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EU - Space Policy auf EU-Ebene

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Offline tomtom

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #225 am: 04. Februar 2015, 12:29:02 »
Die EU hat einen neue Webseite gebaut, darin kommt Raumfahrt aber nur noch ganz untergeordnet als eine von 20 industrielle Sektoren vor, dass ganze nicht mehr unter dem Begriff "Unternehmen", sondern unter dem Begriff "Wachstum".

http://ec.europa.eu/growth/index_en.htm

Von Kritikern des Geo-Return-Prinzips lasse ich mich gerne überzeugen, aber ich sehe keine Ansätze, wo die EU bessere Managementmethoden hätte (sh. Galileo, Copernicus, H2020).
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

tobi

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #226 am: 04. Februar 2015, 15:30:35 »
Von Kritikern des Geo-Return-Prinzips lasse ich mich gerne überzeugen, aber ich sehe keine Ansätze, wo die EU bessere Managementmethoden hätte (sh. Galileo, Copernicus, H2020).

Bei Galileo hat bisher keiner der Beteiligten einen guten Eindruck gemacht. Ich erinnere nur an den kürzlichen Fehlstart, die Verzögerungen bei OHB, die falsche Erfolgsmeldung von Arianespace, den Sojus-Designfehler der Russen, die zu späte Inangriffnahme der Qualifikation der Satelliten für Ariane, die ungelösten Probleme bei den Airbus IOV-Satelliten etc, etc...

Natürlich trägt die EU die Gesamtprojektverantwortung aber die individuellen Verantwortungen der Beteiligten sollte man hier nicht außer Betracht lassen. Und ich darf darauf hinweisen, dass das technische Management ja in Verantwortlichkeit der ESA liegt...

Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #227 am: 14. Februar 2015, 08:46:07 »
Es gibt ein paar interessant Zitate bei SN zur Wirksamkeit und Attraktivität der EU-Förderung in der Raumfahrt:
http://spacenews.com/europes-latest-space-technology-stimulus-left-contractors-cold/



Zitat
Several European government officials said the commission is under pressure from its member states to spread the wealth among a maximum number of nations even if, unlike ESA, the commission has no geographic-return requirements mandating that a given nation’s industry get a given amount of contract based on its government’s contributions.
Politiker sagen: Auch in der EU gibt es einen ungeschriebenen "Quasi-Geo-Return" ...  (Ruhri hat das hier im Forum ja immer wieder betont)

Zitat
Jean-Loic Galle, chief executive of satellite prime contractor Thales Alenia Space of France and Italy, has been a regular critic of FP7, saying that any lasting impact it might have had evaporated because its financial support is spread so thinly over so many projects.
...
Horizon 2020 needs to bring technology to the point where it includes flight demonstrations, and in-flight validation,”
...
The problem, industry officials say, is that FP7 funds were unavailable for in-orbit demonstration projects or any technologies that had moved beyond low Technology Readiness Levels. The result: promising developments that, for want of support, have never left the research laboratory or design office.
...
“We have on many occasions pointed out the lack of focus of FP7, its limitations to low [Technology Readiness Level] activities, the unfair competition between public and private entities, etc. In the end, its usefulness to industry is questionable.”
...
maller companies, said the legal and financial paperwork for FP7, already a barrier for small companies, has only gotten worse with Horizon 2020.
...
Horizon 2020 programs were created to favor the participation of researchers rather than engineers.
Industrie sagt, dass die Technologieförderung in FP7 und Horizon2020 so keinen nachhaltigen Effekt hat. Das Geld wäre über zu viele kleine Projekte verteilt. Die Förderung beschränke sich auf zu niedrige TRL (Technologische Reifegrade), so dass die Ergebnisse nie die Labore verließen und nicht im Flug erprobt würden (innerhalb der Förderung). Außerdem sei die Bürokratie schlimm und würde schlimmer.

Die EU will aber für Horizon2020 ihre Ziele und Rahmenbedinungen anpassen, u.a. "Reseach-Cluster", um Schwerpunkte zu setzen und In-Orbit-Validation als Teil der Förderung.

Die EU sagt


Mein Fazit:
Bei der EU ist auch nicht alles Gold ....
Die große Industrie will mehr Geld ... und die EU gibt ihr Geld an kleine ...
Außerdem, hier spricht offenbar nur die "upstream"-Industrie, die also Raumfahrt "baut". Die EU fördert aber auch den "downstream"-Bereich, also Anwendungen und Dienste, die Raumfahrtergebnisse nutzen. In dem Feld tummeln sich die Großen gerade nicht ...
\\   //    Grüße
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tobi

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #228 am: 14. Februar 2015, 10:39:23 »
Ich denke diese Probleme können gelöst werden.

