Nautilus-X

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liam.int

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Re: Nautilus-X
« Antwort #50 am: 23. Mai 2011, 19:54:34 »
Wieviel kW Leistung wird von den Solarpanels erzeugt? Es sieht mir nach zu wenig Fläche aus. Es kann natürlich sein, dass der Wirkungsgrad der neuen Zellen (im Vergleich zu ISS Panels) deutlich größer ist, aber dennoch 200 kW müssen es schon sein, eine 100 kW Plasmaschleuder wäre schon zu schlapp.

Ich sehe keine Radiatoren. Auf den Folien zeigt der Pfeil zwar irgendwo in der Nähe vom Ring, ich erkenne aber trotzdem keine. Komisch dass man nur den Antrieb von Astra Rocket in Betracht zieht, dabei bieten sich in diesem Lesitungsbereich auch andere Antriebssysteme.

Naja nett

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Offline noidea

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Re: Nautilus-X
« Antwort #51 am: 23. Mai 2011, 21:13:34 »
Na ja... es ist noch nicht viel bekannt über Nautilus-X (und wenns Infos im L2 gibt, kann ich nicht ran :S) . Aber soweit ich weiß, werden sowohl an Hautpmodul als auch an den Lagermodulen Radiatoren befestigt sein. Zudem kann ja man in Zukunft vllt. einen Nuklearreaktor mitnehmen. Das würde das Energieproblem lösen (aber würde das Kühlungsporblem verstärken).
MfG
sf4ever

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runner02

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Re: Nautilus-X
« Antwort #52 am: 24. Mai 2011, 15:18:38 »
Zitat
Zudem kann ja man in Zukunft vllt. einen Nuklearreaktor mitnehmen. Das würde das Energieproblem lösen (aber würde das Kühlungsporblem verstärken).

Das Antriebsmodul soll ja austauschbar gestaltet werden - chemisch oder VASIMR... Wen man sich mit den Russen verständigt, kann man evt auch den Atomantrieb reinbauen...

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Offline noidea

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Re: Nautilus-X
« Antwort #53 am: 24. Mai 2011, 16:34:06 »
Das wäre möglich. Aber auch die modulare Bauweise kann zu einem internationalen Aufbau des Raumschiffes führen.
MfG
sf4ever

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Andreas75

  • Gast
Re: Nautilus-X
« Antwort #54 am: 24. Mai 2011, 18:56:14 »
und wie sieht es mit der corioliskraft aus in der zentrifuge? müssen die dinger nicht kilometergross sein?

Offline Avatar

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Re: Nautilus-X
« Antwort #55 am: 30. Mai 2011, 09:47:40 »
und wie sieht es mit der corioliskraft aus in der zentrifuge? müssen die dinger nicht kilometergross sein?

Mit den negativen Effekten wie Schwindel wird man wohl leben müssen, in erster Linie geht es ja darum den negativen Auswirkungen der Schwerelosigkeit entgegen zu wirken.

Ava

ziolkowski

  • Gast
Re: Nautilus-X
« Antwort #56 am: 30. Mai 2011, 15:47:32 »
Eine Zentrifuge wird doch nicht immer gebraucht oder ist zum Teil sogar unerwünscht.
Wieso also Standardmässig immer einrichten?
Da wäre mit Seilen verbundene Zentrifuge doch einfacher zu bauen und hätte nicht diesen Nachteil mit der Corioliskraft (grösserer Radius möglich).
Vielleicht will man auch einen Endloslauf für die Mannschaft (wie Mäuse im Käfig).

Nirgal

  • Gast
Re: Nautilus-X
« Antwort #57 am: 07. Juni 2011, 15:10:50 »
Ich bin heute zum ersten Mal über den Begriff "Nautilus-X" gestolpert und muss gestehen, dass ich völlig aus dem Häuschen bin!

Ankündigen und Machbarkeitsstudien hat es ja schon viele gegeben, offizielle Ankündigungen von US-Präsidenten auch. Was davon umgesetzt wurde, wissen wir ja (leider).

