Planet Jupiter

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Offline Lumpi

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #200 am: 02. August 2016, 22:20:29 »
Kelvin oder Celsius?
Ziemlich sicher Fahrenheit, ich hab in der Quelle allerdings keine exakten Zahlen gefunden, sondern nur die Bemerkung "mehrere hundert Grad heißer als erwartet". Da die Entfernungen dort in "miles" angegeben werden tippe ich auf °F.

Robert
Es sind Kelvin gemeint. Das Phänomen ist wirklich erstaunlich!
http://www.nature.com/articles/nature18940.epdf?referrer_access_token=7zClY2tKRWiijoEt3AF-bNRgN0jAjWel9jnR3ZoTv0McD6UuCoFRYt0LSFSxA9EX8FWLj-SEpZA-d7l2jQLpLxiEvVs-e1SSjVtAkAcNKOd5BrnUFDMYRkkXbYZ-E3_sfXWhBXwH0iuROALLwD8xZrGnlSc57HWPF3iFcPxvUswEvlbQtZHP0z2-9G_3Mz5UYvI86OWv40cDF0vZDHD34-xokDA2gnlapJ8basQYwzpJCs9xRVXNEdN7bf6rI92c&tracking_referrer=www.spiegel.de
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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #201 am: 02. September 2016, 20:35:38 »
Hallo Zusammen,

die Klänge der sehr intensiven Aurora von Jupiter.

Die Raumsonde Juno empfing während des nahen Vorbeifluges am 27.08.2016, mit dem  Waves Instrument  die Klänge der sehr intensiven Aurora von Jupiter auf.
 Der Frequenzbereich dieser Signale  liegen bei 7-140 kHz. Die  Radioastronomen nennen diese "kilo Emissionen", weil die Wellenlänge etwa einen Kilometer lang sind. Die Zeitspanne dieser Daten beträgt 13 Stunden und beginnt kurz nach der nahen Annäherung an Jupiter. Dieses Video zeigt diese  Radioemissionen in einem Format ähnlich einem Stimmabdruck, um die Intensität der Funkwellen als eine Funktion der Frequenz und der Zeit zu zeigen. Die größten Intensitäten werden in wärmeren Farben angezeigt. Diese Radioemissionen waren mit die ersten, die von den frühen Radioastronomen in den 1950er Jahren beobachtet wurden. Doch bis jetzt wurden die Auroren nie aus nächster Nähe beobachtet.

Credit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/Univ. of Iowa


Quelle:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21037

Bitte unbedingt die Lautsprecher anmachen.
Viel Freude wünscht Gertrud
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Offline Lumpi

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #202 am: 04. September 2016, 11:48:14 »
Hier eine schöne, verbesserte + geschärfte Version von Juno-Bild #06182, bearbeitet von Roman Tkachenko.
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?act=attach&type=post&id=40068


Credit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS/Roman Tkachenko
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AeitschTi

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #203 am: 04. September 2016, 14:20:58 »
Hier Jupiters Nord- und Südpol auf einen Blick, bearbeitet von Elisabetta Bonora & Marco Faccin / aliveuniverse.today



Image Credit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS
Processing: Elisabetta Bonora & Marco Faccin / aliveuniverse.today

Volle Auflösung:

https://www.flickr.com/photos/lunexit/29334848022/

Quelle:

http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?showtopic=8236&pid=232494&st=15&#entry232494

SpaceMech

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #204 am: 15. September 2016, 10:47:52 »
In einem Guest Blog auf der Seite der Planetary Society zeigt Björn Jonsson von ihm neu bearbeitete Voyager-Aufnahmen vom Jupiter-Vorbeiflug 1979 : (gedacht als Vergleich zu den JunoCam-Aufnahmen)

http://www.planetary.org/blogs/guest-blogs/2016/0914-a-deep-dive-into-voyager-jupiter.html

Spektakulär ! Es ist erstaunlich, was man mit heutiger image processing-Technik auch aus alten Bildern noch rausholen kann !

