige Verbundnetze und Speicherung. Meine Idealvorstellung wäre Stromerzeugung entlang der Wüstengürtel auf der gesamten Erde und weltumspannende Verbundnetze. Aber das scheitert an politischer Unstabilität in den entsprechenden Regionen.
Elon Musk ist der Überzeugung, die Lösung ist dezentrale Speicherung in immer besseren, immer billigeren Batterien. Mir fällt es schwer, das als Lösung anzusehen.
-
Das es nur die eine Seite der Rechnung ist sollte ja jedem klar sein.
Die andere wäre die gegenüberstellung der Globalstrahlung in Mitteleuropa übers Jahr gemittelt (rund 130 W/m²) und die Strahlungskonnstannte im erdnahen Weltraum (1367 W/m²). Auch hier alles nur grob über den Daumen gerechnet, ignorieren von Faktoren dass einerseits auch ein Erdorbit durch den Erdschatten führt und anderer seits die meisten erdgebunden PV Anlagen nicht nachgefürt werden.
Trotzdem ist man da mit einem Faktor 10 für den Gewinn von Weltraum- zu erdgebundenen PV schon in der richtigen Größenordnung.
Mit dem Wert von Oben verrechnet dürfte eine Solaranlage im Weltraum 40% mehr kosten als eine am Boden (Bodenanlage incl speicher, Weltraumanlage incl Transport, Sende und Empfangsanlagen..).
Lass es 20% oder 80% mehr sein. Es geht um die Größenordnung. Und da glaub ich nicht dass sich diese preise in den nächsten 100 Jahren verwirklichen lassen.
@Führerschein: Ich glaub nicht dass Musk denkt dass die vorgestellten Lithiumspeicher die letztendliche Lösung sein werden. Es wird ein Baustein von vielen sein.
Und selbst bei diesem Baustein glaub ich nicht dass man für dezentrale stationäre Speicher langfristig auf LI-Ionen Akkus setzen sollte. Da gibt es wesentlich besser Konzepte für.
-
@Führerschein: Ich glaub nicht dass Musk denkt dass die vorgestellten Lithiumspeicher die letztendliche Lösung sein werden. Es wird ein Baustein von vielen sein.
Und selbst bei diesem Baustein glaub ich nicht dass man für dezentrale stationäre Speicher langfristig auf LI-Ionen Akkus setzen sollte. Da gibt es wesentlich besser Konzepte für.
Wir werden das hier nicht ausdiskutieren können, weil OT für den Thread und fürs Forum. Aber ein Hinweis. Daimler setzt auch auf Li-Ionen Akkus für den gleichen Zweck. Batteriepacks für die Stromspeicherung zuhause.
http://www.motoring.com.au/news/2015/mercedes-benz/benz-to-power-houses-too-51508 (http://www.motoring.com.au/news/2015/mercedes-benz/benz-to-power-houses-too-51508)
Ich glaube aber auch, daß es für große zentrale Speicher andere Lösungen geben wird.
-
Vermutlich wird das eher etwas in der Art werden, wie dieses Max-Planck-Institut (http://de.wikipedia.org/wiki/Max-Planck-Institut_f%C3%BCr_Chemische_Energiekonversion) erforschen soll.
-
Mikrowellenerzeugung*Senden*Empfangen*Trafo
0,8*0,6*0,6*0,9= optimistische 26% Wirkungsgrad
Ja, und das nur sehr optimistisch gerechnet. ;D Allein schon das etwa 20% der vom Solarkraftwerk erzeugten Energie als Abwärme im Orbit anfällt, macht gewaltige Radiatoren notwendig. Ich bezweifle das dieses Konzept so jemals konkurrenzfähig sein kann.
Oder Stromerzeugung auf der Erde? Dazu großräumige Verbundnetze und Speicherung. Meine Idealvorstellung wäre Stromerzeugung entlang der Wüstengürtel auf der gesamten Erde und weltumspannende Verbundnetze. Aber das scheitert an politischer Unstabilität in den entsprechenden Regionen.
Ich gehe eher davon aus, das sich hier beim Energieexport aus ertragreichen Wind und Sonnenregionen hauptsächlich das Power-to-Gas Konzept durchsetzt. Der Wirkungsgrad sinkt zwar durch die Speicherung in Wasserstoff oder Methan, aber speziell bei Methan lässt sich die Energie weltweit mit vorhandener Infrastruktur vermarkten. Für den Kunden wäre es auch einfacher Vorratshaltung zu betreiben, und Probleme durch lokale politische Instabilitäten dadurch zu minimieren, das man solche Anlagen global breit streut.