1. Die Gelder müssen halt aufgeteilt werden nach TRLs, sodass eine bestimmte Anzahl an TRLs jeder Stufe gefördert werden. Viele auf den niedrigeren und dann logischerweise nur noch wenige auf einem hohen TRL (weil es da teuerer wird).

2. Außerdem braucht die EU eine Gesamtraumfahrtstrategie (nicht nur Galileo und Copernicus) um zu entscheiden, welche Technologien Priorität haben (insbesondere bei teueren Vorhaben).

3. Die Vorschläge müssen technisch/wissenschaftlich besser auf ihre Wertigkeit untersucht werden, dafür braucht es technisches Personal, also die EU-Raumfahrtagentur.

4. Den Quasi-Geo-Return gibt es, weil die Mitgliedsstaaten zuviel Einfluss auf die Europapolitik haben. Diesen Einfluss könnte man z.B. durch eine EU-Steuer schwächen.

Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #229 am: 14. Februar 2015, 12:25:28 »
Hallo Tobias,

EU-Steuer = eigenes Geld der EU, über das die EU frei entscheiden kann?

Das wäre blanke Theorie. Das Geld käme immer noch aus den Gesellschaften/Volkswirtschaften der Mitglieder und in den EU-Gremien säßen immer noch Menschen aus den Mitgliedsstaaten, von dort bestellt/beauftragt/mandatiert/entsandt/geboren ... Eine EU-Steuer wäre nur noch ein Baustein Bürokratie samt Verwaltungsaufwand, keine "Lösung".

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Offline Ruhri

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #230 am: 20. Februar 2015, 14:57:09 »
Der "Vorteil" der EU gegenüber der ESA ist es lediglich, dass die Staaten ihre Beiträge gegen alle Gelder abwägen, die sie in den unterschiedlichen Bereichen zurück erhalten. Wer sich dabei benachteiligt vorkommt, wird entsprechend hart verhandeln, um zukünftig weniger zu zahlen oder mehr zu erhalten.

Wenn das alles enden soll, müsste man vermutlich alle EU-Mitgliedsstaaten auflösen und in der Europäischen Union aufgehen lassen. Aber wer will das schon? So lange gilt das alte Prinzip: "Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht."

tobi

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #231 am: 20. Februar 2015, 20:11:43 »
Wenn das alles enden soll, müsste man vermutlich alle EU-Mitgliedsstaaten auflösen und in der Europäischen Union aufgehen lassen. Aber wer will das schon? So lange gilt das alte Prinzip: "Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht."

Die Mitgliedsstaaten muss man nicht auflösen, man macht sie zu "Ländern", man könnte auch EU-Bundesländer sagen. Die haben dann weitreichende Autonomierechte.

Genau wer will das? Ich will das.

Natürlich können wir auch die EU auflösen, Schlagbäume wieder runter machen, jeder wieder seine nationale Währung. Dann hat jeder seinen Nationalstolz wieder - treu dem Motto "Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht." Aber die Musik spielt dann eben in China und USA, in ein paar Jahrzehnten vielleicht Indien. Wer dann noch an den großen Aufgaben der Zeit arbeiten will, sollte schnell einen Immigrationsantrag in die USA stellen (oder China aber die sind ja etwas unfrei und haben eh genug Bevölkerung).

Vielleicht schafft es jede europäische Nation dann dem großen Individualvolk - den Schweizern - erfolgreich nachzueifern. Aber was ist die Schweiz schon? Die Welt hat 7 Milliarden Einwohner, in der Schweiz wohnen 8 Millionen. <1% der Weltbevölkerung.  Das ist doch total insignifikant, die Musik spielt woanders, aktuell verstärkt in China.

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Offline tomtom

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #232 am: 25. März 2015, 10:38:11 »
Europa diskutiert weiter auf der EIWK-Konferenz über die Rollenverteilung von EU, ESA und Mitgliedsstaaten in der Raumfahrt.

http://www.dlr.de/pw/desktopdefault.aspx/tabid-10113/17454_read-42183/

Bottom-up und Top-down Ansatz stehen sich gegenüber. ;)
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Offline tomtom

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #233 am: 13. April 2015, 21:33:20 »
Die EU plant allein für nächstes Jahr mehr als 1 Mrd € für Galileo auszugeben.

wow, dagegen ist z.B. JWST ein Schnäppchen.

Wen störts?
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tobi

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #234 am: 13. April 2015, 21:53:46 »
Die EU plant allein für nächstes Jahr mehr als 1 Mrd € für Galileo auszugeben.

wow, dagegen ist z.B. JWST ein Schnäppchen.

Wen störts?

Naja Galileo ist ein Projekt, dass - wenn mal fertig - hunderten von Millionen EU-Bürgern nützt. JWST ist ein Teleskop für ein paar Forscher.

