Das dürfte nichts mit Flexibilität zu tun haben. Die Missionen sind für eine ganz andere Zielsetzung geplant, mit feststehenden Experimenten und den dahinter stehenden Wissenschaftlern. So einfach mal ein paar Experimente austauschen geht kaum. Beide Missionen konzentrieren sich auf die Atmosphäre und die Oberfläche. Biologische Erkundungen sind nicht geplant. Plant man die Missionen kurzfristig um, fliegen sie aus der aktuellen Auswahl des Discovery-Programms.
Zudem stellt sich die Frage, ob sich überhaupt etwas erkunden lässt. Durch einen reinen Orbiter sicher nicht. Die Landesonde wiederum hat ein Zeitproblem. Sie soll die Atmosphäre erkunden und Bilder aufnehmen. Sie dürfte die interessanten Schichten der Atmosphäre sehr rasch durchfliegen, um mehr Zeit in der unteren Atmosphäre zu haben. Schließlich wird der Lander von Batterien betrieben, die nicht ewig halten. Die Aufheizung durch die Hitze am Boden begrenzt die Zeit zusätzlich. Es müssen Messergebnisse und Bilder übertragen werden, was wegen der dichten Atmosphäre nur mit niedriger Datenrate möglich ist. Wenn man jetzt noch ein Biolabor mitnimmt, dann beeinflusst das die ganze Mission, vom Gewicht über die Stromversorgung bis hin zur Datenübertragung.
So gerne ich auch eine schnelle Mission zur Abklärung sehen würde, aber die beiden Discovery-Missionen sind keine Lösung. Dazu ist eine neue, eigenständige Mission nötig.