imho denke ich, das wissenschaft und sponsoring durchaus eng nebeneinander agieren dürfen und sollten
schade dass die golfball aktion nicht gelaufen ist
Das finde ich nicht. Im Gegensatz zum SuitSAT und diesen oben angesprochenen Minisatelliten wüßte man nicht, wo sich der Golfball gerade befindet (kein Sender). Außerdem bestünde die große Gefahr, daß der Golfball die ISS nach einigen Umläufen wieder trifft, da er sich nur wenig anders bewegt, als die Station. Und ein Treffer dieses Golfballs könnte durchaus ein Modul zerstören.
hmm. ich glaube nicht, das man es mit einem raumanzug schafft, einen gerade abstoss mit nem golfschläger zu schlagen...
dass die bahn des golfballs sich nicht auf der gleichen umlaufbahn wie die der iss, sondern parallel dazu gelaufen wäre...
und denkst du, dass die energie des abgeschlagen golfball ausreicht, ein komplettes modul zu atomisieren? oder jedenfalls komplett zu zertstören?
Antwort: Israel, deren Satelliten fliegen verkehrt herum um die Erde, von Ost nach West.
Die Bahnneigung von Qfeq-5 entspricht also 53,46°, bloß anders herum
MOSKAU‚ 27. Juni (RIA Novosti). Der alte, 1963 gestartete USA-Satellit Hitch Hiker ist an der ISS vorbeigeflogen, ohne sie zu streifen.
Das teilte der Chefballistiker der Flugleitzentrale, Nikolai Iwanow, im Gespräch mit RIA Novosti mit.
"Die Berechnungen haben sich bewahrheitet - das Objekt flog an der Raumstation vorbei", sagte Iwanow. Er bemerkte, dass die ISS-Besatzung nicht vor die Aufgabe gestellt worden war, Hitch Hiker zu fotografieren, der mit einer immensen Geschwindigkeit vorbeigeflogen war. "Die Bewegungsgeschwindigkeit des Objektes betrug mehr als 14 Kilometer pro Sekunde, und es war unmöglich, es aufzunehmen", sagte der Experte.
Ihm zufolge sind im US-amerikanischen Katalog von Weltraummitteln derzeit mehr als 10 000 verschiedene Objekte von 20 Zentimeter Größe bis zur Internationalen Raumstation selbst erfasst. "Nur zehn Prozent dieser Objekte, von denen jedes mit einer Nummer versehen ist, sind einsatzfähige Raumapparate, bei den Restlichen handelt es sich um ‚Weltraummüll'", verdeutlichte der Experte.
Wären die Berechnungen der Fachleute der Flugleitzentrale falsch gewesen, hätte das Weltraumobjekt die ISS durchschlagen können.
Die Situation im Orbit war mit Hilfe von Bodenkontrollmitteln Russlands und der USA überwacht worden, die umgehend Informationen geliefert haben.
"Im Rahmen des ISS-Programms war im Voraus ein Verfahren entwickelt worden, das in außerordentlichen Situationen sogenannte Manöver zum Ausweichen vor ‚Weltraummüll' ermöglicht. Während des Fluges der ISS waren bisher insgesamt sechs Ausweichmanöver - vier unter Einsatz von Progress-Schiffen und zwei mit Shuttles - durchgeführt worden", so der Experte.
NOWOSIBIRSK, 19. Februar (RIA Novosti). Die Behörden der Republik Altai (asiatischer Teil Russlands) haben die Absicht, sich an Roskosmos (Föderale Raumfahrtagentur) mit der Bitte zu wenden, das Territorium der Region vom Weltraummüll zu räumen, heißt es in einer Mitteilung des Pressedienstes der Regierung der Republik.http://de.rian.ru/russia/20070219/60970394.html
Diese Entscheidung wurde in einer Sitzung der interministeriellen Kommission für ökologische Sicherheit getroffen.
„Im Laufe eines halben Jahrhunderts wurde das Territorium der Republik mehr als 400 Mal zu Raumfahrtzwecken genutzt. Von der russischen Regierung wurden Entschädigungszahlungen vorgesehen. Aber sie lösen das Problem der Räumung des Territoriums der Republik vom Weltraummüll nicht“, heißt es in der Mitteilung.
Nach Angaben des Pressedienstes macht die Gesamtfläche, auf die Fragmente von Trägerraketen niedergefallen sind, ein Viertel des gesamten Territoriums der Republik aus. Auf dieser Fläche sind ungefähr 2000 Tonnen von Metallkonstruktionen von Weltraum-Raketentechnik konzentriert. In dieser Zone liegen über 30 Ortschaften.
„Der Weltraummüll auf dem Territorium der Republik ist eines der besonders aktuellen Probleme für Altai“, wurde im Pressedienst betont.
... küstennahen Startplatz wie die Amis oder die Europäer (dort fällt der Schrott einfach ins Meer).
Zitat
Was ja, streng genommen, auch nicht die feine Art ist ...
Was schlägst Du denn vor?
Das "Bischen" war für Altai am Anfang bestimmt auch kein Problem. Mit der Zeit läppert es sich aber trotzdem. Entsprechend ist das mit den Meeren. Und nur weil man nur einen kleinen Teil des Gesamtproblems darstellt, heißt das nicht, dass man es einfach ignorieren kann. Das ist ja das gleiche bei uns Konsumenten, wenn es um Wasserverbrauch, Abgase, Energieverschwendung geht.
Gibts denn da keine Möglichkeit, den Schrott einzusammeln und dann Richtung Sonne zu schicken, mal abgesehen davon das es wohl b.a.w. Geld kosten würde, dies zu tun?
Gruß
Sebastian
Hm. Und wie willst du den ganzen Kleinschrott einsammeln, der oft sogar gefährlicher ist als die großen, gut ortbaren Teile wie Raketenstufen, Satellitenwracks etc.?
Die Russischen Satelliten hatten früher Reaktoren und keine Solarzellen hab ich gelesen...Nur ein kleiner Teil der sowjetischen Satelliten hatte Reaktoren an Bord, insgesamt etwa 30. Hauptsächlich waren das Radarsatelliten zur militärischen Überwachung der Ozeane, die auch nachts funktionieren sollten und viel relativ viel Energie brauchten (sogenntes US-A System, die Abk. hat aber nichts mit den USA zu tun).
das ist erstmal wichtig das man die einsammelt!
Laut Modellen, wie z.B. MASTER-2005 (Meteoroid and Space Debris Terrestrial Environment Reference) von der ESA, befinden sich über 600.000 Objekte mit einem Durchmesser größer als 1 cm in Umlaufbahnen um die Erde. ...(Das ist das was ich wissen wollte. Und...)
Hm. Und wie willst du den ganzen Kleinschrott einsammeln, der oft sogar gefährlicher ist als die großen, gut ortbaren Teile wie Raketenstufen, Satellitenwracks etc.?
Wie wäre es wenn man den Stoff von Schutzwesten verwenden würde?Man verwendet ihn bereits - Zitat aus dem "Encyclopedia Astronautica" über den amerikanischen EVA-Anzug EMU (http://www.astronautix.com/craft/shuleemu.htm)
This was followed by a seven-layer thermal micrometeoroid garment of aluminized Mylar, laminated with Dacron scrim. The outer layer of the suit was made of Ortho-Fabric which consisted of a blend of Gortex, Kevlar, and Nomex.Damit dürften die Außenschichten des Anzugs bereits "kugelsicher" sein. :)
Moin, in meinem Newsticker lese ich:
Ein kühlschrankgroßes Stück Weltraumschrott von der ISS leuchtet am Nachthimmel derzeit so hell wie die Sterne des Großen Wagens. ..
Jerry
Moin,
in meinem Newsticker lese ich:
Ein kühlschrankgroßes Stück Weltraumschrott von der ISS leuchtet am Nachthimmel derzeit so hell wie die Sterne des Großen Wagens. .....
Jerry
Aber warum sollte man nicht den Magneten benutzen um den Schrott los zu werden ? Nahe genug an der Erdatmosphäre und der Schrott würde verglühen oder ??Ich glaube, die Gegenstände, die im Orbit herumfliegen sind zu groß, um in der Atmosphäre zu verglühen, sonst hätte die NASA da bestimmt schon was gemacht, oder? Ausserdem beschädigt der Müll ja auch die Sonnensegel der Satelliten und die Satelliten selber.
Den Weltraumschrott zu beseitigen wäre schon sehr wichtig in naher Zukunft.