-
Ich gehe eher davon aus, das sich hier beim Energieexport aus ertragreichen Wind und Sonnenregionen hauptsächlich das Power-to-Gas Konzept durchsetzt. Der Wirkungsgrad sinkt zwar durch die Speicherung in Wasserstoff oder Methan, aber speziell bei Methan lässt sich die Energie weltweit mit vorhandener Infrastruktur vermarkten. Für den Kunden wäre es auch einfacher Vorratshaltung zu betreiben, und Probleme durch lokale politische Instabilitäten dadurch zu minimieren, das man solche Anlagen global breit streut.
Ja, das ist auch eine interessante Variante. Vor 30 Jahren hatte ich auf Wasserstoff gehofft und die globale Wasserstoffwirtschaft am Horizont gesehen. Inzwischen glaube ich eher an Methan, wegen besseren Möglichkeiten für Transport und Lagerung.
Ich bleibe dabei, daß ein globales Stromnetz als Basis besser wäre, aber es ist nunmal politisch auf lange Zeit nicht realistisch.
-
Vielleicht fällt den klugen Köpfen an Instituten wie den MPIs noch etwas ganz neues ein. Der Power-to-Gas-Ansatz bedeutet aber "Methanwirtschaft", und die gibt es schon. Viele heizen zu Hause mit Methan, andere kochen damit. Einige wenige betanken damit sogar ihre Autos, und Strom kann man auch produzieren - wenngleich die entsprechenden Kraftwerke zurzeit als unwirtschaftlich gelten und reihenweise stillgelegt werden. Die Speicherkapazität in Deutschland beträgt so um die 180 Tage. Das ist Größenordnungen von den 8 Stunden entfernt, die Pumpspeicherkraftwerke bieten.
-
Nicht unbedingt neu, aber hier noch nicht diskutiert: https://www.cnbc.com/2019/03/15/china-plans-a-solar-power-play-in-space-that-nasa-abandoned-long-ago.html (https://www.cnbc.com/2019/03/15/china-plans-a-solar-power-play-in-space-that-nasa-abandoned-long-ago.html)
China strebt zum Thema Solarkraftwerke die Technologieführerschaft im All an.
Der Plan umfasst dabei anfänglich den Aufbau eines Testgeländes im eher spärlicher besiedelten Bishan District von Chongqing mit über 130.000m² Fläche für ca. $15 Millionen. Die Konstruktion des Testgeländes wird ca. 1-2 Jahre dauern. Dort will man anschließend 4-6 Testballons auf 1000m Höhe steigen lassen, diese miteinander verbinden und die eingesammelte Sonnenenergie mittels Mikrowellen zum Testgelände übertragen. Funktioniert alles wie geplant, wird es weitere optimierte Starts geben.
Quelle: https://www.forbes.com/sites/scottsnowden/2019/03/05/china-plans-to-build-the-worlds-first-solar-power-station-in-space/#3a81f3d35c94 (https://www.forbes.com/sites/scottsnowden/2019/03/05/china-plans-to-build-the-worlds-first-solar-power-station-in-space/#3a81f3d35c94)
Laut Pang Zhihao vom CAST hat ein geostationär geparktes Kraftwerk den Vorteil einer zu 99% zuverlässigen/konstanten Energieversorgung bei dem sechsfachen der Sonnenenintensität irdischer Solarkraftwerken.
Die Masse eines solchen Solarkraftwerks könnte dabei bis zu 1000t betragen (deutlich schwerer als die 400t der ISS), wobei unklar ist auf welche Leistungsklasse hier Bezug genommen wird (GW?). Innerhalb der nächsten 10 Jahre möchte man die Tests zur Hochenergieübertragung abgeschlossen haben, ca. 2030 möchte China mit dem Aufbau eines Prototypen eines MW-Solarkraftwerks im All beginnen und noch vor 2050 die GW-Grenze erreichen
Quelle: https://www.smh.com.au/world/asia/plans-for-first-chinese-solar-power-station-in-space-revealed-20190214-p50xtg.html (https://www.smh.com.au/world/asia/plans-for-first-chinese-solar-power-station-in-space-revealed-20190214-p50xtg.html)
Kann man von halten was man möchte, aber wenigstens fangen sie jetzt schon mal mit dem Bauen eines Testgeländes an.