Also ja, Galileo ist teuer, vielleicht zu teuer - aber das JWST ist relativ gesehen nochmal ne Größenordnung schlimmer im Geldvernichten.

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Offline tomtom

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #235 am: 13. April 2015, 22:06:48 »
Mag sein, dass JWST dem einzelnen Bürger nicht den Weg zeigt (;) ), aber der seit dem Jahr 2000 oder früher versprochene Nutzen von Galileo ist auch nicht da. Nicht einmal der erforderliche Nachdruck.

Die zuständige Kommissarin (Industriepolitik) befaßt sich jetzt mit einer Expertengruppe für Forschung und Verteidigung. Da spielt wahrscheinlich Galileo keine Rolle, weil das ja zivil sein soll, aber was will man da sonst besprechen. (achja, vielleicht Drohnen, die den Weg finden müssen). ;)




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Offline tomtom

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #236 am: 09. Mai 2015, 21:59:09 »
Die ESPI bewirbt das Buch "Europäische Autonomie in der Raumfahrt".
Das gibts jetzt in der 10ten Ausgabe zum stolzen Preis von € 103,99.

Thematisiert wird wohl vor allem die EU-Sicht.
Dem DLR-Vertreter geht es um die Autonomie in den Raumfahrt-Anwendungen.

http://www.espi.or.at/news-archive/987-european-autonomy-in-space-published-in-the-book-series-studies-in-space-policy-by-springerwiennewyork
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #237 am: 26. Juli 2015, 10:22:45 »
OT Beitrag gelöscht
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #238 am: 10. September 2015, 21:41:21 »
ui, Interview mit Kommissions-Direktor Philippe Brunet, der auch mal Klartext redet. :)

Während Ex-Kommisionspräsident Barroso und jetziger Herr Juncker noch vor ein paar Jahren für die EU das Thema Space Exploration und bemannte Raumfahrt als Gegenstand der EU Space Policy erachteten, ist davon heute nicht mehr die Rede.

Die EU-Kommissionsdirektorat interessiert sich nicht für wissenschaftliche Aspekte oder die Begeisterung der Öffentlichkeit, sondern will durch Investments nur die Industrie stärken und wirtschaftliches Wachstum erreichen.

Von Wörners Vorschlag einer Mondbasis auf der Rückseite hat man noch nichts gehört, findet es ok, hat aber andere Probleme.

Die EU will wissen wer was macht. Das Verhältnis EU/ESA soll in einem Review bis Ende 2015 überprüft und veröffentlicht werden.

https://euobserver.com/news/130206
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #239 am: 24. September 2015, 15:25:46 »
EU Kommissarin Bieńkowska besuchte das ESTEC und informierte sich über den aktuellen Stand von Galileo, Copernicus und ExoMars.

http://www.esa.int/About_Us/ESTEC/EU_Commissioner_Bienkowska_tours_ESA_s_technical_heart
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #240 am: 29. September 2015, 21:20:57 »
Politiker aus den nationalen Parlamenten in Europa trafen sich in Madrid auf der EIWK, um über die Führung und Steuerung der Raumfahrtpolitik in Europa und das Verhältnis zwischen ESA, EU und Mitgliedsstaaten zu diskutieren.

ESA-Chef Wörner sprach diesmal nicht über eine Kartoffel, sondern bemühte eine Orange:


und stellte seine Idee von "united space of Europe" vor. Demnach soll die EU für die Aufstellung des Haushalts, des Kalenders und der Highlevel Anforderungen verantwortlich sein.

Die ESA sei dagegen der „Broker, Mediator und Befähiger“.

http://www.dlr.de/pw/Portaldata/68/Resources/dokumente/berlinbulletin_ab08_2015/BerlinBulletin172015.pdf

Möglicherweise sehe ich das etwas verkürzt, aber wenn die bisherigen Unterschiede die waren, dass die EU die kommerziellen Anwendungen und die ESA die wissenschaftlichen und internationalen Programme gemacht hat, dann liegt da noch ein ganzes Stück Arbeit vor Europa. ;)


"Dabei bildete der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Raumfahrtindustrie vor dem Hintergrund der Entwicklungen in den USA den roten Faden, auf den alle Sprecher zurückkamen."
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #241 am: 16. Oktober 2015, 19:46:52 »
vom 20.10-22.10 findet in Berlin die Satellite Masters Conference statt, also Thema Copernicus, Galileo und "Space 4 Digital Business"

http://www.satellite-masters-conference.eu/programme

Es geht vor allem um Services für staatliche Infrastrukturen.
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GerdW

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #242 am: 22. Oktober 2015, 20:40:40 »
vom 20.10-22.10 findet in Berlin die Satellite Masters Conference statt, also Thema Copernicus, Galileo und "Space 4 Digital Business"

http://www.satellite-masters-conference.eu/programme

Es geht vor allem um Services für staatliche Infrastrukturen.