Neue Satelliten die nach etwa 20 Jahren unbrauchbar sind sollte man sofort wieder beseitigen und die Betreiber dazu verpflichten !!! Dann würde der zwar nicht weniger werden, aber würde auch nicht zu nehmen.
Wäre das realisierbar ???
Das verglühen lassen würde auch nicht helfen um denn so wichtigen Geostationären Orbit von Müll frei zu halten.
Ich meine, dass es viel besser ist die Satelliten vollständig in der Erdathmosphäre verglühen zu lassen, als sie zur Sonne zu schicken, denn:
4. die Rohstoffe der Satelliten braucht die Sonne nicht, sondern wir können die Rohstoffe selbst brauchen.
Neue Satelliten die nach etwa 20 Jahren unbrauchbar sind sollte man sofort wieder beseitigen und die Betreiber dazu verpflichten !!! Dann würde der zwar nicht weniger werden, aber würde auch nicht zu nehmen.
Noch eine Idee. Kann man denn nicht den Satelliten in so eine niedrige Umlaufbahn bringen dass er nach 20 Jahren durch reibungen mit der Atmosphäre von selbst so langsam geworden ist, dass er verglüht. Dies würde alle Ideen in den Schatten stellen, weil keine zusätzlichen Kosten entstehen
Also wenn man den satelliten schon von vornherein in eine niedrige Umlaufbahn bringt, kann der satellit ohne Zusatzballast venichtet werden oder zumindest in solch eine Bahn, wenn der Satellit nicht mehr gebraucht wird. Oder alle nicht mehr funktionierenden satelliten werden in eine Bahn gebracht wo alle Teile erstmal gebündelt werden. Dann hat man das Problem mit dem Einfangen nicht mehr. Natürlich bleibt das Problem mit dem Schrott zuvor noch bestehen.
Mein Konzept wäre ein riesen Raumschiff mit gewaltigem Elektromagnet, gepowert von Atomantrieb.
(à la knight rider)
Aber warum so sehr auf die Ares-Familie schauen?
alles andere würde nur auseinander brechen - was kontroproduktiv ist.
Mit der unmittelbaren Räumung des bereits angestauten Mülls im erdnahen Raum sieht es in der nächsten Zukunft problematisch aus. Unter anderem sollen Laser dafür eingesetzt werden. Doch sogar die völlige Zerstreuung eines kleinen Objektes wird einen beträchtlichen Energieverbrauch fordern. Außerdem werden einige Materialien bei Laserbestrahlung nur auseinanderfallen und die Gesamtzahl der Fragmente vergrößern. Außerdem sieht diese Methode wegen der starken Wärmeemission in die Umwelt ziemlich gefährlich aus. Dabei kann nicht nur das Wärmegleichgewicht zerstört, sondern auch die chemische Zusammensetzung verändert werden.http://de.rian.ru/analysis/20090213/120124236.html
Damit ein signifikanter Effekt eintritt, müssten leider trotzdem sehr viele solcher Blöcke in einen Orbit gebracht werden, was wiederum ganz schön auf's Portemonnaie drücken würde.
Wäre es denn mit dem LHC nicht möglich ein Schwarzes Loch zu erzeugen welches gleich einen Erdorbit einnimmt (Genug schnell wäre es ja). Dieses würde dann nach und nach alles aufsaugen und sobald es voll ist oder aller Müll weg ist können wir es auf Fluchtgeschwindigkeit bringen und richtung Alpha Centauri schicken. Wir dürfen aber nicht vergessen, die aktiven Sateliten mit "Hier bitte nicht saugen" zu beschriften! Vielleicht können wir es sogar als Röntenstrahler weiterverkaufen und können so das Projekt "Weniger Lag für WoW im GEO" finanzieren. ;)
Aber wenn sie im Gegenorbit fliegen ist die Aufprallgeschwindigkeit wohl viel zu gross.
Er müsste eigentlich auf einen Orbit gebracht werden und da ein bisschen abbremsen. Wobei er dann immer wieder seine Bahn erhöhen muss (Energieaufwand: Bringt man das mit Ionentribwerken hin? <- Sonnenenergie). So das dieser Block nur 9 Runden macht wärend die anderen Objekte in dem Orbit 10 machen (Oder 99 gegenüber 100).
Jetzt hat man aber erst einen winzigen Teil "aufgewischt". Also müsste der Orbit ein bisschen korigiert werden und dass selbe Spiel geht von Vorne los.
Hier bringst du die Orbitmechanik durcheinander. Eine Umlaufbahn ist eine Keplerbahn und hat eine fest definierte Umlaufzeit. Ich kann mich nicht auf einem Orbit bewegen und eine andere Geschwindigkeit haben als die anderen Objekte auf diesem Orbit. Daran ändert auch ein Ionenantrieb nichts.
Er müsste eigentlich auf einen Orbit gebracht werden und da ein bisschen abbremsen. Wobei er dann immer wieder seine Bahn erhöhen muss (Energieaufwand: Bringt man das mit Ionentribwerken hin? <- Sonnenenergie). So das dieser Block nur 9 Runden macht wärend die anderen Objekte in dem Orbit 10 machen (Oder 99 gegenüber 100).
Hier bringst du die Orbitmechanik durcheinander. Eine Umlaufbahn ist eine Keplerbahn und hat eine fest definierte Umlaufzeit. Ich kann mich nicht auf einem Orbit bewegen und eine andere Geschwindigkeit haben als die anderen Objekte auf diesem Orbit. Daran ändert auch ein Ionenantrieb nichts.Jein. In der klassischen Himmelsmechanik ist eine Keplerbahn fest definiert, auch deren Umlausfzeit. Da bleibt einem nur die Gravitationskonstante zu ändern ;)
Ich weiß, dass das jetzt allmählich in die SF abtriftet, aber interessieren tät's mich trotzdem: Was würde denn passieren, wenn man zwei dieser Objekte mit einem mehrere Kilometer langen Kabel verbindet und in zwei verschiedene Orbits bringt, die eben diese Kabellänge voneinander entfernt sind?Das ist kein SF, sondern nennt sich Space Tether 8-) Das Prinzip wurde bereits vor einigen Jahren mit Space Shuttle und Testsatelliten ausprobiert, leider mit mässigem Erfolg. Wenn 2 Objekte mit einem Seil verbunden sind, richten sie sich entlang der Gravitation aus, sprich das Seil zeigt Richtung Erdmittelpunkt. Das Objekt auf der niedrigeren Umlaufbahn ist eigentlich zu langsam unterwegs, wird aber vom Seil "oben" gehalten. Das zweite Objekt auf der höheren Umlaufbahn ist eigentlich zu schnell, wird aber vom Seil nach "unten" gezogen. Dieses Konzept fliesst auch teilweise beim Space Elevator ein.
Powered Orbit" fliegen
Das Spacecraft konstant mit 9.81km/s^2 zu beschleunigen kostet natürlich sehr viel Treibstoff, auch mit Ionentriebwerken (abgesehen davon das kein heutiges Ionentriebwerk sein eigenes Gewicht heben kann). Aber das Prinzip funktioniert!
Der Ansatz von Crest ist aber vollkommen richtig:du meinst cake? ;)
du meinst cake? ;)Sorry, ich meinte natürlich dich Cake! Danke für den Hinweis :)
Das Ionentriebwerk kann sich selbst nicht halten? Hmm. Ich habe es nur deswegen gewählt, damit nicht noch zusätzlich Treibstoff mitgeführt werden muss. Vielleicht einen anderen elektrischen Antrieb? Und wie Schillrich ja schon sagt müsste das Triebwerk nicht das ganze Gewicht halten, sondern nur so viel dass es die geringere Geschwindigkeit ausgleicht. 0,2km/s^2 können da ja schon ausreichen.
So ein 'Müllsammler fliegt ein Trümmerstück an, fängt es ein, und bremst es nur so weit ab, dass es eine Umlaufbahn erhält, die in die Atmosphäre führt. Dann lässt der Sammler los, beschleunigt wieder und nimmt sich das nächste Stück vor. Das macht er so lang, bis sein Treibstoff alle ist.
Ich wollte nur zeigen, dass man auch mit Kleinsatelliten etwas erreichen könnte.
Nett wäre es so eine Art Brennlupen-Satellit zu bauen der Sonnenlicht bündelt und die Müllteile einfach verdampft.
Nett wäre es so eine Art Brennlupen-Satellit zu bauen der Sonnenlicht bündelt und die Müllteile einfach verdampft.
