Raumcon
Astronomie => Sonnensystem => Thema gestartet von: maske321 am 30. Januar 2013, 13:56:34
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Hallo zusammen,
ich habe da eine Frage zu dem Asteroid 2012 DA14 der in Kürze an der Erde vorbeikommt.
Er soll etwa in 24000 Km die Erde passieren, dies ist näher als ein Satellite in Geosynchronen Umlaufbahn.
Wie hoch ist den das Risiko das er einen dieser Satelliten trifft? Oder ist dies kein allzu grpsses Risiko weil er
die Erde von Süden nach Norden passiert?
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Hallo maske,
je nach Orbitgeometrie ist das Risiko real null, da er den GEO nicht berührt. Unsicherheiten in der Vorhersage ergeben sich dann, wenn überhaupt, aus den Grenzen des Genauigkeit der Messwerte und aus Rundungsfehlern der Rechenmodelle.
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Dank dir für die schnelle Antwort
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Für alle die versuchen wollen den Duchgang zu beobachten hab ich hier noch
einen Link (http://www.vds-astro.de/nachrichten/datum/2013/02//15-februar-ein-rasanter-abend-mit-kleinplanet.html) gefunden mit nützlichen Informationen dazu. :)
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H-A hat den DA14 auch "im Programm" ;)
Beispiel-Ansicht fuer Hamburg: http://heavens-above.com/2012da14.aspx?lat=53.55&lng=10&loc=Hamburg&alt=3&tz=CET (http://heavens-above.com/2012da14.aspx?lat=53.55&lng=10&loc=Hamburg&alt=3&tz=CET)
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Mal eine hypothetische Frage: Würde der Brocken vor Peenemünde in die Ostsee fallen...wie groß wäre die erzeugte Flutwelle?? Hätte Berlin dann einen neuen Binnenhafen?? ;) Und wie groß wäre der Einschlagskrater??
Gruß aus dem 1. Stockwerk
Sven
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Würde er den Flug duch die Atmosphäre überstehen ohne vorher in viele einzelteile zu zeplatzen?
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Hallo Sven,
ein nettes Spielzeug findest Du hier : http://www.purdue.edu/impactearth/ (http://www.purdue.edu/impactearth/)
Ausgehend von folgenden Parametern
- Durchmesser des Asteroiden: 50 Meter
- Dichte des Asteroiden : 1,5 Gramm pro Kubikzentimeter ( das entspricht in etwa einem Rubble Pile (http://de.wikipedia.org/wiki/Rubble_Pile) - einem lockeren Geröllhaufen aus Stein und Regolith )
- Einschlagswinkel : 45 Grad
- Impaktgeschwindigkeit : 11 km/s ( hierfür habe ich aber keine genauen Werte )
- Wassertiefe : 50 Meter ( durchschnittliche Tiefe der Ostsee : 52 Meter )
- Entfernung vom Einschlagsort : 300 Kilometer
ergibt sich dabei eine Tsunamiwelle mit einer Höhe von weniger als 10 Zentimetern. Gummistiefel reichen also... ;)
@T.D.K. : Es dürfte sich bei 2012 DA14 um einen "Rubble Pile" handeln. Dieser würde in mehreren Kilometern Höhe in der Atmosphäre in viele Einzelteile zerplatzen, welche dann zwar teilweise die Oberfläche erreichen, jedoch keine bzw. kaum Krater erzeugen. "Problematisch" wäre jedoch eventuell die Druckwelle. Ein vergleichbares Objekt war im Jahr 1908 sehr wahrscheinlich für das Tunguska-Ereignis (http://de.wikipedia.org/wiki/Tunguska-Ereignis) verantwortlich.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Und wie groß wäre der Einschlagskrater??
Wenn er auf Land aufschlägt wird der Krater etwa 1 - 1,5 km groß sein. Der Meteor, der den Barringer-Krater (http://de.wikipedia.org/wiki/Barringer-Krater) in Arizona verursacht hat, war auch etwa 50m groß.
Frank
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Hallo Frank,
bei dem Barringer-Asteroiden (http://de.wikipedia.org/wiki/Barringer-Krater#Entstehung) hat es sich allerdings auch um einen kompakten Brocken aus Eisen gehandelt.