McPhönix

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #205 am: 15. September 2016, 10:55:41 »
Ohne Ironie jetzt : Kann man solchen Bildern denn wirklich trauen ?
Abgesehen davon, daß die Wissenschaftler jetzt mehr hinein interpretieren können durch entsprechend "erzogene" Software, wird doch auch die Software so kompliziert, daß sie (übertrieben gesagt) zu eigenen Interpretationen fähig ist.
Oder man läßt die neuesten Erkenntnisse und Messunge etc. in die Bildbearbeitung einfließen und sagt "Nu mach mal , Software". Aber dann ist das doch eher eine Animation als ein Bild? Wobei Letzteres ja soweit ok wäre ....

SpaceMech

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #206 am: 15. September 2016, 11:07:43 »
@ McPhönix

Das hängt ganz davon ab, was man als Ziel einer solchen Bildauswertung ansieht:

will man als Resultat ein Bild, das möglichst genau so aussehen soll, wie es ein (fiktiver) menschlicher Beobachter
sehen würde (also Farben, Kontrastbereich, Helligkeitsbereich etc, mit allen Einschränkungen, die der menschliche "Sehapparat" nun mal hat), oder:

will man aus einer vorhandenen Aufnahme das Maximum an Informationen herausholen - auch das, was das bloße Auge nicht so sehen würde ?

Die moderne Bildverarbeitungs-Software ist mittlerweile so ausgereift (und auf so viele Testbilder losgelassen worden), dass man sicher sein kann, nicht unkontrolliert Artefakte in die bearbeiteten Bilder einzuschleusen.

McPhönix

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #207 am: 15. September 2016, 12:20:01 »
Du bist da dichter dran, insofern "beruhigt" mich das also. :)

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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #208 am: 20. Oktober 2016, 17:41:12 »
Hallo Zusammen,

Jupiters Wolkenformationen
Dieses zusammengesetzte Bild zeigt Jupiters Wolkenformationen, wie sie durch dem Microwellenradiometer (MWR) auf der Sonde Juno gesehen wurden. Die Schichten wurden mit der oberen Schicht, die von Cassini Imaging Science Subsystem des Planeten aufgenommen wurde, verglichen. Der MWR kann ein paar hundert Meilen in Jupiters Atmosphäre mit der größten Antenne sehen.  Die auf der Oberfläche sichtbaren Bänder und Ringe sind auch in modifizierter Form in jeder darunterliegenden Schicht sichtbar.

Credit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/GSFC
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21107

Jupiterrise

Dieses Bild von dem sonnenbeschienenen Teil von Jupiter und der wirbelnden Atmosphäre wurde von Alex Mai unter Verwendung von Daten der JunoCam auf der Sonde Juno erstellt. Die Rohbilder der JunoCam sind** für die Öffentlichkeit verfügbar unter:
https://www.missionjuno.swri.edu/junocam

Credit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21108

** dies hervorzuheben ist mir ein Bedürfnis.!

Mit sehr erfreuten Grüßen
Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #209 am: 02. Februar 2017, 20:13:26 »
Hallo Zusammen,

Der Dunst im Polargebiet von Jupiter in False Color

Diese Falschfarbendarstellung von Jupiter wurde von Gerald Eichstädt unter Verwendung der Daten vom 11.12.2016 aus der JunoCam auf der Raumsonde Juno erstellt. Das Raumschiff befand sich 459.000 Kilometer von Jupiter entfernt und war auf der wegführenden Route des dritten nahen Vorbeifluges.
Dieses Bild besteht aus vier Bildern, die durch verschiedene Filter, Rot, Grün, Blau und Methan, aufgenommen wurden. Wenn das Nahinfrarot-Methanbild mit den anderen verarbeitet wird, ergibt sich ein falsches Farbprodukt, das hohe Wolken und Dunst in großen Höhen hervorhebt. Der Great Red Spot und Oval BA (unter dem  Great Red Spot) befinden sich hoch in der Atmosphäre von Jupiter, dadurch erscheinen sie hell in diesem Bild.
Die Dunstschicht über dem Südpol verdeckt teilweise die Sicht auf die unteren Stürme. Durch die Kombination der Methan-Daten mit den sichtbaren Lichtbildern können wir die vertikale Struktur der Jupiter-Atmosphäre erkennen.
Die Rohbilder der JunoCam sind unter http://www.missionjuno.swri.edu/junocam für die Öffentlichkeit zugänglich.