Müllteile einfach verdampft.
| [tex]\frac{\omega_{_2}}{\omega_{_1}}[/tex] | F | |
| 0,99 | 0,292N | |
| 0,999 | 0,029N | |
| 0,9999 | 0,0029N |
Oder sieht jemand einen Rechenfehler?Ich bin in Bahnberechnungen nicht so gut, aber ich glaube schon, daß man einen 2000 kg Satellieten mit einem kleinen Ionentriebwerk eine Weile im Orbit halten kann. Warum auch nicht?
Aber der kann keine Schrott-Satelliten oder Weltraumtrümmer einfangen!
Könnt Ihr Euch denn das nicht vorstellen?
Da warten nicht ein paar kleine Schrotteile brav auf Eurer Bahn darauf, endlich eingesammelt zu werden!
Da ist ein riesiger, leerer Raum. Da ist nichts.
Nur sehr selten kommen ein paar Teile mit irrsinniger Geschwindigkeit aus völlig unterschiedlichen Richtungen vorbei.
Wahrscheinlich wird Euer Schrottsammler niemals auf so ein Teil treffen.
Aber wenn so ein Teil ankommt - sagen wir ein 10 kg-Teil mit einer Relativgeschwindigkeit von 20000 km/h, dann haut es Euren Schrottsammler in 1000 Einzelteile und wir haben noch mehr Weltraumschrott!
Was wollt ihr denn mit Aerogel?!?
Aerogel ist nichts, oder fast nichts!
Mit Aerogel hat die Sonde Stardusk winzige Staubteilchen eingefangen, die so gut wie keine Geschwindigkeit und Masse hatten.
Aber diese Schrotteile haben Geschwindigkeit und Masse und entwickeln ungeheure Energie beim Aufschlag!
[tex]\frac{\omega_{_2}}{\omega_{_1}}[/tex] F 0,99 0,292N 0,999 0,029N 0,9999 0,0029N
Wenn man sieht, dass die NSTAR-Triebwerke von Dawn F=0.09N bei 2300W elektrische Leistung liefern können, scheint das an sich machbar. In den 2000kg Masse (Masse von Dawn ca. 1250kg) könnte man schon das Basissystem samt Treibstoff unterbringen. Die Frage wäre noch der "großen Gelblock".
Oder sieht jemand einen Rechenfehler?
Der Müll hat ja keine hohe relativgeschwindigkeit zum Müllsammler.
Aber wenn so ein Teil ankommt - sagen wir ein 10 kg-Teil mit einer Relativgeschwindigkeit von 20000 km/h, dann haut es Euren Schrottsammler in 1000 Einzelteile und wir haben noch mehr Weltraumschrott!
Was wollt ihr denn mit Aerogel?!?
Aerogel ist nichts, oder fast nichts!
PS: Freue mich auf Diskussionen zum Thema am nächsten Freitag in Berlin!
Hallo,
ist das so. Für die ISS ist es überlebneswichtig. Für Betreiber wie Iridium anscheinend noch zu teuer. Was passiert, wenn sich ein russischer und ein chinesischer Satellit in die Quere kommen? Wer will Konzepte bezahlen um den Schrott aufzuräumen? Bis wann ist es genug Schrott, dass sich Satelliten nicht mehr versichern lassen? Bis wann ist dann die kommerzielle Raumfahrt am Ende? Mit dem Thema sollten wir jetzt aber die russische Raumfahrt verlassen.
Weltraumschrott & Sicherheit im All - ESA’s Kontrollzentrum ESOC lädt zur “5th European Conference on Space Debris”
24 März 2009
Das in Darmstadt ansässige Satellitenkontrollzentrum ESOC der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA lädt vom 30. März bis 2. April zur 5. Europäischen Konferenz zum Thema Weltraumschrott. An der alle vier Jahre stattfindenden Konferenz nehmen rund 300 Raumfahrtspezialisten aus etwa 20 Staaten teil.
Ziel der Konferenz ist die Risikobewertung und Analyse des aktuellen Problemumfangs von Weltraumschrott. Derzeit beläuft sich die Zahl der katalogisierten Raumfahrtrückstände grösser als 10cm auf 12.500. Nach Hochrechnungen befinden sich jedoch rund 600.000 Objekte grösser als 1cm im All. Die Konferenzteilnehmer diskutieren verbesserte Methoden zur Messung, zur Risikoabschätzung und zur Vermeidung von Weltraumschrott.
Vertreter der Presse sind eingeladen, die viertägige Konferenz zu begleiten.
Zum Auftakt, am 30. März, stehen zwischen 12.30-13.45 h Experten aus Europa, China, Indien, Russland und den USA für Interviews zur Verfügung. Abschließend findet am Donnerstag, den 2. April, um 14 h ein Pressebriefing mit der Möglichkeit zu Einzelinterviews statt.
Bitte akkreditieren Sie sich unter Angabe Ihres Mediums bei:
Bettina.Braunstein @ esa.int
Sollten Sie an einem Interviewslot am 30. März zwischen 12.30 und 13.45 interessiert sein, so vermerken Sie dies bitte in Ihrer Mail.
Allgemeine Informationen zur Konferenz finden Sie unter www.esa.int/debris
Die Nasa wollte 2000 mit einem "Besen" aus Laserstrahlen die Flugbahn der ISS von Müll befreien. Der Besen wurde laut dem britischen Magazin "New Scientist" (Nr. 2252) entwickelt, um Bruchstücke mit einem Durchmesser von ein bis zehn Zentimetern wegzufegen. Kleinere Trümmer seien für die Station ungefährlich, größere rechtzeitig von der Erde aus zu sehen. "Mit dem Lasersystem könnten wir innerhalb von zwei Jahren sämtliche Teile dieser Größe aus der Umlaufbahn entfernen", sagt Jonathan Campbell, Wissenschaftler am "Marshall Space Flight Center in Huntsville" (US- Staat Alabama).
Campbell und sein Team hatten die Kräfte gemessen, die der Laser auf Bruchstücke verschiedener Art ausübt. Die Forscher zeigten auch, wie mittels des Laserbesens einzelne Trümmer eingefangen, abgebremst und von der Flugbahn der Raumstation abgelenkt werden können.
EADS erforscht gerade Luftsegel um den Deorbit von Raketenstufen zu beschleunigen. Diese Segel sollen den Luftwiderstand dramatisch erhöhen und es ermöglichen, dass die Oberstufe einer Ariane 5 Rakete von einer GTO Mission innerhalb von 25 Jahren (im Gegensatz zu 100 Jahren) in die Erdatmosphäre eintritt. Eine solches Segel wäre zudem sehr leicht. Für eine Ariane 5 Oberstufe wären 250 m^2 Segel notwendig.
Wie groß der Effekt eines solchen Segels ist, soll der Satellit Microscope erforschen.
Quelle:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/8029899.stm
Na das klingt doch nach einem interessanten und realisierbaren Konzept. ;)
Eine "direkte Entsorgung" durch De-Orbit-Manöver halte ich allemal für die bessere Lösung.
Stell dir mal vor du hast einen Magneten (kann ruhig ein ziemlich grosser sein) und du versuchst damit jetzt ein Stueck Metal einzufangen, dass mehrere Kilometer entfernt ist und mit 25000 Km/h an dir vorbeifliegt. Das funktioniert einfach nicht, leider.
falls diese frage nochnicht aufgetreten ist:
kann man nicht dieser weltraumschrott auf irgendeine art recyclen? mit einer raumfähre oder satellit? könnte man nicht z.b. einen magnetsatellit senden und dieser ferromagnetischer schrott einsammelt mit einem magnetfeld?
mfg braunovic
und mit einem steuerbaren satellit/ raumfähre ?
falls diese frage nochnicht aufgetreten ist:
kann man nicht dieser weltraumschrott auf irgendeine art recyclen? mit einer raumfähre oder satellit? könnte man nicht z.b. einen magnetsatellit senden und dieser ferromagnetischer schrott einsammelt mit einem magnetfeld?
mfg braunovic
Nun, diese Frage ist tatsächlich schon aufgetretten. Das Problem ist, das die einzelnen Teile extrem weit (mehrere Kilometer) voneinander entfernt sind. Ein Magnet, der die Teile noch in dieser Entfernung erreicht, müßte gigantische Ausmaße haben und/oder enorme energiemengen benötigen.
und mit einem steuerbaren satellit/ raumfähre ?
Ein derartiges Fahrzeug wurde sehr Viel Treibstoff verbrauehen, und könnte daher nicht sehr lange aktiv sein.
Hier:
http://www.spacemart.com/reports/An_Entrepreneur_Dream_Space_Debris_999.html (http://www.spacemart.com/reports/An_Entrepreneur_Dream_Space_Debris_999.html)
wird (großspurig) berichtet, dass mit "Müllbeseitigung im Orbit" ein neuer Markt gerade erst entsteht, in dem man mit der richtigen Idee Millionenumsätze tätigen kann.