Die Masse von 2012 DA14 wird von der NASA mit etwa 130.000 Tonnen angegeben. Bei einem Durchmesser von 45 Metern ( das ist wohl der momentan aktuellste Wert ) ergibt sich dabei für 2012 DA14 eine mittlere Dichte von etwa 2 Gramm pro Kubikzentimeter - viel zu niedrig für ein kompaktes Objekt aus Eisen...
http://www.nasa.gov/topics/solarsystem/features/asteroidflyby.html (http://www.nasa.gov/topics/solarsystem/features/asteroidflyby.html)
Der Wert der mittleren Dichte deutet eindeutig auf einen Rubble Pile hin - und der würde bei dieser Größe in der Erdatmosphäre in diverse Einzelteile zerbrechen und keinen Krater erzeugen.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Es ist doch immer wieder schön, in diesem Forum unterwegs zu sein....Hut zieh!
...und Danke...
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Hallo Zusammen,
ein Video zum erdnahen Vorbeiflug des Asteroiden 2012 DA14
ws
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Schon gesehen ?
Live-Simulation des Vorbeifluges von 2012 DA14 an der Erde an nächsten Freitag bei "Eyes on the Solar System" der NASA. Sicht aus der Nachbarschaft des Asteroiden auf die Umgebung als mitfliegender Beobachter. Fantastisch !
http://eyes.nasa.gov/launch2.html?document=$SERVERURL/content/documents/da14/da14.xml (http://eyes.nasa.gov/launch2.html?document=$SERVERURL/content/documents/da14/da14.xml)
Hier die Situation zum Zeitpunkt der größten Annäherung:
(https://images.raumfahrer.net/up036015.jpg)
Simulation des Vorbeifluges von 2012 DA14 bei "Eyes on the Solar System" der NASA. Der Asteroid wird über den Südpol hereinkommen und dann auf der Nachtseite über dem Pazifik zwischen Australien und Indien seine größte Erdnähe erreichen, siehe Bild. Die Simulation zeigt außerdem, dass die ISS einen guten Blick auf 2012 DA14 haben dürfte, denn die Raumstation steht im Augenblick der geringsten Annäherung über Indien und bewegt sich auf den Asteroiden zu.
Grüsse, Udo
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Der Wert der mittleren Dichte deutet eindeutig auf einen Rubble Pile hin - und der würde bei dieser Größe in der Erdatmosphäre in diverse Einzelteile zerbrechen und keinen Krater erzeugen.
Zum Glück brauchen wir uns ja darüber keine Sorgen machen...! ;)
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Hallo,
hier dann auch ein kurzer Bericht zu dem am 15. Februar anstehenden Vorbeiflug auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/11022013212414.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/11022013212414.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Zum Glück brauchen wir uns ja darüber keine Sorgen machen...! ;)
Nun ja, zumindest bei diesem Vorbeiflug nicht. Allerdings wird 2012 DA14 wohl durch den Einfluss der Masse der Erde vom Apollo-Typ zum Aten-Typ werden. Wir werden ihn also vermutlich des öfteren wiedersehen. Gibt es dazu eigentlich schon verlässliche Berechnungen, oder müssen die Astronomen erst den Vorbeiflug abwarten, um danach die korrekten neuen Bahndaten zu ermitteln?
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Hallo Ruhri,
die Umlaufperiode des Asteroiden um die Sonne wird sich durch den Erd-Vorbeiflug am kommenden Freitag von derzeit rund 368 Tagen auf dann nur noch etwa 317 Tage verkürzen. Dadurch wird er tatsächlich von einem Apollo-Typ-Asteroiden zu einem Aten-Typ-Asteroiden.
Die nächste dichtere Annäherung von 2012 DA14 an die Erde wird erst am 16. Februar 2046 erfolgen. Hierbei wird der Asteroid jedoch laut den derzeit aktuellen Berechnungen einen Abstand von etwa einer Million Kilometern halten.
Zum zukünftigen Impaktrisiko sagt Detlef Koschny von der ESA :
"Mithilfe der europäischen Asteroiden-Datenbank NEODyS kann sein Orbit ziemlich akkurat errechnet werden. Diesen Berechnungen zufolge kann eine Kollision mit der Erde, zumindest für dieses Jahrhundert, mit ziemlicher Sicherheit ausgeschlossen werden."
Mit den Radarbeobachtungen durch verschiedene Radioteleskope, welche am 15. Februar beginnen und etwa eine Woche andauern werden, soll die neue Bahn des Asteroiden nach der Erdpassage möglichst genau vermessen werden. Mit diesen Daten soll dann eine neue Risikoprognose erstellt werden.