Aber diese Geschichte hier ist äußerst realistisch, insbesondere mit Blick auf die zuletzt geäußerten NASA-Planungen, dass Menschen sich jetzt so langsam mal über den Erdorbit und die Mondbahn hinauswagen sollen. Ich hoffe wirklich inständig, dass sich daraus etwas entwickelt. Nicht auszudenken, was sich erst machen ließe, wenn Nautilus-X in internationaler Kooperation entwickelt werden könnte! Klar, der Name wäre damit wieder hinfällig, aber was soll's. Klingt für mich eh mehr nach einem U-Boot. ;-)

Auf jeden Fall stimme ich denjenigen zu, die meinten, dass dieses Gerät den Namen "Raum"schiff tatsächlich verdienen würde! Ich werde dieses Thema gebannt weiterverfolgen...

Bernard7

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Re: Nautilus-X
« Antwort #58 am: 07. Juni 2011, 21:01:39 »
Hallo .

das Projekt und auch die Namensgebung ist schon faszinierend aber auch nicht neu. Projekte mit Zentrifuge
gab es schon zu Beginn der bemanten Raumfahrt. Inzwischen hat die Weltraummedizin erhebliche Fortschritte
auch gemacht ,so das bemante Flüge von 2 Jahren ohne weiteres möglich sind . Mit Vasimir Triebwerk soll eine
Marsreise nur 40 Tage  dauern.

Persönlich bin der Meinung das in einen interplanetaren Raumschiff und zwar im Wohnmodul, durchmesser von
10-15 metern, eine integrierte Zentrifuge auch zwingend notwendig ist. Die Besatzung wird sich nur in regelmässigen Abständen eine g  Belastung auch unterziehen.
Was mich auch stutzig macht ist die Verwendung von Sonnenbaterien in Verbindung mit Vasimir Triebwerk.
Damit mich keiner auch Falsch versteht, ja, es sind solche Flüge auch möglich. Möchte aber explizit daruf auch
eingehen.

Der heutiger Triebwerk, VX-200, ereicht eine Leistung von 200 KW. Laut einer Aussage von Jared Sguere, Leiter bei der Ad Astra, ermöglicht der erzeugte Schub, ein halbes kilo oder 5 N, um 2 Tonnen Last in
19 Monaten zum Jupiter zu transportieren .
Um jedoch in 40 Tagen bemant den Mars zu erreichen brauchen wir eine Leistung von 200 Megawatt. Wir
brauchen also dazu ein Kernreaktor für den Vasimir. Mit Solargeneratoren, die heutigen haben ein Leistungs-
gewicht von etwa 15-20 kg pro 1 KW , ist das nicht machbar.
Wenn wir ein Leistungsgewicht von 1-2 kg pro 1 KW ereichen, so hätte nur der Atomreaktor eine Startmasse
von 200 bis 400 Tonnen.  Dazu brauchen wir auch einen Träger in der Grössenordnung. Wir sehen bei der
nüchternen Betrachtung das der Weg , um mit Nautilus-x in 40 tagen den Mars zu erreichen, nicht einfach
sein wird aber auch machbar.  Es vergehen also noch Jahrzehnte, wenn die Politik auch mitmacht.

Gruss Bernard7

Nirgal

  • Gast
Re: Nautilus-X
« Antwort #59 am: 08. Juni 2011, 00:38:51 »
und wie sieht es mit der corioliskraft aus in der zentrifuge? müssen die dinger nicht kilometergross sein?

Ohne einen Beleg dafür zu haben würde ich jetzt einfach mal behaupten, dass der rotierende Ring hauptsächlich als Schlafgemach dienen wird. So sind die Astronauten wenigstens während der Ruhephasen unter "Schwere"einwirkung. Aufgrund der angegebenen Maße halte ich einen Arbeits- und Wohnbereich in dem Reifen eher für unwahrscheinlich, dafür ist er einfach zu klein. Eventuell könnte ich mir noch ein kleines Abteil für Pflanzen oder evtl. Experimente vorstellen.

Aber vielleicht weiß jemand mehr darüber? Bin für jede Info dankbar!