Tja, aber was bleibt der Artikel schuldig? ... Die Idee ... ::)
Wer hätte gedacht, dass auch das Weltall eine begrenzte Ressource für den ewig expandierenden und wachsenden Menschen werden würde.
Probleme sind die unkontrolliert freigesetzten Kleinteile und Wolken.
Es gibt ja schlißlich wesentlich weniger Satelliten als Bruchstücke, und die Satelliten kommen fast alle von einer Hand voll Weltraumbahnhöfe, und dürften daher nicht alzuweit voneindander entfernt sein. Auf jeden Fall ein interessantes Projekt, das weiter verfolgt werden sollte.Die Aussage verstehe ich nicht ganz. Von jedem Startplatz kann ich eine Vielzahl (theoretisch alle) Bahnebenen und Bahnhöhen erreichen. Auch von einem einzigen Startplatz kann ich alle Orbits zumüllen. Schon allein durch die Zeit verteilen sich Trümmerteile durch Drift über weite Bereiche.
Es gibt ja schlißlich wesentlich weniger Satelliten als Bruchstücke, und die Satelliten kommen fast alle von einer Hand voll Weltraumbahnhöfe, und dürften daher nicht alzuweit voneindander entfernt sein. Auf jeden Fall ein interessantes Projekt, das weiter verfolgt werden sollte.Die Aussage verstehe ich nicht ganz. Von jedem Startplatz kann ich eine Vielzahl (theoretisch alle) Bahnebenen und Bahnhöhen erreichen. Auch von einem einzigen Startplatz kann ich alle Orbits zumüllen. Schon allein durch die Zeit verteilen sich Trümmerteile durch Drift über weite Bereiche.
Moin,
Raketen haben seit Beginn des Raumfahrtzeitalters viele Satelliten ins All gebracht. Darunter befinden sich mittlerweile auch funktionslose taumelnde Satelliten, die als Weltraumschrott eine Gefahr für bemannte Missionen und für Menschen auf der Erde darstellen. Im Notfall können solche Satelliten bislang nur kontrolliert zum Absturz gebracht werden. Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) arbeiten an einem Abschleppdienst im All. Dieser Schlepper, *EPOS* (European Proximity Operations Simulator), soll an Satelliten andocken und ihre Bahn korrigieren beziehungsweise ihre Lage stabilisieren.
Mehr dazu >>> (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_003.gif) (http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-11/129_read-21432/)
Jerry
Möglicherweise bekommt er in Zukunft einen Job als kosmischer Müllkutscher auf geostationärer Umlaufbahn und muss einsammeln, was die Astronauten vor ihm in Jahrzehnten hinterlassen haben.Soso, bemannte Raumfahrt im GEO?
(100 Netze * 12 EDDEs = 2465 Objekte? ???).Es gibt 100 Netze pro Netmanager und 2 Netmanager pro EDDE. Man braucht also 13 EDDE :D
Aber im GEO bzw. darüberhinaus im interplanetarem Raum sollte das nicht mehr funktionieren, man bräuchte einen Rückleiter...
Und den könnte man zwar selber mitnehmen, indem man ein Plasma in die andere Richtung schießt... Aber ob sich das auszahlt?
Man braucht einwirksamesMagnetfeld. Im interplanetaren Raum?
"Erst Sensoren von Jena-Optronik ermöglichen es, Satelliten ins All zu schicken, die unbrauchbar gewordene Exemplare einsammeln, damit diese nicht zur Gefahr werden. Die Sensortechnologie sei eine Schlüsseltechnik, um Weltraumschrott aufzuräumen."Was könnte er damit gemeint haben? ???
Für Los 5, „Satellitenanflug und Entsorgung" wurde die Astrium GmbH in Bremen beauftragt. Hier werden die Verfahren, Sensoren und Steuerungseinrichtungen konzipiert, die für den Anflug des Zielsatelliten sowie die Bahnmanöver bei der Entsorgung benötigt werden.Allerdings sind die letzten Infos dazu etwa ein Jahr alt.
Hat das Bundeswirtschaftsministerium gar schon einen Finanzierungsplan?
Wo kann man die "Raumfahrtstrategie der Bundesregierung" nachlesen?
Oder hat er das nur so gesagt, weil er auch mal irgendwas sagen wollte, wenn er zu so einer Veranstaltung eingeladen wird?
Natürlich bin ich mir bewusst, dass dem Problem Weltraumschrott handfeste Wirtschaftsinteressen entgegenstehen
Ausreichend langfristig betrachtet ist es auch nicht im Interesse der Satellitenbetreiber, dieses Problem ungelöst zu lassen.
Ein sehr gutes Konzept, das ich mal gesehen habe, ist ein Satellit, der vorne und hinten ein Ionentriebwerk hat. Ein Ionentriebwerk feuert also in Flugrichtung und das andere dagegen. Zwei Triebwerke sind für den Impulsausgleich notwendig. Wenn man jetzt vor einem taumelnden Satelliten fliegt, trifft der Abgasstrahl auf den taumelnden Satelliten und bremst ihn (oder beschleunigt ihn, wenn man hinter ihm fliegt). Dadurch ist es nicht nötig den taumelnden Satelliten einzufangen, was das ganze deutlich einfacher macht. Mit dem Konzept könnte man auch mehrere Satelliten nacheinander entweder auf eine Deorbitbahn oder Friedhofsorbit bringen.
Mich beschäftigt folgendes:
Falls Weltraumschrott elektrisch leitend ist, sollte Dieser sich doch von selbst entsorgen.
1) Durch Sonnenwindteilchen würde der Weltraumschrott doch elektrisch geladen werden.
2) Dieser bewegt sich doch durch das Magnetfeld der Erde welches sicher nicht homogen ist:
- Müll im unteren Bereich bewegt sich schneller um die Erde als sich die Erde dreht.
- Die Umlaufbahn ist selbst nicht homogen
3) Dadurch sollten doch Wirbelströme im Weltraumschrott induziert werden.
4) Der Weltraumschrott erwärmt (Wirbelstrom) sich zur Lasten seiner kinetischen Energie
Aus was besteht denn der "Weltraumschrott" zum grössten Teils?
Aus was besteht denn der "Weltraumschrott" zum grössten Teils?
Deine Frage ist unklar.
Meinst Du, aus welchen Teilen sich der Weltraumschrott zusammensetzt, oder aus welchen Materialien diese Teile bestehen?
Meinst Du mit "grössten Teils" die größten Massen einzelner Teile, oder die größten räumlichen Ausmaße?
In diesem Falle die grössten Massen einzelner Teile.Die Formulierung der Frage ist noch weniger sinnvoll (zu beantworten). Da oben treiben ganze/komplette ausgediente Satelliten und Oberstufen um die Erde. Das dürften die durchmesser-, flächen- ,volumen- und massenmäßg "größten Teile" sein. Aber danach wolltest du wahrscheinlich nicht fragen ;).
Die kleinen und kleinsten Teilchen sind natürlich ein ganz anderes Kaliber. Man sieht sie nicht, es gibt unglaublich viele von ihnen und man kann sie nicht in nennenswerter Menge einfangen.
Daher würde es mich interessieren, aus welchen Materialien dieser Müll besteht. Metalle könnte man eventl mit einem Magneten aus der Bahn zwingen. Bei Kunststoffen wäre doch theoretisch die Elektrostatik eine Option. So eine Art Staubsaugerprinzip. Da weis ich ja auch nicht exakt wo der Staub liegt.
Wie nahe willst du denn deine Einfangvorrichtung an den Müll heran bringen? Das Weltall ist groß, selbst wenn wir nur über den Erdorbit sprechen. Grundlegend gilt aber: Je weiter entfernt, desto größer die benötigte Energie, und die musst du ja auch erst einmal in den Orbit bringen.
Bei der Müllbeseitigung geht es vor allem darum das Kessler-Syndrom zu bekämpfen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kessler-Syndrom (http://de.wikipedia.org/wiki/Kessler-Syndrom)
Durch die Kollision von Satelliten/Raketenstufen etc... wird aus einem Trümmerteil Tausende wenn nicht sogar Millionen kleine Teile. Um das zu verhindern müssen die großen Mülltrümmer beseitigt werden, weil diese bei einer Kollision eine Menge Trümmer freisetzen.
Den Kleinkram wird man vermutlich nie "künstlich" beseitigen können. Aber die Entstehung von neuem Kleinkram kann man bekämpfen.