Credit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS/Gerald Eichstadt
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21379

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Lumpi

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #210 am: 23. März 2017, 10:27:45 »
Auch von der Erde gelingen beeindruckende Aufnahmen von Jupiter, wie diese Aufnahme von Damian Peach beweist...   :)
https://twitter.com/peachastro?lang=de

Jupiter am 17. März mit den Monden Ganymed und Io

Credit: Damian Peach + Chilescope Team
https://images.raumfahrer.net/up056460.jpg
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Re: Planet Jupiter
« Antwort #211 am: 23. März 2017, 12:33:05 »
Eine beachtliche Auflösung. Auch bei den Monden. Echt Klasse.

Offline rok

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #212 am: 23. März 2017, 14:58:05 »
Das Bild zeigt auch einen der Gründe, warum die Windzonen auf Jupiter relativ stabil sind, beispielsweise im Vergleich zur Erde: Es sind einfach diese gigantisch großen Strukturen, die sich über Jahrtausende/Jahrmillionen hinweg relativ ungestört entwickelt haben. Die Erde hätte auf diesem Bild weniger als den 2,5-fachen Durchmesser des Ganymed-Schattens.

Robert

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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #213 am: 27. März 2017, 20:39:59 »
Hallo Zusammen,

Der Schwarzer Fleck mit umgebenen Wirbelstürmen.

Dieses vergrößerte Farbbild eines geheimnisvollen dunklen Flecks auf Jupiter scheint eine "Galaxie" von wirbelnden Stürmen zu enthüllen. Die Raumsonde Juno erwarb dieses Bild mit der JunoCam am 2.02.2017 aus einer Höhe von 14.500 Kilometer über den Wolken von Jupiter.
Dieses Ziel wurde von den Teilnehmern des Http://www.missionjuno.swri.edu/junocam/voting unter der Bezeichnung "Dark Spot" ausgesucht. Auf den bodenbasierten Bildern konnte es nicht gut erkannt werden, ob es ein dunkler Sturm ist.
Der Wissenschaftler Roman Tkachenko verbesserte die Farbe, um die reichen Details in den Sturm und in den umliegenden Wolken zu enthüllen. Gerade südlich des dunklen Sturms befindet sich ein heller, ovaler Sturm mit hohen, hellen, weißen Wolken, die an eine wirbelnde Galaxie erinnern. Roman Tkachenko drehte  das Bild um 90 Grad und verwandelte das Bild so in ein Kunstwerk.

Credit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS/Roman Tkachenko
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21386

Mit staunenden Grüßen
Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #214 am: 04. April 2017, 15:28:48 »
Hallo Zusammen,

Der "Pearl" Wirbelsturm
wurde mit der JunoCam auf dem Orbiter Juno am 27. März 2017 aus der Entfernung von 20.000 Kilometer aufgenommen. Jason Major hebt den wirbelnden Sturm, der sich südlich eines der weißen ovalen Stürme auf Jupiter befindet, durch die verstärkte Farbe und Kontrast hervor.

Image Credit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS/Jason Major
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21387

Mit faszinierten Grüßen
Gertrud
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AeitschTi

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #215 am: 06. April 2017, 19:56:09 »
Bildveröffentlichung heic1708a: Jupiters wirbelnde, farbenfrohe Wolken

Die Aufnahme wurde am 3. April 2016 gemacht. Zu diesem Zeitpunkt war Jupiter 670 Millionen km von der Erde entfernt.