Das steht übrigens auch bereits in dem Portalartikel von gestern... :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/11022013212414.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/11022013212414.shtml) ( unter dem Punkt "Das zukünftige Impaktrisiko" )
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo zusammen,
die NASA wird über den Vorbeiflug des Asteroiden 2012 DA14 um 20 Uhr MEZ über NASA-TV berichten. Wenn das Wetter es zulässt, sollen auch Echtzeitansichten des Asteroiden aus Observatorien in Australien und Europa im Verlauf des Abends gezeigt werden.
http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html (http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html)
http://www.ustream.tv/nasajpl2 (http://www.ustream.tv/nasajpl2)
Quelle:
http://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2013/13feb_asteroidcoverage/ (http://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2013/13feb_asteroidcoverage/)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Eine Simulation des Vorbeiflugs:
ws
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(http://www7.pic-upload.de/15.02.13/6ahf5d3q9258.jpg) (http://www.pic-upload.de/view-18148905/2012da14rp36fullnasajplcaltech.jpg.html)
(http://www7.pic-upload.de/15.02.13/9xngwtaikvvm.jpg) (http://www.pic-upload.de/view-18148906/2012da14rpe36fullnasajplcaltech.jpg.html)
(Quelle: NASA/JPL Caltech)
Gruß Pirx
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2012 DA14 wurde vom australischen Brisbane aus beobachtet:
http://www.nasa.gov/multimedia/videogallery/index.html?media_id=159837431 (http://www.nasa.gov/multimedia/videogallery/index.html?media_id=159837431)
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Die Tagesschau zum Thema:
http://media.tagesschau.de/video/2013/0215/TV-20130215-1726-1901.podm.h264.mp4 (http://media.tagesschau.de/video/2013/0215/TV-20130215-1726-1901.podm.h264.mp4)
Gruß Pirx
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Phoenix schauen ?!
"ca. 19.45 Uhr - Moskau:
Aktuelles zum Meteoriteneinschlag in Russland
zu Gast im Studio:
Gerhard Drolshagen (ESA, Experte für Weltraumumgebung)
anschl. - Passadena:
Vorbeiflug des Asteroiden "2012 DA 14""
Quelle: http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/ereignisse/vor_ort:_aktuelles/592455 (http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/ereignisse/vor_ort:_aktuelles/592455)
Gruß Pirx
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hat unserer asteroid einen schweif? (und wäre er dann nicht gleichzeitig ein komet?)
ich diskutiere grad mit leuten, die meinen, das helle was wir sehen, seie der schweif..er sei halt klein wie nen punkt.
meiner meinung nach reflektiert er aber doch nur die sonne (von der magnitude passt es meiner meinung nach) und ist viel zu weit von der sonne entfernt, so das keine sichtbaren verdampfungsprozesse stattfinden können!? sicherlich minimal, aber nicht in dem ausmaß sichtbar!?
leider sind die aktuellen streams einfach zu unscharf, um mir ein urteil bilden zu können.
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Nein "Unser" Asteroid 2012 DA14 hat sicher keinen Schweif da er schon oft im inneren Sonnensystem war und somit kein Eis an der Oberfläche mehr haben dürfte (oder nie gehabt hat) ein Komet dagegen kommt nur selten ins innere sonnensystem der Komet ISON C/2012 S1 war sogar warscheinlich noch nie im inneren Sonnensystem.
hoffe habe es "verständlich" erklärt
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Hallo Zusammen,
zwei Videos von dem Vorbeiflug von den Asteroid 2012 DA14, mit der Sagra Sky Survey von der Sternwarte von Mallorca in Spanien
ws
und mit dem Gingin Observatory in Australien
ws
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Mal eine andere Frage: Wie nahe hätte ein vermutlicher "Rubble Pile" wie 2012 DA14 an der Erde vorbei fliegen müssen, um sich durch die Einwirkung der Gezeitenkraft in seine Einzelteile zu zerlegen?
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Hallo Ruhri,
als Anhalt könnte man diese Daten zur Roche-Grenze der Erde für flüssige und starre Körper nehmen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Roche-Grenze#Roche-Grenzen_ausgew.C3.A4hlter_Beispiele (http://de.wikipedia.org/wiki/Roche-Grenze#Roche-Grenzen_ausgew.C3.A4hlter_Beispiele)
Demnach wird es für einen starren Kometen (rubble pile) spätestens unter 18000km gefährlich. Wenn der Körper dichter ist, oder noch Haftkräfte wirken, kann er noch näher kommen.