Bezüglich der grösseren Trümmer sollte es doch ebenfalls möglich sein, mit Anziehung oder Abstossung die Umlaufbahn dementsprechend zu verändern. Wenn man weis wo die grossen Trümmer sich befinden, dann kann man ja auch näher an diese Objekte heran und somit den Energiebedarf reduzieren.
Wobei sich mir dann die Frage stellt, ob bei einem zu grossen Objekt nicht am Ende der "Ablenker" sich vom dem Schrott angezogen fühlt und nicht umgekehrt. Ausser man arbeitet mit einer dementsprechenden Kraft dagegen.
Was spricht denn dagegen, einen AKTIVEN Satelliten zu bauen, mit Solarstromversorgung und langlebigem Ionentriebwerk, einem STARKEN Elektromagneten welcher regelmäßig mit vergleichsweise starken elektromagnetischen Impulsen Bahnstörungen auf leitfähige Teilchen ausübt, um sie hinreichend zu stören, so dass zumindest ein Teil von ihnen eine deutlich kürzerlebige Bahn (=Verringerung des Perigäum) erhält?
Wie geschrieben, es geht mir nicht ums "einfangen", sondern ums "ablenken". Je mehr Zeit man mitbringt, desto weniger Energie sollte von nöten sein. Im Falle eines Magneten (solange es kein Elektromagnet ist) sollte die Energie, die man für das ablenken benötigt doch minimalst sein.
Es sollte doch ein minimalster Impuls genügen, um diese Partikel aus ihrer Umlaufbahn zu zwingen. Ich müsste nichtmal wissen wo genau diese Partikel sich befinden - mit genug Zeit würde man sie automatisch irgendwann erwischen.
Waer vielleicht mal gut gewesen sich proaktiv mehr Gedanken ueber Envisat zu machen anstatt das Teil ueber das doppelte seines vorhergesehenen Lebensdauer in Orbit zu lassen.
Trotzdem erscheint mir das ganze etwas fahrlaessig, mit Envisat. Haette man denn nicht irgendwie "vorsichtiger" sein koennen?
Man hatte nie genug Treibstoff für ein Deorbit-Manöver. Als Envisat gebaut wurde war dieses Thema noch nicht so akut und es gab - im Gegensatz zu heute - keine Vorgaben, ein solches Manöver auszuführen. Man hat es also in Kauf genommen, da man das damals nicht für wichtig hielt. Heute würde man ein Trumm wie Envisat in der Hinsicht deutlich leistungsfähiger auslegen, damals war man noch nicht so weit ;)
Aus 36000 km Höhe wird es Jahrhunderte oder gar Jahrtausende dauern, bis sie auf natürliche Weise zurück auf die Erde stürzen.Eine solche Abschätzung des Wiedereintrittdatums dürfte kaum möglich sein. Ein Orbit in dieser Höhe ist eher für viele Millionen Jahre mehr oder weniger stabil. Dementsprechend ist auch kaum mit einer Absenkung in den GSO zu rechnen. Allerdings kann es natürlich passieren, dass Objekte im Friedhofsorbit kollidieren. Eventuelle Trümmer könnten sehr leicht den GSO kreuzen. Dieses Risiko dürfte weit größer sein als das Absinken ganzer Satelliten.
Wenn sich in einigen hundert Jahren die Objekte aus dem Friedhofsorbit soweit abgesenkt haben, dass sie den geostationären Orbit stören, wird das Geschrei groß sein!
Ein Orbit in dieser Höhe ist eher für viele Millionen Jahre mehr oder weniger stabil.
Das ist ja noch schlimmer!
Dann reduziert sich die Anzahl der Schrottteile praktisch niemals - nimmt nur immer rasanter zu.
Irgendwann ist unser Planet von einem Müllgürtel umgeben, der sich nicht mehr beseitigen lässt.
Aus 36000 km Höhe wird es Jahrhunderte oder gar Jahrtausende dauern, bis sie auf natürliche Weise zurück auf die Erde stürzen.Eine solche Abschätzung des Wiedereintrittdatums dürfte kaum möglich sein. Ein Orbit in dieser Höhe ist eher für viele Millionen Jahre mehr oder weniger stabil. Dementsprechend ist auch kaum mit einer Absenkung in den GSO zu rechnen. Allerdings kann es natürlich passieren, dass Objekte im Friedhofsorbit kollidieren. Eventuelle Trümmer könnten sehr leicht den GSO kreuzen. Dieses Risiko dürfte weit größer sein als das Absinken ganzer Satelliten.
Wenn sich in einigen hundert Jahren die Objekte aus dem Friedhofsorbit soweit abgesenkt haben, dass sie den geostationären Orbit stören, wird das Geschrei groß sein!
kann man durch Saturns Ringe "einfach so" durchfliegen? Das wäre mir neu. Nach meinem Wissen hatte man so was bei Pioneer und Voyager mal vor und war dann vor Ort froh die Idee verworfen zu haben.
Ist Envisat wirklich der größte Weltraumschrott aller Zeiten, war z.B. Skylab nicht größer?
Hat man denn schon einmal ausgerechnet, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für Kollisionen in den Friedhofsorbits so ist bzw. wie stark sie in den kommenden Jahren steigen wird?
Auf was wetterst du eigentlich gerade herum, -eumel-?
Das Problem ist doch erkannt, und bei modernen Satelliten achtet man auch darauf, was man mit ihnen am Ende ihrer Lebensdauer tut.
Für einen Satelliten aus dem geostationären Orbit braucht man dafür aber nicht nur ein paar Kilo Treibstoff, sondern eine ausgewachsene Oberstufe,
Hast du denn aber auch eine praktikable Idee für deren Lösung? Deine Methode scheint mir ja bislang darin zu bestehen, welweit schärfere Gesetze zu erlassen und das Problem den Betreibern der Satelliten zu überlassen.Was heißt hier überlassen?
Gibt es Schätzungen darüber ab wann es in den Friedhofsorbits eng und damit gefährlich werden könnte? Oder ab wann Missionen gefährdet werden könnten?Nun, ich bin zwar kein Experte, aber eine Schätzung kann ich ja trotzdem wagen:
Ein Mondaufschlag dürfte energetisch wirklich günstiger sein als ein Erdaufschlag
Was heißt hier überlassen?
Der Verursacher ist verantwortlich.
Warum sollte das im Weltraum anders sein?
Nun, ich bin zwar kein Experte, aber eine Schätzung kann ich ja trotzdem wagen:
Zur Zeit überhaupt keine Gefahr!
Probleme mit dem Friedhofsorbit wird es frühestens in einigen hundert Jahren geben.
Also nicht unser Problem! :D
Laßt uns den Orbit voll knallen, bis die Sonnenstrahlen nicht mehr die Oberfläche erreichen, dann gibt´s auch keine globale Erwärmung! ;)
Bei der Debatte kam mir noch eine grandiose Idee:
Ich werde meinen Müll jetzt einfach auf die Straße schmeißen.
Da gehe ich sowieso entlang und brauche ihn nur fallen lassen.
Es ist extrem unwirtschaftlich, den Müll zur Mülltonne zu bringen:
Das koste Zeit, Anstrengung, Schuhsohle und vor allem Geld.
Habt Ihr mal in die Betriebskosten geschaut, wieviel Ihr für die Entleerung der Mülltonnen zahlt?
Wahnsinn! Geld für Müll! Unglaublich!
Im Gegensatz dazu:
Mein bisschen Müll fällt auf der riesigen Straße gar nicht auf.
Laut Wahrscheinlichkeitsberechnungen wird die Straße dadurch niemals unpassierbar.
Der Wind wird den Müll verteilen, Ratten, Insekten und Mikroorganismen, sowie die UV Strahlung der Sonne werden ihn zersetzen.
Die Autos könnten ihn platt, oder einfach drum herum fahren.
Fußgänger könnten einfach darüber klettern.
Man könnte geländegängige Fahrzeuge einsetzen.
Ab und zu könnte ja mal das THW mit dem Schneepflug durchfahren...
Also alles kein Problem, Haupsache ich kann sparen!
Aber der Vergleich hinkt:
Wenn sich trotz Wahrscheinlichkeitsberechnungen und Schätzungen doch Probleme ergeben sollten:
Die Straße kann man wieder räumen und sauber machen - den Orbit nicht.
Wie verhalten sich China und Indien dazu?China hat sich in seinem letzten Manifest ausdrücklich zur Müllvermeidung bekannt.