Außerdem denkt die Volksrepublik weiterhin sehr langfristig.
-
Wie eng müßte man solchen Microwellen"strahl" bündeln, damit die Kosten des Empfangsantennen Areals nicht den Nutzen übersteigen? Wie stark ist dann die Energie pro m2 ? Wie schädlich ist das dann für Menschen, wenn der Strahl mal spazieren geht durch irgendeine Havarie in der Steuerung des Satelliten?
Ich denk mal, das sind Berechnungen, für die auch ohne Test der Anlage schon jetzt alle Fakten vorhanden sind.
-
Das Thema Space-Based Solar Power (SBSP), also die Erdoberfläche aus dem All mit Energie zu versorgen, gab es in den 80ern schon mal, rund um das Space-Shuttle als "enabler"... und ist dann eingeschlafen. Jetzt, mit neuen Technologien und Startmöglichkeiten, scheint man wieder verstärkt an den Konzepten zu arbeiten:
- https://spacenews.com/nasa-to-reexamine-space-based-solar-power/ (https://spacenews.com/nasa-to-reexamine-space-based-solar-power/)
- https://indico.esa.int/event/399/ (https://indico.esa.int/event/399/)
- https://spacenews.com/china-aims-for-space-based-solar-power-test-in-leo-in-2028-geo-in-2030/ (https://spacenews.com/china-aims-for-space-based-solar-power-test-in-leo-in-2028-geo-in-2030/)
- https://spacenews.com/chinese-university-completes-space-based-solar-power-ground-test-facility/ (https://spacenews.com/chinese-university-completes-space-based-solar-power-ground-test-facility/)
NASA untersucht das Thema mit neuen Studien. Hier geht es um die Reife heutiger Technologien und die Machbarkeit damit. Man erwartet immer noch hohe Kosten, sieht das aber nicht pauschal als Ausschlussargument. NASA betont auch umfassend "policy" zu thematisieren. Beim IAC in Paris wollen sie Ergebnisse zeigen.
ESA fördert auch Untersuchungen, neben den technischen Konzepten und den Technologien geht es um die erwartete Wirtschaftlichkeit in unserer heutigen Welt.
China setzt ggf. ein Entwicklungsprogramm auf. Ein Konzept sieht in-Orbit-Demonstrationen vor:- 400km LEO, 10kW, 2028
- 36000km GEO, 1MW, 2030
- ab 2035 10MW
- ab 2050 2GW im Orbit
Bei diesen Leistungsdaten geht man von "kilometergroßen" Strukturen zur Erzeugung (Solarzellen) und Übertragung (Mikrowellen, Laser) im Orbit aus.
Edit tomtom: Threads zusammengelegt
-
ESA fördert auch Untersuchungen, neben den technischen Konzepten und den Technologien geht es um die erwartete Wirtschaftlichkeit in unserer heutigen Welt.
Die ESA hatte Anfang des Jahres zwei unabhängige Studien zur Kosten/Nutzen-Analyse in Auftrag (bei Frazer-Nash(UK) und Roland Berger/OHB (G)) gegeben, dessen Ergebnisse nun vorliegen.
Energie wird immer teurer und für das Netto-Null-Ziel von Emissionen soll diese Technologie interessant machen. Die Machbarkeit ist aber noch unklar.
https://www.esa.int/Enabling_Support/Space_Engineering_Technology/SOLARIS/Cost_vs._benefits_studies (https://www.esa.int/Enabling_Support/Space_Engineering_Technology/SOLARIS/Cost_vs._benefits_studies)
-
Airbus möchte sich gerne mit dem Thema weiter beschäftigen und demonstriert die Energieübertragung zwischen zwei Stationen über 36 Meter hinweg.
https://www.airbus.com/en/newsroom/news/2022-09-solar-power-beams-a-step-towards-cleaner-energy (https://www.airbus.com/en/newsroom/news/2022-09-solar-power-beams-a-step-towards-cleaner-energy)
-
Northrop Grumman arbeitet intern an einem Prototypen fuer Space-Based Solar Power. In einem Bodentest konnte jetzt die grundlegende Technologie verifiziert werden. Nun wird ein Satellit gebaut, welcher auf der EPSAStar Plattform beruht. Dieser soll dann 2025 starten und dann die erzeugte Energie direkt in Radiowellen umwandeln, welche dann zur Erde uebertragen werden.