Sie basiert auf Daten, die mit der Wide Field and Planetary Camera 3 des Weltraumteleskops Hubble gewonnen wurden und zeigt die komplexe, detaillierte Schönheit der Jupiter-Wolken, welche in Bändern in verschiedenen Breiten organisiert sind.   
Diese Bänder werden durch extrem starke und stabile Jet-Winde erzeugt, die auf der dem Äquator zugewandten Seite der dunklen Bänder ostwärts und auf der dem Pol zugewandten Seite westwärts wehen.



Quelle und weitere Informationen:

https://www.spacetelescope.org/images/heic1708a/

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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #216 am: 07. April 2017, 10:22:59 »
Hallo Zusammen,

Am 3. April 2017 aus der Entfernung von 668 Millionen Kilometern in "Opposition"zur Erde, bot Jupiter die spektakuläre Ansichten seiner bunten Atmosphäre, den legendären "Great Red Spot", und den kleineren Begleiter weiter in den südlichen Breiten mit dem Namen "Red Spot Jr." Allerdings schrumpft der "Great Red Spot" langsam, dieses Ereignis wird seit dem späten  1800er Jahren beobachtet.

Seht Euch bitte dieses super gute Video von Jupiter in voller Bildschirmgröße an.



Quellen:
https://www.nasa.gov/feature/goddard/2017/hubble-takes-close-up-portrait-of-jupiter
http://hubblesite.org/news_release/news/2017-15
https://svs.gsfc.nasa.gov//12570

Mit begeisterten Grüßen
Gertrud
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AeitschTi

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #217 am: 09. April 2017, 11:44:09 »
Jupiter in Opposition mit Ganymed

https://www.flickr.com/photos/willosphotos/33907869135/

Diese Aufnahme zeigt wie der Jupitermond Ganymed seinen Schatten auf den Gasriesen wirft.

Sie wurde am 7. April 2017 von Paul Williamson in Abu Dhabi (Vereinigte Arabischen Emirate) mit einer ASI224MC-Farbkamera und einem Celestron C14 mit einer Tele Vue POWERMATE Barlow 2,5-fach gemacht.

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Offline Rücksturz

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #218 am: 09. April 2017, 14:27:19 »
Hallo Zusammen,

Am 3. April 2017 aus der Entfernung von 668 Millionen Kilometern in "Opposition"zur Erde, bot Jupiter die spektakuläre Ansichten seiner bunten Atmosphäre, den legendären "Great Red Spot", und den kleineren Begleiter weiter in den südlichen Breiten mit dem Namen "Red Spot Jr." Allerdings schrumpft der "Great Red Spot" langsam, dieses Ereignis wird seit dem späten  1800er Jahren beobachtet.

Seht Euch bitte dieses super gute Video von Jupiter in voller Bildschirmgröße an.



Quellen:
https://www.nasa.gov/feature/goddard/2017/hubble-takes-close-up-portrait-of-jupiter
http://hubblesite.org/news_release/news/2017-15
https://svs.gsfc.nasa.gov//12570

Mit begeisterten Grüßen
Gertrud

Dazu gibt es auch einen Artikel von Gertrud im Portal:
"Hubble nimmt Nahaufnahmen von Jupiter auf
Am 3. April 2017, als Jupiter seine nächste Annäherung in diesem Jahr an die Erde bevorstand, konnte das Hubble Weltraumteleskop den größten Planeten des Sonnensystems in seiner voller Schönheit aufnehmen."