1980 Viking 1 Orbiter was running low on attitude control gas and its orbit was raised from 357 × 33943 km to 320 × 56000 km to prevent impact with Mars and possible contamination until the year 2019.Bedeutet ja eher das man einen Absturz vermeiden will.
Es ist wie mit einem Geschwindigkeitsbeschränkungschild: ohne Tote kein BedarfJa so sehe ich das auch, man wird eher die Radar-Überwachungstechnik verfeinern
Ich denke es wäre zur Zeit schon erst mal ein riesen Erfolg
wenn man in Zukunft verpflichtend dafür sorgen könnte das alle neuen Satelliten ein unabhängiges
System z.B. mit Ionen Triebwerk haben (was auch nicht für die Mission eingesetzt werden darf!)
um den Satelliten an seinem Lebensende kontrolliert abstürzen zu lassen, ...
Eigentlich ist das Thema 1 zu 1 zu Vergleichen mit dem Umweltschutz auf der Erde.
Ein komplett unabhängiges System stell ich mir in der Tat ziemlich teuer vor.
Ein Paar Kommentare wären schon interessant ;)
Iridium hätte reagieren können, die waren gewarnt!Nun ich wollte mit dem Beispiel auch nur Aufzeigen das eine "Panzerung" bei so
Da oben in 700km was treffen zu wollen ist jedenfalls bei der Leere nicht sehr einfach.Nun das mag zwar für den Erdnahen Raum als ganzes zutreffen nur verwenden viele Satelliten
TDK, ich glaube du hast die Idee falsch verstanden
...Die Trümmer lösen ja dann letztlich eine Kettenreaktion aus, mit exponentiellem Wachstum. Das könnte man dadurch deutlich mildern...
.... Das sollte auf jeden Fall deutlich günstiger sein als eine komplizierte Rückholmission und wirkungsvoller, als gar nichts zu tun.
Zukünftige Satelliten könnten den "Sack" schon mitnehmen und gegen Ende übergestülpt bekommen (möglicherweise durch separates System), heutigen inaktiven Satelliten könnte man eine solche Hülle u.U. auch nachträglich verpassen. Das sollte auf jeden Fall deutlich günstiger sein als eine komplizierte Rückholmission und wirkungsvoller, als gar nichts zu tun.
...Ihr solltet Eure Ideen mal mit dem DLR diskutieren(, falls es nicht für ein eigenes Patent reicht).
...
Gesendet: 19:20 Donnerstag, 8.November 2012
Betreff: Fwd: WG: Betreff: Projektidee / Vorschlag zur Problematik Weltraummüll
Hallo Herr ...,
Danke für Ihren Vorschlag. Jedoch lässt sich dieser mit den gegenwärtigen zur Verfügung stehenden Materialien nicht realisieren. Es bliebe auch zu prüfen, wie ein solcher "Müllsack" die Funktionsweise des Satelliten als solches beeinträchtigt. Insofern sind solche Aktivitäten nicht bekannt.
Aktuell beschäftigt sich das DLR mit dem Projekt DEOS zur "Müllbeseitigung" im All, siehe:
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-5173/ (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-5173/)
Kind regards
Andreas Schütz
DLR-Corporate Communications
Head of Media Relations -
Spokesman
...
Sehr geehrter Herr ...,
Ihre Idee findet bereits seit langem in der Form von "Whipple-Shields" in der
Raumfahrt Verwendung. Solche Schilde aus dünnen Aluminiumplatten (wenige mm)
bestehen aus einem "Bumper" zur kinetischen Zerlegung beim Auftreffen eines
Objekts und einem "Backwall" der die entstehende Fragmentwolke aufhält. Meist
sind noch Schichten aus Nextel und Kevlar eingebracht um die Geschwindigkeit
der Fragmente zu reduzieren (Prinzip einer schusssicheren Weste). Details
dazu finden Sie im Internet.
Mit besten Grüssen,
.... Space Debris Office ESA/ESOC
...
Das Satelliten mit Lageregelungstriebwerken ausgestattet werden, ist schon lange standard. Aber wäre es dann nicht auch möglich, Satelliten mit Docking-Systeme (z. B. wie bei den Progressfrachtern) auszustatten?
Es hätte auf jedenfall den Vorteil, dass Satelliten deren Treibstoffvorat nur noch für den letzten Flug in den Friedhofsorbit reicht, statt dessen auch z. B. die ISS ansteuern könnten, um sich dort entweder wieder aufzutanken,, repparieren zu lassen oder mit dem nächsten Progressfrachter sauber zu verglühen etc.
...
[Es geht um einen Abschleppsatelliten:]Der würde beispielsweise an ausgedienten Satelliten andocken und sie mit Schubdüsen in eine so genannte Friedhofsbahn schieben oder bugsieren. Das ist eine Flugbahn, in der der Satellit kontrolliert abstürzt und in der Erdatmosphäre verglüht oder über unbewohntem Gebiet niedergeht.
All das könnte und sollte verbindlich vorgeschrieben werden.
HalloDie Gefahr besteht nach der vorgesehenen Arbeitsweise, die in der Animation in dem unteren Video zu sehen ist, hoffentlich nicht.
(....................)
ESA präferiert deshalb die Netzfangtechnik. Hoffentlich treiben dann nicht bald herrenlose Netze durchs All wie durch die Weltmeere.
(...................)
Hallo Zusammen,
ein Video zu verschiedenen Konzepten zur Entfernung von Satelliten.
http://esatv.esa.int/Videos/2013/04/The_Space_Debris_Story_2013/(lang)/de (http://esatv.esa.int/Videos/2013/04/The_Space_Debris_Story_2013/(lang)/de)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
Etwas moderner: wegschieben mit Ionenstrahl
würde diese Methode auch bei den sehr kleinen Weltraummüllteilen geeignet sein.?Etwas moderner: wegschieben mit Ionenstrahl
Das ist meiner Meinung nach das beste Konzept.
Hallo Zusammen,würde diese Methode auch bei den sehr kleinen Weltraummüllteilen geeignet sein.?Etwas moderner: wegschieben mit Ionenstrahl
Das ist meiner Meinung nach das beste Konzept.
Live aus DA: pressekonferenz, frage nach den kosten. Pro Start 150 Mio Euro und unter 5 bis 10 Missionen sollten wir gar nicht anfangen. Dagegen steht eine aktuelle Investition von rund 100 Mrd Euro allein im All.
Wann fängt die ESA an? Zwei Übungsobjekte aus dem eigenen Altbestand hat man schon ausgeguckt.
Wenn man das Ionenstrahlabbremsungskonzept verfolgt, kann man mit einer Ariane 5 z.B. 10 Müllentsorgungssatelliten à einer Tonne auf einmal in einen SSO starten und so jede Menge Geld sparen. Die Satelliten haben aufgrund des Ionenantriebs mehr als genug Performance um ihr Ziel zu finden und bestimmt jeder ca. 5 Objekte zu deorbiten. Das macht dann 50 Satelliten entsorgt mit einem Start.
Berührung oder nicht Berührung ... ich wirke auf fremdes Eigentum ein ... egal wie.
(Wenn ich mit Artillerie über die Grenze schieße, berühre ich dann Frankreich? ... Soll heißen: Das ist wohl eher ein theoretisches plus-Argument.)
So ein 1:1 Satelliten-Deorbiter ist auf jede Fall teuer und wird nur für besonders kritische Satelliten eingesetzt werden. Auf der Anderen Seite: ein Satelliten-Deorbiter trägt keine teuren wissenschaftlichen Nutzlasten, könnte wenig Masse haben und muss nicht für einen jahrelangen Betrieb im Orbit ausgelegt sein. Eine Serienproduktion könnte weiter Kosten einsparen. Eine passende Rakete könnte gleich mehrere in eine passende polare Umlaufbahn bringen.
Guten Morgen,
vielleicht sind Kleinträger mit dedizierten Schwarmstarts eine Lösung. Wenn eine "gepimpte" Höhenforschungsrakete ca. 50kg in den LEO bringen kann, kann sie 10 - 20 der Cube- oder Nanosats auf einen niedrigen Orbit starten. Bei den heutigen Mitfluggelegenheiten kommen die Mitflieger ja meist auf den operationellen Orbit der Hauptmission, zumal die auch zuerst ausgesetzt wird.
Du meinst eine Manöverstufe, die nach der Primärmission tiefergeht, um die Mitflieger auszusetzen? Auch eine Idee ...