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Offline noidea

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Re: Nautilus-X
« Antwort #60 am: 08. Juni 2011, 16:11:41 »
Hi

Nirgal, du hast mit deiner Vermutung, dass man in der Zentrifuge vor allem schlafen wird, recht. Mit "Wohnraum" habe ich auch eher die Quartiere der Astronauten gemein, natürlich können sie dort nicht ständig wohnen. Es soll eben vor allem zum Erhalt des Muskeltunus dienen, der Rest an Funktionen und Arbeiten wird in den anderen Modulen ohne künstliche Schwerkraft verrichtet. Auch werden sich in den restlichen Modulen die meisten Systeme des Raumschiffes befinden.
MfG
sf4ever

Kommt doch auch mal in den Chat

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Offline ARES

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Re: Nautilus-X
« Antwort #61 am: 08. Juni 2011, 16:16:48 »
Hallo,

Wie hoch sollen die Baukosten für die Nautilus-X sein?

Wenn ich mir die Baukosten von der ISS ankucke die anfangs auf 40 Miliarden geschätzt wurden und mitlerweile die 100 Miliarden überschritten haben. Dann würde ich dieses Projekt bei etwa 300 - 400 Miliarden einstufen. Selbst bei Internationaler zusammenarbeit wäre das am limit der Finanzierbarkeit. Jetzt überlege ich mir mal wie solche Verträge aussehen müßen? Und stellt sich die Frage wenn ein Geldgeber dann abspringt mitten im Proekt was dann passieren könnte?

Vieleicht sehe ich es zu Schwarz... Keine Ahnung.

Gruß
ARES

Bernard7

  • Gast
Re: Nautilus-X
« Antwort #62 am: 10. Juni 2011, 00:46:02 »
Hallo,

Nautilus-X für 300- 400 Milliarden ?
Nein, so schwarz würde ich persönlich nicht sehen .  Sollte aber das der Fall sein, so hat das Projekt keine
Chance beim US-Kongress. Die amerikanische Staatsverschuldung  hat eine nie dagewesne Höhe erreicht
und deren Abbau hat eine oberste Priorität. Nicht umsonst wurde das ambitionierte Constellation Program,
das bemante Mondflüge und Mondstationen vorsah , auch abgebrochen.
Das ist aber nur ein Konzept , wahrscheinlich auch für 100 Milliaren machbar.Bin aber der Meinung , sollte er
eines tages auch durch den Weltraum Fliegen , bedarf es an technischen Veränderungen bzw.Vereinfachungen.

Das Entscheidene ist die Leistungsfähigkeit des Antriebs um eine entsprechende Nutzlast , also Wohnmodule ,
Versorgungsmodule , Zentrifuge usv. auch in einer annehmbarer Zeit zu einen bestimmten Ort  oder Entfernung
im Weltraum auch zu Befördern. Selbst beim Zusammenschaltung von 3-5 Vasimir Tiebwerken der jetztigen
Generation , können wir keine Bäume ausreissen  geschweige den von Flügen zum Mars.

Die Vasimir Triebwerke werden zunächst , wahrscheinlich 2015 , auf der ISS getestet  und die Leistung
wird in laufe der Jahre auch zunehmen. Nicht nur!  Selbst die  Entwicklung der Fotovoltaik macht grosse Fortschritte. Zur Zeit werden ultradünne Solarzellen , wie etwa die CIS ( Kupfer-Indium-Diselenit ) mit
einen gegenüber existierenden Solarzellen- Modulen um den Faktor 30 reduzierten Leistungsgewicht ,
entwickelt . Flüge auf der Höhe der Erdbahn werden also Realität . Bemante Flüge zum Mars , Jupiter ,
Saturn, erfordern aber eine Unmenge an Energie. Machbar ab 200 Megawatt und mit einen Kernreaktor an Bord.

Bezugnehmend auf die Antriebe und deren Leistungsfähigkeit, sehe ich  den russischen Nukleartriebwerk ganz
vorn auch liegend. Leute von Roskosmos sprechen von Marsflügen, zunächst aber ohne Landung , die schon  in 15 Jahren möglich sein sollen.

Gruss Bernard7

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Offline Schillrich

  • Moderator
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Re: Nautilus-X
« Antwort #63 am: 10. Juni 2011, 05:54:39 »
Hallo,

Vasimir Triebwerke werden zunächst ...