Hallo,

Aus dem Veranstaltungsplan:

21. Oktober 9:00 Uhr

Zitat
   Status Update European Space Programmes - GALILEO
Christoph Kautz
Deputy Head of Unit Galileo and EGNOS - Applications, security, international cooperation, European Commission (EC)

Wird denn davon etwas veröffentlicht? Zum Beispiel der Status der im Orbit befindlichen Galileo-FOC Satelliten? Bisher ist  keiner davon im Regelbetrieb.

Viele Grüsse,
GerdW

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Offline tomtom

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #243 am: 22. Oktober 2015, 21:42:04 »
Im Prinzip schon, aber vielleicht nicht so schnell - und nicht so präzise, da hätte man schon dabei sein müssen.

Hier die Präsi vom letzten Jahr 2014:
http://www.satellite-masters-conference.eu/archive/2014/pdf/presentations/141023_conference_opening_&_status/christoph_kautz_ec.pdf
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GerdW

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #244 am: 22. Oktober 2015, 21:55:32 »
Vielen Dank für den Link.

Also warten wir auf die Veröffentlichung 2015, vielleicht erfähren wir ja etwas Konkretes.

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Offline tomtom

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #245 am: 30. Oktober 2015, 08:09:15 »
Die aktuelle EU Kommission ist ein Jahr im Amt und hat sich jetzt ein Arbeitsprogramm für 2016 gegeben, mit 23 Prioritäten in 10 Initiativen. Unter der Initiative "Ein besserer und fairer interner Markt" will man die Priorität "Eine Raumfahrtstrategie für Europa" abarbeiten. (außerdem ein "Europäischen Verteidigungs- Aktions Plan")

http://ec.europa.eu/priorities/work-programme/index_en.htm

Die ESA wird sich freuen. ;)
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tobi

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #246 am: 30. Oktober 2015, 08:39:14 »
Eine gemeinsame Raumfahrtstrategie ist dringend notwendig. Wenn jeder Mitgliedsstaat seine eigene hat, dann ist das wenig sinnvoll.

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Offline tomtom

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #247 am: 30. Oktober 2015, 09:10:16 »
Diese gemeinsame Raumfahrtstrategie gibt es doch, seit 2007:
http://www.esa.int/About_Us/Welcome_to_ESA/European_Space_Policy

"Mit diesem Dokuement, EU, ESA und Mitgliedsstaaten engagieren sich in der verstärkten Koordinierung ihrer Aktivitäten und Programme und der Organisation ihrer Rollen in der Raumfahrt"

Ok, dass ist auch seit 2007 passiert, aber vielleicht nicht so effektiv.
Vieles darin zielt ab auf den Planungszeitraum bis 2013.


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tobi

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #248 am: 30. Oktober 2015, 09:17:23 »
Diese gemeinsame Raumfahrtstrategie gibt es doch, seit 2007:
http://www.esa.int/About_Us/Welcome_to_ESA/European_Space_Policy

"Mit diesem Dokuement, EU, ESA und Mitgliedsstaaten engagieren sich in der verstärkten Koordinierung ihrer Aktivitäten und Programme und der Organisation ihrer Rollen in der Raumfahrt"

Du meinst die hier:
http://www.esa.int/esapub/br/br269/br269.pdf

Ich habe kurz mal reingeschaut. Die ist so allgemein, das unterschreibt jeder.

tobi

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #249 am: 30. Oktober 2015, 09:34:42 »
Zitat
Member States invest a little under €3 billion annually through ESA,  and  a  similar  amount  in  national  programmes.  ESA programmes  are  governed  by  the  industrial  policy  principles established  in  the  ESA  Convention,  in  particular  by  exploiting competitive  bidding  while  distributing  industrial  contracts  in proportion  to  funding  from  Member  States  (‘fair  return’).  This provides   governments   an   incentive   to   invest   in   European R&D  space  programmes  and  may  contribute  to  maintaining competing  suppliers  within  Europe,  limiting  the  risk  associated with the emergence of monopolies. It has enabled the leveraging of funds, competitive industries and the convergence of national priorities.  It  has,  however, limited  rationalisation  of  facilities within  prime  contractors  and  limited  specialisation  among suppliers of subsystems.
 
With the objective to improve further the efficiency, specialisation and competitiveness of European industry and after an assessment of the most recent reform, the process of introducing additional flexibility into the ESA rules should continue to develop, taking into  account  in  particular  the  anticipated expansion  of  ESA’s membership.

Problembeschreibung statt Lösungsansätze. Ok, immerhin hat man sich auf das Problem geeinigt.