Wobei so eine zusätzliche Manöverstufe Nutzlastmasse und -raum für die Primärmission auf dem Träger kostet. Wenn die Oberstufe das hingegen selbst kann ... Mit der Fregat-Oberstufe haben wir ja so etwas ähnliches auf der Sojus. Deren Flugprofile bei den Starts aus Kourou waren schon reichlich komplex, auch mit "wieder tiefer" gehen für die Sekundärnutzlasten.
Hier habe ich ein Konzept zum De-Orbit von u.a. Nanosatelliten gefunden.Das könnte klappen. In einem Rotationskörper Energie speichern und mit dem "Jojo" einen Richtungsimpuls erzeugen. Nun sollten die diversen Schachtelwerfer aber auch vernünftig sein und auf 90 Gramm Geräte verzichten. Denn das mit den Nanosatelliten scheint sich zum Volkssport zu entwickeln....
http://www.saberastro.com/home/company/products.html (http://www.saberastro.com/home/company/products.html)
(https://images.raumfahrer.net/up044252.JPG)
dksk
...
In der ISO gibt es derzeit, eingebracht aus den USA, einen Vorschlag, für "Kleinsatelliten" (= hier alle ohne eigenen, dedizierten Start) eigene Regeln aufzustellen, um diese zuzulassen und zu betreiben, u.a. auch mit Blick auf Anforderungen gegen Weltraummüll. Wie diese Sonderregeln inhaltlich aussehen könnten, ist dabei noch nicht spezifiziert. Sie könnten strenger oder laxer ausfallen (wobei, bei Cubesats ... ::)). Ziel soll es aber sein diese Missionen effizienter und einfacher realisieren zu können ... quasi ein "Marktöffner" für kleine Raumfahrtanwendungen.
...
Ich denke auch, man muß diese Ressentiment gegen Atomkraft aufgeben. Es wird nicht anders weitergehn im All. Dazu muß freilich auf der Erde bessere Politik betrieben werden, als es jetzt schon wieder losgeht. Und (nicht unwichtig) die Extremgutmenschen müssen gebremst werden.
Ist schon schlimm genug, daß für 200 Tonnen hochbringen dann ca 4000 (!) Tonnen Kerosin verballert werden müssen. Das muß man sich mal vorstellen ! Das kann man nicht so oft machen. Da muß dann anschließend etwas "oben" sein, was jahrelang sicher, sparsam im Verbrauch, ständig verfügbar ist.
Das eigentliche Problem ist sicher nicht der Treibstoff, sondern der Weltraumschrott der immer mehr wird.
Zumindest werden immer mehr Satelliten ins All geschossen und nach ihrer Lebenszeit einfach "hängen gelassen" oder im besten Fall irgendwo geparkt.
Das kann sich nur ändern wenn man aufhört Satelliten und anderes Material direkt auf höhere Bahnen zu bringen, sondern die Bahnkorrekturen mittels im All stationierten temporären (was bei Satelliten auch Jahre bedeuten kann) Antriebseinheiten hinzubringen und diese später von mir aus auf Weltraumschrottplätzen zu konzentieren, oder gezielt in der Atmosphäre verglühen zu lassen.
OK, ist natürlich hier OT, aber egal was zum Thema hier gesagt wird, alles Material für den Mars kommt halt erstmal von der Erde.
und da lässt sich schon eine Menge parken. Bei einer Höhe von 36.500 km sind es aber auch schon 267.000 km. Der Platz da oben wird also so schnell nicht ausgehen.Nun ja, und bei jedem (vlt doch zunehmenden) Flug zu Mars oder Mond muß man durch diesen Bereich durch. Dh. muß Bahnen berechnen, mit der Zeit jonglieren, Sicherheit kalkulieren etc. pp.
Das eigentliche Problem ist sicher nicht der Treibstoff, sondern der Weltraumschrott der immer mehr wird.
Zumindest werden immer mehr Satelliten ins All geschossen und nach ihrer Lebenszeit einfach "hängen gelassen" oder im besten Fall irgendwo geparkt.
Das kann sich nur ändern wenn man aufhört Satelliten und anderes Material direkt auf höhere Bahnen zu bringen, sondern die Bahnkorrekturen mittels im All stationierten temporären (was bei Satelliten auch Jahre bedeuten kann) Antriebseinheiten hinzubringen und diese später von mir aus auf Weltraumschrottplätzen zu konzentieren, oder gezielt in der Atmosphäre verglühen zu lassen.
OK, ist natürlich hier OT, aber egal was zum Thema hier gesagt wird, alles Material für den Mars kommt halt erstmal von der Erde.
Solange der Weltraumschrott keine Marsflüge in Gefahr bringt, ist er in der Tat off-topic. Die Moderatoren können das aber gerne in den Weltraumschrott-Thread verschieben.
Zwei Fragen hätte ich nämlich noch an dich:
1. Was bringen deiner Meinung nach "temporäre Antriebseinheiten" zur Vermeidung von Weltraumschrott? Eigentlich steigt die Menge an Material, das durch den Orbit treibt, damit ja sogar noch an.
2. Was sind für dich "Weltraumschrottplätze"? Für Satelliten im geostationären Orbit gibt es so etwas ja schon und nennt sich "Friedhofsorbit". In einer Höhe von 37.000 km komme ich auf einen Umfang von 270.000 km, und da lässt sich schon eine Menge parken. Bei einer Höhe von 36.500 km sind es aber auch schon 267.000 km. Der Platz da oben wird also so schnell nicht ausgehen.
Ich wünsch mir eher andere Lösungen als daß man solche Wahnsinns-Laser bauen könnte....
Strategic Command has announced space situational awareness data-sharing agreements with Australia, Japan, Italy, Canada, France, the Republic of Korea and the United Kingdom. It also has agreements with the European Space Agency and Europe’s Eumetsat weather satellite organization, Haney said.
Nee da wird man wohl noch 20 Jahre warten müssen, bis man vielleicht doch mal 'nen relativ frei manövrierbaren Flitzer hat, mit extrem verbesserten Triebwerken, nachtankbar etc., mit dem man die erwähnten 1000 Dinger runterschubst.
Ja, der erste Schritt wäre eine internationale Vereinbarung, dass jeder Betreiber seine Hardware in möglichst kurzer Zeit wieder aus dem Orbit holt.
Zumindest für die großen Teile, wie Satelliten oder Oberstufen, ist das durchaus machbar.
Diese Verpflichtung muss einklagbar sein.
Wenn jemand seinen Kram nicht in vorgegebener Zeit aus dem Orbit holt, dürfen das andere Firmen tun und der Betreiber muss für den Einsatz zahlen. So könnte es funktionieren.
Bevor etwas in den Orbit gestartet wird, muss klar sein, wie und wann es wieder runter kommt.
Mit den Altlasten ist es schwieriger. :-\
Das kann nicht funktionieren. Vom Warten kommt gar nichts!Ist ja richtig. Mit warten meine ich - auf Durchbrüche beim Antrieb. Klar, da zeichnet sich vorläufig nichts ab. Aber zu sagen, da kann es keine Überraschungen geben, halte ich für vermessen.
Da müsste man schon aktiv dran arbeiten und richtig Geld einsetzen.Ja. Richtig Geld. Z.B. das, was für globale Machtspielchen gebunden ist
Solche Serviceleistungen - Weltraumschrott aus dem Orbit holen - wäre ein gutes Geschäft für private Firmen.Naja Elon Musk hat da keine Zeit. Verständlicherweise.
Dass ein Fahrzeug mehrere Objekte (oder gar 1000) aus dem Orbit schleppt, ist völlig illusorisch.Richtig. Derzeit ja. Aber es geht um 1000e große und 10000e kleine Objekte. Da darf man auch ein solches Gerät nicht einfach völlig als unmöglich bezeichnen und vergessen. Warten ja, aber dabei was tun und nicht seinen Firmen-Stupor pflegen.
Schließlich befinden sich alle Objekte in unterschiedlichen Bahnen und sind kaum nacheinander erreichbar.
Hallo Führerschein,
welche Regel für "Oberstufen in Richtung GTO" meinst du?