Quelle: https://spacenews.com/northrop-grumman-tests-space-solar-power/ (https://spacenews.com/northrop-grumman-tests-space-solar-power/)
-
Bei der ESA ist "nach der Studie ist vor der Studie". Die ESA beauftragt Arthur D Little und Thales Alenia Space Italy mit zwei Studien, um 2025 evtl. eine Entscheidung zu treffen.
https://www.esa.int/Enabling_Support/Space_Engineering_Technology/SOLARIS/ESA_developing_Space-Based_Solar_Power_plant_plans (https://www.esa.int/Enabling_Support/Space_Engineering_Technology/SOLARIS/ESA_developing_Space-Based_Solar_Power_plant_plans)
-
Caltech hat im Januar 2023 auf Transporter-6 den Technologie-Demonstrator "Space Solar Power Demonstrator" gestartet, der mit Sonnenzellen eingfangene Energie per Mikrowellen (~10 GHz) zum Erdboden übertragen soll. Die Mission wurde durch eine Spende von 100 Mio US$ eines amerikanischen Philantropen ermöglicht:
https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/sonnenenergie-aus-dem-all-100.html (https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/sonnenenergie-aus-dem-all-100.html)
Ich bin auf die Ergebnisse gespannt.
-
Caltech hat im Januar 2023 auf Transporter-6 den Technologie-Demonstrator "Space Solar Power Demonstrator" gestartet, der mit Sonnenzellen eingfangene Energie per Mikrowellen (~10 GHz) zum Erdboden übertragen soll.
Will ja nicht alles schlechtreden, die Idee ist ja auch schon älter. Aber hier gibt es sicher noch viele Probleme zu lösen: z.B. lokale Erwärmung der Atmosphäre, was ist mit Flugzeugen, die da hindurch fliegen?
-
Die positive Nachricht hier ist, dass man jetzt erstmals reale Hardware im Orbit hat und sehen kann, was funktioniert (und was nicht), und nicht mehr nur hübsche Papierprojekte und PowerPoint-Präsentationen.
-
Ich erwarte dass es funktioniert, da habe ich wenig Zweifel. Aber ob man es ökonomisch und praktikabel bekommt? Für eine Energieversorgung auf der Erde kann ich mir das kaum vorstellen. Wäre aber durchaus ein sehr interessantes Konzept für wenig von der Sonne beschienene Mondregionen (Polgebiete), z.B. um dort Stationen zu betreiben.
-
UK investiert 4,3 Mio Pfund in Technologien von Universitäten und Firmen, darunter knapp 1 Mio. für die Queen Mary University, die sich mit der Energieübertragung befassen will.
https://www.gov.uk/government/news/uk-shoots-for-the-stars-as-space-based-solar-power-prepares-for-lift-off (https://www.gov.uk/government/news/uk-shoots-for-the-stars-as-space-based-solar-power-prepares-for-lift-off)
-
Die ESA lädt Forscher ein, die Auswirkungen einer evtl. Energieübertragung auf die Erde näher zu untersuchen.
Die physikalische Machbarkeit sei gegeben, es ging darum Verbesserungen zu erreichen, die es wirtschaftlich machen.
Untersucht werden soll auch:
- evtl. Risiken auf menschliche Gesundheit
- evtl. Risiken auf Flora und Fauna
- evtl. Einflüsse auf Atmosphere und Wetter
- evtl. Einflüsse auf Luftfahrt und Bodeninfrastrukturen
- evtl. Einflüsse auf Umwelt- und Klimakosten von Systemaufbau und -Betrieb.
https://www.esa.int/Enabling_Support/Preparing_for_the_Future/Discovery_and_Preparation/Help_ESA_research_key_space-based_solar_power_challenges (https://www.esa.int/Enabling_Support/Preparing_for_the_Future/Discovery_and_Preparation/Help_ESA_research_key_space-based_solar_power_challenges)
-
Die ESA kann sich vorstellen, dass ein weltraumgestütztes Solarkraftwerk auch den Mond mit Energie versorgt.