Hier geht es weiter:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/08042017080511.shtml

Viele Grüße
Rücksturz
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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #219 am: 14. April 2017, 18:49:15 »
Hallo Zusammen,

„Great Cold Spot“ auf Jupiter entdeckt

Erster direkter Beweis für ein nachhaltiges Wettersystem, das durch polare Aurora erzeugt wird. 
Der „Great Cold Spot“ wurde zuerst auf Jupiter durch Beobachtungen der Aurora-Region von Jupiter mit  dem CRIRES Instrument auf dem Very Large Telescope (VLT) der ESO entdeckt.  Die Bilder auf der linken Seite zeigen die hellen Bögen der Infrarot-Aurora des Jupiters an zwei getrennten Nächten, das obere linke Bild am 17. Oktober 2012 und drei Bilder, die am 31. Dezember 2012 aufgenommen wurden, da sich der Planet langsam dreht. Allerdings konnte der „Great Cold Spot“ erst  nicht deutlich gesehen werden, bis diese Bilder so gesättigt sind, dass die gesamte Aurora weiß erscheint, wie es auf der rechten Seite gezeigt wird. Hier leuchtet der Planet als Folge der Temperatur der oberen Atmosphäre, und die verschiedenen Regionen der Kühlung, die den „Great Cold Spot“ offenbaren, sind zu sehen.

Credit: Image courtesy of University of Leicester,Based on data from VLT/ESO



Quellen:
http://www2.le.ac.uk/offices/press/press-releases/2017/april/2018cold2019-great-spot-discovered-on-jupiter
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/2016GL071956/full

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Lumpi

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #220 am: 18. April 2017, 15:30:20 »
Noch ein paar Ergänzungen zu @Gertruds Post: Der "Große Kalte Fleck" in der Polarregion Jupiters misst 24.000 km im Durchmesser und ist über 12.000 km hoch, in ihm können Windgeschwindigkeiten von über 600 km/h auftreten. Er ist etwa 200°C kälter als die Umgebung und unterliegt, im Gegensatz zum GRF, dramatischen Veränderungen, in innerhalb von nur wenigen Tagen bzw. Wochen auftreten können.
Zitat
Man nimmt an, dass der Große Kalte Fleck durch intensive Polarlichter verursacht wird, die Energie in Form von Wärme in die Atmosphäre tragen, die sich dann über den ganzen Planeten verteilt. Das erzeugt eine kältere Region in der Hochatmosphäre und dies macht den Großen Kalten Fleck zum ersten Wetterphänomen, das durch Polarlichter verursacht wird.
https://www.eso.org/public/germany/images/potw1716a/


Herkunftsnachweis: ESO/T. Stallard
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Offline Rücksturz

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #221 am: 29. April 2017, 11:13:02 »
"„Great Cold Spot“ auf Jupiter entdeckt
Erster direkter Beweis für ein nachhaltiges Wettersystem, das durch polare Aurora erzeugt wird: Ein zweiter Großer Spot wurde auf Jupiter von den Astronomen der Universität von Leicester entdeckt."

Zu diesem Thema gibt es jetzt auch einen entsprechenden Artikel von Gertrud Felber im Portal:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/28042017171149.shtml

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Offline Gertrud

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #222 am: 05. Mai 2017, 12:13:53 »
Hallo Zusammen,

Erste Ergebnisse von Juno zeigen riesigen Magnetismus und Stürme auf Jupiter.

In der vergangenen Woche erhielten die Delegierten beim jährlichen European Geosciences Union-Treffen den ersten Einblick in die Daten aus der Raumsonde Juno, die jetzt in der Umlaufbahn um Jupiter ist, und es sind bereits faszinierende Erkenntnisse von der Atmosphäre des Planeten bis hin zum Inneren.
In Wien wurden die Erkenntnisse der ersten Umlaufbahnen von Juno präsentiert. Sie beinhalteten einen  6-stündigen Scan des Planeten von Norden nach Süden. Obwohl die Informationen vorläufig sind, sind die beteiligten Forscher begeistert.