Satellite Servicing, Robotic ISS inspection, Orbital Debris, Rendezvous and Docking, Astronaut EVA, In-Space Assembly
Diese immer wieder kehrenden Effekte wären höher, als ein einmaliger, kurzer Elektronenbeschuss, bzw. nach einem Orbit würden diese natürlichen Effekte den kurzzeitigen Effekt des Beschusses schon wieder übersteuern.Allerdings weiß ich zum Einen nicht, welche Ladungen mit der E-Gun aufgebaut werden sollen, noch zum Anderen wie lange die Bestrahlung dauern soll. x-Mal über viele Tage/Wochen?
wizges Video zum Thema. Als Cartoon ist das alles so schön einfach. ;)Ich bin für eine kombinierte Lösung von Greifarme und Netze.ws
"In addition, unlike operators with a small number of large satellites, SpaceX’s incentives to maintain the overall health of its constellation align well with SpaceX’s and the Commission’s goals of ensuring the continued safety of space. Because each satellite will constitute only a small portion of the overall system investment, SpaceX will have little incentive to keep an unhealthy satellite in orbit and a far stronger incentive to maintain overall constellation health and an operating environment free of debris. Therefore, SpaceX intends to use information from its aggressive monitoring program to quickly detect any potential problems and deorbit affected satellites at a more conservative threshold of spacecraft health."
- Da auch bei Ionentriebwerken sich der Abgasstrahl ausweitet, muß der Shepherd sehr dicht an das target heranfliegen. Wie kommt er da hin? Können kleine Comsats ein Rendezvous fliegen?
Bevor jetzt Fragen kommen: ja, gepulste Feststofftriebwerke sind machbar, wurden schon in den 60er Jahren entwickelt, kamen aber bis heute nicht zum Einsatz. Prinzipiell funktionieren sie wie die Zündhütchenpistolen in unserer Kindheit: kleinste Mengen Sprengstoff auf einem Band, das durchs Triebwerk gezogen wird. ;)
Die Feststofftriebwerke gepulst wurden sogar letztes Jahr auf der Space Propulsion Conference vorgestellt, sie kommen wohl demnächst bei Nano-Satelliten zum einsatz, weil man einfach so ne Folie mit mehreren Zündpillen auf die Seite des Nanosats klebt und dann ein Antriebssystem hat. So ungefähr https://www.norlandprod.com/Applicationpages/solidpropellantmicrothruster%20mems.pdf (https://www.norlandprod.com/Applicationpages/solidpropellantmicrothruster%20mems.pdf)
Satelliten, die in einen hohen LEO über 650km gehen, sollen vom Träger im niedrigen LEO abgeliefert werden. Dort soll das Commisioning passieren ...
Für die hohen Orbits diskutiert man weiterhin eine technische Zuverlässigkeit des Satelliten von 0,999 ... (ich kenne heute keinen Satelliten, der das erreicht).
Es geht um LEO-Missionen.ZitatSatelliten, die in einen hohen LEO über 650km gehen, sollen vom Träger im niedrigen LEO abgeliefert werden. Dort soll das Commisioning passieren ...
ZitatFür die hohen Orbits diskutiert man weiterhin eine technische Zuverlässigkeit des Satelliten von 0,999 ... (ich kenne heute keinen Satelliten, der das erreicht).Ich denk mal die 0,999 gelten für die Zuverlässigkeit des gesamten Deorbitsystems und nicht für den Satelliten an sich. Das sollte mit speziellen, multiredundanten Deorbitunits, die vom Sat teilweise unabhängig sind, wohl durchaus erreichen lassen.
unser #SpaceTalks "Gefahr durch Weltraumschrott" bei uns in #Wachtberg bei Bonn mit #ESA-Experte Holger Krag.statt.
... Maßnahmen zur Vermeidung von Satallitenkollisionen und zur Desorbierung ihrer Satelliten ...Hier scheint die Autocorrect-Funktion zugeschlagen zu haben - sollte das "Deorbitierung" heissen (oder waren die Satelliten vorher adsorbiert ? ;) )
Die Sonderbeauftragte des Europäischen Auswärtigen Dienstes für den Weltraum, Carine Claeys, setzt sich dafür ein, dass die Richtlinie zur Desorbitierung von Satelliten von 2002 aktualisiert wird. In dieser Richtlinie wird die Rückführung von Satelliten nach Abschuss ihrer Mission innerhalb von 25 angestrebt. In Anbetracht der steigenden Anzahl von Satelliten sollte dieser Zeitraum auf fünf Jahre gesenkt werden. Nach Meinung von Claeys ist aber auch dieser Zeitraum zu lang. Sie tritt für eine Desorbitierung ein die nicht in Jahren, sondern in Monaten durchgeführt wird.
https://spacenews.com/eu-space-envoy-calls-for-satellites-to-leave-orbit-soon-after-mission-ends/ (https://spacenews.com/eu-space-envoy-calls-for-satellites-to-leave-orbit-soon-after-mission-ends/)
Mission-related Debris im LEO
*Für einzelne Objekte sollen weiter 25 Jahre Orbitzeit im LEO gelten.
*Sind mehrere Objekte als "Müll geplant" im LEO, gilt zusätzlich ein kombiniertes Missionskriterium: bis zu 100 Objekt-Jahre sind erlaubt.
Ich verstehe hier nicht ganz, wie diese beiden Randbedingungen "miteinander sprechen". Habe ich nur einen toten Satelliten, soll er in 25 Jahren runterkommen? Habe ich 2 tote Objekte, können die sich das plötzlich auf 2x 50 Jahre aufteilen, oder 1x1 Jahr + 1x99 Jahre? Das verstehe ich noch nicht ...
ZitatMission-related Debris im LEO
*Für einzelne Objekte sollen weiter 25 Jahre Orbitzeit im LEO gelten.
*Sind mehrere Objekte als "Müll geplant" im LEO, gilt zusätzlich ein kombiniertes Missionskriterium: bis zu 100 Objekt-Jahre sind erlaubt.
Ich verstehe hier nicht ganz, wie diese beiden Randbedingungen "miteinander sprechen". Habe ich nur einen toten Satelliten, soll er in 25 Jahren runterkommen? Habe ich 2 tote Objekte, können die sich das plötzlich auf 2x 50 Jahre aufteilen, oder 1x1 Jahr + 1x99 Jahre? Das verstehe ich noch nicht ...
Das 2. Kriterium ist eine ZUSÄTZLICHE Bedingung. Das heißt im Zweifelsfall müssen eben beide erfüllt sein.
Allerdings gilt das wohl nicht für mehrere Satelliten/ eine ganze Konstellation zusammen (sonst wäre Starlink etc nicht mehr darstellbar. Einem Starlink Sat blieben sonst nur < 18h zum deorbit). Sondern ich verstehe es als eine Bedingung die zusätzlich greifen muss wenn bei der Nutzung (oder, anteilig, dem Start) eines Sat zusätzlicher Müll entsteht.
Z.b. wenn beim Betrieb von Satellit xyz zusätzlich 7 Müllteile entstehen müssen diese Teile zusammen nach nur 12.5 Jahre deorbit sein.
Schwierig zu interpretieren ...
"Mission zur Entfernung von Weltraummüll beauftragt
ESA beauftragt Startup mit der weltweit ersten Mission zur Entfernung von Weltraummüll. Eine Pressemitteilung der Europäischen Raumfahrtagentur (European Space Agency, ESA)."
[..]
Weiter in der Pressemitteilung der ESA:
https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/01122020144057.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/01122020144057.shtml)
Von dieser Mission wurde jetzt ein erstes Bild veröffentlicht
Trunk-Bruchstück auf einem Campingplatz in North Carolina :
(https://images.raumfahrer.net/up081899.jpg)
Bild: The Glamping Collective
Wem gehört denn jetzt der Schrott, rein rechtlich ?In Deutschland ist es das "Fundrecht" im BGB. Dort steht in §965 Zitat: "Wer eine verlorene Sache findet (...) hat dem (...) Eigentümer (...) unverzüglich Anzeige zu machen." Wie man das jetzt macht: Ab zum Anwalt, dafür gibt es Anwälte, die können einen beraten.
Wer ist ggf. schadenersatzpflichtigAuch hier gibt es das BGB in Deutschland. §823: Zitat: "Wer (...) das Eigentum (...) eines anderen (...) verletzt, ist (...) zum Ersatz (...) verpflichtet.". Wie man das jetzt macht: Ab zum Anwalt, dafür gibt es Anwälte, die können einen beraten.
Wenn es in Deutschland passiert:
In Deutschland ist es das "Fundrecht" im BGB. Dort steht in §965 Zitat: "Wer eine verlorene Sache findet (...) hat dem (...) Eigentümer (...) unverzüglich Anzeige zu machen." Wie man das jetzt macht: Ab zum Anwalt, dafür gibt es Anwälte, die können einen beraten.
Auch hier gibt es das BGB in Deutschland. §823: Zitat: "Wer (...) das Eigentum (...) eines anderen (...) verletzt, ist (...) zum Ersatz (...) verpflichtet.". Wie man das jetzt macht: Ab zum Anwalt, dafür gibt es Anwälte, die können einen beraten.