Die Solarzellen sollen auf dem Mond produziert werden und die Station im Lagrange Punkt zwischen Erde und Mond errichtet werden, was dann eine Energieübertragung über 61000 km erfordert.
https://www.esa.int/ESA_Multimedia/Images/2023/07/Lunar_solar_power_satellite (https://www.esa.int/ESA_Multimedia/Images/2023/07/Lunar_solar_power_satellite)
-
NASA hat jetzt einen Bericht zu SBSP veröffentlicht, der zu dem Schluss kommt, das diese Konzepte auf absehbare Zeit wohl nicht wirtschaftlich sinnvoll betrieben werden können: die Kosten für die Erzeugung würden wohl (je nach Konzept) zwischen 0,61 und 1,59 US$ pro kWh liegen, verglichen mit 0,02 und 0,05 US$ pro kWh für irdische erneuerbare Stromerzeugung (Wind, Wasserkraft, Solarpanele). Die Investitionskosten bei SBSP liegen um den Faktor 12 bis 80 über denen für vergleichbare Anlagen auf der Erdoberfläche:
https://spacenews.com/nasa-report-offers-pessimistic-take-on-space-based-solar-power/ (https://spacenews.com/nasa-report-offers-pessimistic-take-on-space-based-solar-power/)
In Sondersituationen (Mondnacht, Polarnacht auf der Erde) könnten die höheren Gestehungskosten akzeptabel sein.
-
Zu diesen Sondersituationen zählen in China, wo man sehr ernsthaft an weltraumgestützten Solarkraftwerken arbeitet, außerdem noch die Stromversorgung von Drohnen, die damit jahrelang in der Luft gehalten werden können, von Militärstützpunkten auf abgelegenen Inseln im Pazifik, die dadurch unabhängig von Diesellieferungen per Schiff werden ("Volksbefreiungsarmee - wir töten klimaneutral") sowie von Satelliten in erdnahen Umlaufbahnen. Für letztere Zwecke arbeitet man mittlerweile auch an der zwischenzeitlich aus der Mode gekommenen Energieübertragung per Laser. Der wird im Weltall nicht durch Wolken behindert und dient außerdem der Eigensicherung der großen Solarkraftwerke, die als Fliegenfänger für alle Arten von Weltraumschrott dienen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Qian-Xuesen-Labor_f%C3%BCr_Weltraumtechnologie#Orbitales_Sonnenkraftwerk (https://de.wikipedia.org/wiki/Qian-Xuesen-Labor_f%C3%BCr_Weltraumtechnologie#Orbitales_Sonnenkraftwerk)
-
Am 17.-19.4 gibt es in London eine Konferenz für Solar Energie aus dem Weltraum.
https://www.aerosociety.com/media/23363/programme-v6-energy-from-space-17-19-april-2024.pdf (https://www.aerosociety.com/media/23363/programme-v6-energy-from-space-17-19-april-2024.pdf)
-
NASA hat jetzt einen Bericht zu SBSP veröffentlicht, der zu dem Schluss kommt, das diese Konzepte auf absehbare Zeit wohl nicht wirtschaftlich sinnvoll betrieben werden können: die Kosten für die Erzeugung würden wohl (je nach Konzept) zwischen 0,61 und 1,59 US$ pro kWh liegen, verglichen mit 0,02 und 0,05 US$ pro kWh für irdische erneuerbare Stromerzeugung (Wind, Wasserkraft, Solarpanele). Die Investitionskosten bei SBSP liegen um den Faktor 12 bis 80 über denen für vergleichbare Anlagen auf der Erdoberfläche:
https://spacenews.com/nasa-report-offers-pessimistic-take-on-space-based-solar-power/ (https://spacenews.com/nasa-report-offers-pessimistic-take-on-space-based-solar-power/)
In Sondersituationen (Mondnacht, Polarnacht auf der Erde) könnten die höheren Gestehungskosten akzeptabel sein.
Durch den in Kürze möglichen Transport auf kostengünstigen Megaraketen verspricht sich z.B. Space Solar durchaus einen finanziellen Erfolg.
So könnte z.B. der von ihnen für um 2030 geplante erste Powersatellit von 30 Megawatt Leistung und 400 m Spannweite mit einem einzigen Starship transportiert werden.
https://spacenews.com/space-based-solar-power-startups-are-banking-on-starships-