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Auf der Facebook-Seite von NEOShield ist folgendes Video zu finden:
Ist ein Ausschluss der "Bruchstück-Hypothese" tatsächlich mit dieser Erklärung hinreichend sicher? (Unter dem Video startet bereits eine Diskussion ;D)
Es wurde angemerkt, dass ein Aufprall auf der Nordhalbkugel durchaus möglich wäre, wenn ein Bruchstück tangential etwa auf Breite des Äquators in die Atmosphäre eintritt. (Gravitation, Atmosphärenreibung).
Wäre nicht beispielsweise die große räumliche Entfernung zwischen DA14 und dem "Russland-Meteoriten" zum Einschlagszeitpunkt ein zuverlässigeres Ausschlusskriterium? (immerhin mehrere hunderttausend Kilometer)
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Die entfernung dürfte kein auschlusskriterium sein allerdings die andere Flugrichtung ist ziemlich eindeutig
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Radarbilder von 2012 DA14 gibt es jetzt bei NASAs JPL:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2013-063 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2013-063)
Gruß Pirx
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Da hat sich die Öffentlichkeit wahrscheinlich mehr erwartet als das "bisserl" Pixerbrei. Dabei sind diese Radarbilder besser als alles, was wir optisch hätten bekommen können.
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Hier gibt`s ein schönes Video von Daniel Lòpez,
aufgenommen vom Observatorium auf dem Vulkan Teide, Teneriffa:
http://vimeo.com/elcielodecanarias/asteroide2012da14 (http://vimeo.com/elcielodecanarias/asteroide2012da14)
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Radarbilder von 2012 DA14 gibt es jetzt bei NASAs JPL:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2013-063 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2013-063)
Gruß Pirx
Ich hätte auch ein bischen mehr Details erwartet. Immerhin hat man ja auch Radarbilder vom Merkur und anderen Planeten ... aber vielleicht funktionieren die dort angewanden Techniken nicht bei einem sich so schnell bewegenden Objekt?
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Der Brocken war halt ziemlich klein. Von anderen Körpern sehen wir auch keine besseren Radarbild, nur eben mehr Pixel von mehr Oberfläche. Bei Radar spielt übrigens die Entfernung erstmal keine Rolle bei derAuflösung, anders als bei optischen Bildern/Sensoren. Durch die Entfernung wird aber für die messbare Signalstärke eine Grenze gesetzt.
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ich grübel grad über die Pixelei...
das Hubble war wohl kein geeignetes Untersuchungsgerät für diesen Vorbeiflug, oder?
...weil Hubble falsch positioniert war, oder nicht schnell genug dem vorbeisausenden Körper folgen kann, oder auf so nahe Distanz nich vernünftig fokussieren kann?
Was meint Ihr dazu?
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Hallo Riker,
das Auflösungsvermögen von Hubble und welches Bild man bekommen hätte, kann man numerisch überschlagen.
Hubble's räumliche Auflösung beträgt umgerechnet ca. 1,9*10-7rad. Ein Objekt dieser "Winkelgröße" aus Sicht von Hubble kann Hubble auf einen Pixel abbilden.
Bei einer Orbithöhe Hubbles von 560km, einer Vorbeiflughöhe des Asteroiden von 27700km und einer maximalen Ausdehnung von ca 40 Metern, ist 2012 DA14 für Hubble bestenfalls in einer Winkelgröße von ca. 1,5*10-6rad erschienen.
Damit hätte Hubble den Asteroiden räumlich auflösen können ... als 7 bis 8 Pixel-Objekt ... Die unspektakulären Radarbilder sind offenbar besser als das, was Hubble hätte erreichen können, und das bei einer größeren Entfernung von 120000km bis 314000km für die Radarsequenz.
Nicht mit betrachtet sind hier Helligkeit des Objekts vs. Empfindlichkeit der Kamera und Nachführungsmöglichkeiten von Hubble. Hubble ist ein eher träger Koloss im Orbit ...
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...
Bei Radar spielt übrigens die Entfernung erstmal keine Rolle bei derAuflösung, anders als bei optischen Bildern/Sensoren. Durch die Entfernung wird aber für die messbare Signalstärke eine Grenze gesetzt.
Was ich da geschrieben hatte, dass die Entfernung keinen Einfluss auf die Auflösung der Radarsensoren hat, sieht man auch schön auf der Bildsequenz selbst:
(https://images.raumfahrer.net/up036014.jpg)
Bild: NASA/JPL-Caltech
Zwischen erstem und letztem Bild ist die Entfernung zur Erde um den Faktor 2,6 gestiegen. Trotzdem hat sich die Auflösung nicht verändert. Man sieht das Objekt weiter genauso "detailliert".