Nach der Aussage von  Mission Principal Investigator Scott Bolton vom Southwest Research Institute in Texas, funktioniert das ganze Innere von Jupiter anders, als es die Wissenschaftler nach ihren Modellen erwartet haben. Er hatte nicht erwartet, dass alle Theorien falsch liegen, aber es gibt Bewegung auf dem Planeten, die sie nicht erwartet haben.

Das Ammoniakwetter und der Fuzzy-Kern.

Im Mittelpunkt war die Entdeckung einer dichten Zone von Ammoniakgas um den Jupiter-Äquator, sowie andere Regionen, in denen Ammoniak dezimiert ist. Diese Ergebnisse könnten zusammen für ein Ammoniak-basiertes Wettersystem stehen. Die Wissenschaftler haben schon lange gewusst, dass Jupiter in Ammoniakwolken vollständig umhüllt ist, aber die Existenz eines so tiefen "Gürtels" ist für sie überraschend.

Nach der Aussage von Leigh Fletcher von der University of Leicester, Großbritannien , der nicht an der Arbeit beteiligt war, haben die Forscher gewusst, dass am Äquator eine Spitze gibt, aber die neuen Mikrowellen-Daten zeigen, dass die Spitze bis 300 Kilometer unterhalb der Wolke hinuntergeht. Diese Erkenntnisse lassen vermuten, dass Ammoniak durch ein Wettersystem verteilt wird, das viel tiefer eindringt, als jemand erwartet hat.

Die Ergebnisse der anfänglichen Gravitationsmessungen von Juno sind auch anders, als es die Wissenschaftler nach ihren bisherigen Modellen angenommen hatten.
Sie hatten angenommen, das Jupiter ein einheitliches Innere hat, mit einer flachen "Kruste" von flüssigem Wasserstoff, die über einer dünnen Schicht liegt, in der Helium runterfällt. Darunter könnte eine viel tiefere Schicht aus metallischem Wasserstoff sein, mit einem kleineren festen Kern um 70.000 Kilometer. Diese Annahmen beruhten auf der Vermessung der Schwerkraft des Planeten.

** Nach den neuen Messungen könnten die internen Schichten innen in ihrem Aufbau völlig regelmäßig sein
Die  neuen Messungen von Juno könnten die vorherige Ansicht ,dass  die internen Schichten innen in ihrem Aufbau völlig regelmäßig sind, wiederlegen.
Nach der Aussage von Tristan Guillot von der Universität der Côte d'Azur in Frankreich, ist Jupiters molekularer Hülle nicht einheitlich. Mit den verfeinerten Daten erscheint die Hülle weniger regelmäßig.
Leigh  Fletcher sagt, es deutet auf einen Kern hin, der nicht fest ist wie der Kern in der Erde, sondern "fuzzy" und verdünnt mit der darüber liegenden metallischen Wasserstoffschicht vermischt ist.
 
Massiver Magnetismus

Eine weitere Erkenntnis ist es, dass Jupiters riesiges Magnetfeld noch stärker und viel unregelmäßiger ist als erwartet. Die Unregelmäßigkeit des Feldes ist bis jetzt ein Zeichen dafür, dass der Dynamo, der es antreibt, höher im Jupiters Innenraum liegt, vielleicht entsteht er aus einer Schicht metallischen Wasserstoff.
Die Magnetometer von Juno ermittelten, dass das Feld in andere Regionen eingetaucht ist, ein verräterisches Zeichen, dass der Dynamo, der das Feld antreibt, nahe an der Oberfläche über dem gesamten Planeten liegt und nicht tief darin eingebettet ist ,wie der Kern der Erde.
Das Jupitermagnetfeld hat eine größere Spanne, als es die Forscher erwartet hatten. Durch die Messungen von Juno auf den engsten Umläufen könnte 8 bis 9 Gauss statt der 5 Gauss vorhergesagt werden. Jupiters Magnetfeld ist räumlich komplex, und es gab Defizite von bis zu 2 Gauss.