VASIMR heißt das ;) ... das hat mit dem Namen Vasimir nichts zu tun.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Bernard7

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Re: Nautilus-X
« Antwort #64 am: 10. Juni 2011, 09:29:11 »
Hallo ,

ja ,der magnetoplasmadynamischer Antrieb , auch MPD- Antrieb genannt  der von dem US- Unternehmen
Ad Astra Rocket Company entwickelt wird , hat die korrekte Bezeichnung - VASIMR .

Gruss Bernard7

Re: Nautilus-X
« Antwort #65 am: 10. Juni 2011, 12:26:15 »
300 - 400 Mrd, das ist der Betrag den die NASA anno 1990  im 90 Tage Report für eine bemannte Mars Mission geannt hat. Wie der Kongress daraug reagiert hat ist den kich mal bekannt.^^ (Aber der Report hat R. Zubrin dazu gebracht Mars Direct zu entwickeln.)

@Zentrifuge:

In "The Case for Mars" lautete die Formel:

F=(0,0011) W² R

Bei einer kleinen Zentrifuge wäre imo. nur Mond oder Mars Schwerkraft drinnen, auch soll eine Umdrehungszahl von ca. 3 pro Minute noch vertragbar sein. (Bei entsprechender Gewöhnung sollen auch 6 pro Minute drin sein. Aber man will ja nicht übertreiben..)

Bernard7

  • Gast
Re: Nautilus-X
« Antwort #66 am: 10. Juni 2011, 16:08:57 »
Hallo ,

Konzepte für bemannte  Marsflüge gab es schon seit Beginn der 60 er Jarhre.  Später kammen noch mit
nuklearen Antrieb hinzu. Die meisten Projekte basierten jedoch auf konventionellen Antrieb und es wurden
auch Kosten bis 500 Miliarden  Dollar gennant.
Der Aufwand für so ein Flug ist immens . Die Berechnungen zeigten das so ein Raumschiff eine Masse bis
1400 Tonnen haben müsste . Die Flugdauer , unabhänig vom Startzeitpunk und gewählter Bahn wie z.B.
der Hohmann 1 , Hohmann 2 , würde sich nur leicht ändern und bis zu 3 Jahre betragen. Es wäre ein gewaltiger Technischer und
Finnanzieller Aufwand und ganz zu schweigen von der Belastung ,auch durch die kosmische Strahlung und
energiereiche Partikel von der Sonne, für die Besatzung.

Eine abgespeckte Version des Mars- Direck-Planes ,basierend auf russischer Raketentechnologie, würden nur
um die 50 Milliarden Dollar kosten. Das verlautete zumindest von der ESA Haupzentrale , 2004, in Paris .

Der Schlüssel  zum Erfolg und die der Kostensenkung liegen  bei Nautilus-X letztendlich im Antrieb . Bei
der angestrebten Flugzeit von 40 Tagen hätten wir eine Gesmatflugzeit , einschliesslich 10 Tagen Marsorbit , von rund 90  Tagen . Der technischer Aufwand wäre sehr klein und selbst mit zwei Modulen von der ISS
leicht durchführbar. Für so einen kurzen Flug ist die vorgesehen Zentrifuge, die nur die Masse und Kosten     des Raumschiffes  erhöht , auch nicht so relevant .

Persönlich sehe ich aber noch einen sehr ,sehr weiten Weg , geschweige denn  mit einen Kernreaktor an Bord,
für das Antrieb und Nautilus-X  insgesamt .

Gruss Bernard7

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Offline tomtom

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Re: Nautilus-X
« Antwort #67 am: 10. Juni 2011, 19:30:39 »
Wenn man sich die Präsentation im Anfang des Thread ansieht, da ist von 3,7 Mrd $ die Rede. Das Konzept ist mehr eine ISS 2.0, nur eben nicht im LEO sondern irgendwo anders. Da ist dann von CIS-Lunar und NEO die Rede, nicht jedoch vom Mars.

Natürlich spielt da auch der Antrieb eine Rolle, nur eben nicht in diesem Konzept. Der wird, gewissermaßen wie das ATV bei der ISS separat und missionsspezifisch betrachtet und ist nicht Bestandteil des Konzepts. Für Mars und VASIMR haben wir eigentlich andere Threads.