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Daniel, vielen Dank bzgl. der Infos - das mit der Auflösung von Hubble und der somit zu erwarteneden Pixelmenge macht die Einordnung der Beobachtungen jetzt einfacher... Das Hubble eine dicke, träge Röhre ist und deshalb DA14 schlecht hätte folgen können, hatte ich ja auch schon vermutet.
Dann eben nur Radar... ;)
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Gern geschehen :).
Was bei diesen Zahlenspielen dann auch noch interessant ist:
2012 DA14 war uns sehr nah, aber Hubble hätte nix beeindruckendes ablichten können. Gleichzeit schafft Hubble tolle Bilder von extrem weit entfernten Objekten. Dass Hubble das schafft, heißt, dass diese Objekte am Himmel größer erscheinen als 2012 DA14. Der war halt wirklich winzig ... oder diese anderen Objekte sind einfach riesig im Vegleich.
Diese Größenordungen und Verhältnisse lassen sich intuitiv nicht abwägen. Da muss man dann schnell rechnen.
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Hallo Daniel,
Ich frag mich wenn Hubbel schon keine guten Bilder machen konnte was mit der nächsten Generation vom Großteleskope auf der Erde möglich währe könnte man zum Beispiel mit dem E-ELT sinvolle Beobachtungen bei so einen Ereignis machen ?
Solche Ereignisse wird es auch noch öfter geben da sehr viele solche Brocken im unserem Sonensystem herumschwirren man müsste nur mal besser danach suchen.
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[...] was mit der nächsten Generation vom Großteleskope auf der Erde möglich währe könnte man zum Beispiel mit dem E-ELT sinvolle Beobachtungen bei so einen Ereignis machen ?
Ich vermute, dass das E-ELT dafür nicht ausgelegt sein wird. Der Spiegel und die ihn tragenden Konstruktion sind sehr massiv und ihre Nachführung wird wohl dafür ausgelegt sein, die Erdrotation auszugleichen. Ob auch mit hinreichender Präzision ein Objekt außerhalb der Ekliptikebene nachgeführt werden kann? Ich bezweifel das... lass mich aber gern eines besseren Belehren ;)
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Welches Auflösungsvermögen werden kommende Teleskope denn haben? Dann können wir zumindest diese Eigenschaft ihrer Optik bewerten und an 2012 AD14 messen.
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Ich vermute, dass das E-ELT dafür nicht ausgelegt sein wird. Der Spiegel und die ihn tragenden Konstruktion sind sehr massiv und ihre Nachführung wird wohl dafür ausgelegt sein, die Erdrotation auszugleichen. Ob auch mit hinreichender Präzision ein Objekt außerhalb der Ekliptikebene nachgeführt werden kann? Ich bezweifel das... lass mich aber gern eines besseren Belehren ;)
Belehren kann ich nicht, nur vermuten ;)
Das E-ELT soll so ausgelegt sein, dass die Zeiten für Ziel- und Instrumentenwechsel möglichst kurz sein sollen. Daher wird die Nachführung wohl auch nicht ganz so langsam sein, dass sie nur für Kompensation der Erddrehung ausreicht.
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Hallo Stephan,
der Zusammenhang "zügiger Instrumentenwechsel = schnell Nachführung" erschließt sich für mich nicht direkt. Wie meinst du das?
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Stefan bitte ;)
Dazwischen gibts auch keinen direkten Zusammenhang, ich wollte nur eben erwähnen, dass der Wechsel zwischen Beobachtungen zeitlich optimiert werden soll. Relevant für diese Diskussion ist nur der Punkt mit der schnelleren Ausrichtung der Optik auf das neue Ziel ;)
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Hatte über f nachgedacht ... und war zu faul ein Zitat mit Namen zu suchen :).
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Hallo Zusammen,
in diesem Link sind sehr sehenswerte Bilder von dem Fotograf Marat Ahmetvaleev enthalten. Er hatte schon vor dem Erscheinen des Asteroiden Aufnahmen gemacht und kurz nach einem Stellungswechsel ereignete sich der Eintritt in die Atmosphäre. Sehr erstaunliche Aufnahmen sind ihm von dem Explosion gelungen. :)
http://russiatrek.org/blog/nature/unique-photos-of-chelyabinsk-meteorite-explosion/ (http://russiatrek.org/blog/nature/unique-photos-of-chelyabinsk-meteorite-explosion/)
Mit den besten Grüßen
Gertrud