Kurzfristig würde man das zentrale Element, die Zentrifuge auch an der ISS testen. Gut, das Vorhaben gab es schonmal für die ISS und wurde aber gestrichen. Nautilus-X ist erstmal nur ein schönes Konzept, ein Budget gibts dafür nicht und ist wohl auch nicht absehbar.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Bernard7

  • Gast
Re: Nautilus-X
« Antwort #68 am: 10. Juni 2011, 21:00:59 »
Hallo ,

ja , das ist nur ein weiteres Konzept der in den Sternen steht .
Habe auch dargelegt , auf dem jetztigen Entwicklungstand der Antriebe , sind nur Flüge auf der Höhe der
Erdbahn von Interesse . Sicher , im  laufe der Jahre und im Zuge des technologischen Fortschritts sind die
modulare Elemente des Nautilius-X auch leicht austauschbar.

Zu einen Raumschiff der über die LEO fliegen soll  ist der Antrieb , der die Besatzung auch gesund zu Erde zurückbringen soll , eine  wesentliche Komponente . Habe als Gesmtpaket betrachtet .
Die 3,7 Mrd Dollar sind utopisch und definitiv zu klein, aber das ist ja nur meine Meinung.

Gruss Bernard7

Offline Collins

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Re: Nautilus-X
« Antwort #69 am: 10. Juni 2011, 21:51:26 »
300 - 400 Mrd, das ist der Betrag den die NASA anno 1990  im 90 Tage Report für eine bemannte Mars Mission geannt hat. Wie der Kongress daraug reagiert hat ist den kich mal bekannt.

Dieser Betrag bezog sich damals auf drei Abschnitte:
- Raumstation
- Mondbasis
- Mars

Mfg Collins
Zeige mir einen Helden und ich zeige dir eine Tragödie dazu
Wir sind alle sehr unwissend, aber bei jedem ist es etwas anderes, was er nicht weiß. Albert Einstein.

Re: Nautilus-X
« Antwort #70 am: 10. Juni 2011, 22:14:53 »
Ich persönlich denke, dass kaum jemandem die Tragweite der Herangehensweise der NASA bisher sehr ins Auge gefallen ist!!!
Die NASA hat in den letzten Jahrzehnten zweifelsohne bahnbrechende technologische Missionen realisiert und durchgeführt.....aber dennoch: Technologie wurde auf staatlicher Seite entwickelt, die für die jeweilige Anwendung realisiert wurde und daher sündhaft teuer war (siehe die aktuellen Mars Rover, Star Dust, New Horizon, etc.). Ich höre immer, dass die USA kein Geld für die Raumfahrt mehr haben. Brauchen sie auch gar nicht mehr. Durch gezielt subventionierte private Start-Up-Firmen (eben auch Biggelow, Ad Astra, SpaceX, etc.) hat man sich in die komfortable Lage gebracht, dass vielversprechende Technologien statt einmalig in der Schublade zu verschwinden auf Firmenebene weiterentwickelt und verfeinert werden. Die NASA muss nunmehr lediglich noch konzeptionieren und an die einzelnen Firmen Aufträge erteilen. Nautilus ist das Produkt einer Entwicklung wie sie schon seit Beginn der Raumfahrt hätte stattfinden sollen. Ein modulares Konstrukt, an dem bestehende Firmen ihr durchaus nicht zu vernachlässigbares Stück Kuchen bekommen werden und entwickelte Technologien verbaut werden. Die "inflatable"-Technologie von Biggelow, der VASIMR-Antrieb von Ad Astra, die Observation Launge der ISS, die Andockstellen, von vorne herein auf Orion und private Orbiter ausgelegt (Dragon von SpaceX?), etc.!! Bis Europa bzw. China mal in so einer komfortablen Lage sind, werden wenn überhaupt Jahrzehnte vergehen. Mir scheint das wurde von langer Hand in diese Richtung geplant.....und ich ziehe meinen Hut. Und es gibt noch mehr vielversprechende Firmen in den Staaten, die auf den noch jungen Markt der kommerziellen Raumfahrtdrängen. So und nur so kommt wieder Leben in die Umlaufbahn...;-). Bleibt zu hoffen, dass man in den USA nun mit Nautilus auch wirklich am Ball bleibt!
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Re: Nautilus-X
« Antwort #71 am: 10. Juni 2011, 22:19:45 »
@ Bernhard7:

Was die Russen mit ihrem "Nukelarantrieb" bauen wollen ist (!) ein VASIMR. Sie haben eindeutig dazu Stellung bezogen, dass im Zuge der Erschließung der Nukleartechnik im Weltraum ein Plasmaantrieb entwickelt werden soll (Diaz von Ad Astra spricht ja ebenfalls von einem Nuklearkraftwerk als beste Quelle für sein VASIMR. ich nehme an die Russen haben die Zeichen der Zeit erkannt und wollen AdAstra nicht das Feld überlassen und schleunigst selbst in Richtung hocheffizienter Plasmaantrieb forschen.
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

websquid

  • Gast
Re: Nautilus-X
« Antwort #72 am: 10. Juni 2011, 22:27:41 »
@Doc Hoschi: Stimmt schon mit den Russen, allerdings gibts da einen kleinen Unterschied in der Herangehensweise. Ad Astra entwickelt mit VASIMR zuerst den Antrieb. Russland legt momentan den Fokus vor allem auf die Energieversorgung, also den Nuklearreaktor. Um das ganze zu beschleunigen, wäre es vielleicht wirklich nicht doof, eine Kombination der beiden zu versuchen.

*

Offline tomtom

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Re: Nautilus-X
« Antwort #73 am: 10. Juni 2011, 22:38:33 »
Hallo Doc Hoschi, erstmal herzliches willkommen im Forum,

Nautilus-X hat seinen Ursprung im Johnson Space Center der NASA und hat mit den Commercials erstmal relativ wenig zu tun. Natürlich ist die NASA der neuen Politik (Pro Commercial, New Technology) verpflichtet, die vom Weißen Haus kommt. Das die Realisierung von privaten Unternehmen kommt ist nicht neu, aber vielleicht spielst du darauf an, dass die neue Technologie von neuen "NewSpace"-Firmen kommen soll.

Wenn das erfolgreich sein wird, wäre es toll. Die bis jetzt unbeantwortete Frage ist, ob die dazu in der Lage sind und zwar nicht nur punktuell, sondern insgesamt, was das Thema Human Spaceflight angeht.

Die Politik spricht allerdings z.Zt. eine andere Sprache und dort werden die Budgets vom HSF/Exploration in die Bereiche Erdbeobachtung und -wissenschaft umgewidmet. Und das neue Firmen Wunder vollbringen, daran glaube ich nicht. Das wird sich dann zeigen, wenn es nicht nur um Pläne, sondern um deren Fertigstellung geht.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Re: Nautilus-X
« Antwort #74 am: 10. Juni 2011, 23:06:29 »
@ Tomtom: Danke erst einmal für den netten Willkommengruß.... 8)

Sicher, momentan mag wenig offensichtlich Verbindung zwischen Nautilus X und den "NewSpace"-Unternehmen bestehen (bis auf VASIMR...und somit AdAstra). Abder die NASA hat nun einmal alle Patente an der "inflatable"-Technologie veräußert. ich glaube kaum, dass die das Rad zweimal erfinden werden, während Bigllow eifrig an deren eigenen Plänen und Projekten tüftelt. Dass Nautilus-X so unverblümt auf "inflatable" setzt spricht sicherlich somit eine deutliche Sprache.
Was das Wunder angeht, ist es für mich mit Biggelow, Virgein Galactic, SpaxeX, etc.  schon geschehen. Dort sitzen zum Teil echte Selfmade-Leute (nicht selten Visionäre in einier Person) hintendran. Das unternehmerische Risiko ist unglaublich aber was da schon auf die Beine gestellt wurde ist noch bemerkenswerter. Man schaue sich nur mal dieses nette Unternehmen Blue Origin an. Wie es da eine handvoll Leute geschafft hat Spitzentechnik zum funktionieren zu bringen ist doch toll. Wer die Forschung etwas besser kennt, weiß sicherlich, wie schwierig es ist neue Technologie für ein junges Unternehmen zu entwickeln und welcher Druck da dahinter steht.

@websquid: Es mag schon stimmen, dass Russland sich nun erst einmal auf den "fission reactor" konzentrieren wird, aber das Wort Plasmanatrieb wurde schon offen ausgesprochen.....man darf tatsächlich gespannt sein...:-)

Lieben Gruß
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."