Erdgroße Zyklonen

Die ersten Bahnen von Juno  haben auch einige neue Einblicke in die Atmosphäre des Planeten gebracht. Die JunoCam der Sonde hat bereits erstaunliche Bilder von bisher unbekannten Zyklonen über die Pole zurückgeschickt. Sie können die Größe der Erde haben oder auch nur halb so groß sein. Sie sind wahrscheinlich aus kondensiertem Ammoniak zusammengesetzt.

Seltsame weiße Ovale wurden auch in Gürteln südlich des Jupiter-Äquators entdeckt. Nach einer Analyse der Juno-Infrarotstrahlung könnten es Wolken sein, die Ammoniak und Hydrazin enthalten, eine Substanz, die als Raketentreibstoff auf der Erde verwendet wird.

Alberto Adriani vom Institut für Raumfahrt Astrophysik und Planetologie präsentierte in Rom atemberaubende Infrarotbilder der Aurora, die täglich an den Polen auftreten. Seine Analysen zeigten, dass die Bereiche, in denen sie glühen, hauptsächlich aus Methan und einem Ion bestehen, das drei Wasserstoffatome (H3 +) enthält, bei Temperaturen im Bereich von 500 bis 950 Kelvin. Adrianis Compositfilme der Aurora sind noch nicht öffentlich zugänglich, wurden mit ähnlichen, Ultraviolett-Spektrometern Merkmalen versehen, die von Bertrand Bonfond von der Universität Lüttich in Belgien präsentiert wurden.

Die sehr gute Nachricht ist, dass die JunoCam zwar den intensiven Strahlungen von Jupiter ausgesetzt ist, aber die Strahlungsschäden sind fast vernachlässigbar, so das sie noch über viele Jahre funktionieren kann. Weitere Daten werden erst nach dem nächsten nahen Vorbeiflug am 19.05.2017 erwartet.
 
Irgendwann wird Juno auch über den berühmten Great Red Spot fliegen, das bedeutet, die Raumsonde wird zum ersten Mal tief fliegen und die Wissenschaftler sind schon gespannt auf die Daten, damit sie heraus finden können, was dort geschieht.


Credit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS/John Landino
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21382

Quelle:
https://www.newscientist.com/article/2129805-first-results-from-jupiter-probe-show-huge-magnetism-and-storms/

Edit ** Satzaussage berichtigt.

Mit den besten Grüßen
Gertrud
« Letzte Änderung: 05. Mai 2017, 18:58:10 von Gertrud »
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Re: Planet Jupiter
« Antwort #223 am: 05. Mai 2017, 13:11:21 »
Life long and prosper, little brave gadget :)
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Offline Lumpi

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Re: Planet Jupiter
« Antwort #224 am: 05. Mai 2017, 15:55:29 »

Die Ergebnisse der anfänglichen Gravitationsmessungen von Juno sind auch anders, als es die Wissenschaftler nach ihren bisherigen Modellen angenommen hatten.
Sie hatten angenommen, das Jupiter ein einheitliches Innere hat, mit einer flachen "Kruste" von flüssigem Wasserstoff, die über einer dünnen Schicht liegt, in der Helium runterfällt. Darunter könnte eine viel tiefere Schicht aus metallischem Wasserstoff sein, mit einem kleineren festen Kern um 70.000 Kilometer. Diese Annahmen beruhten auf der Vermessung der Schwerkraft des Planeten.

Es gab aber auch schon früher Berechnungen von Wissenschaftlern die darauf hindeuteten, dass Jupiters Kern aus einer eher "soßenartigen" Substanz besteht. Felsiges Material hätte sich demnach im metallischen Wasserstoff aufgelöst. Die Daten von Juno scheinen das jetzt also zu bestätigen. OT: Wäre auch mal spannend zu wissen, wie das bei Uranus und Neptun ist.
https://web.archive.org/web/20120214095254/http://ausserdem.info/2011/Felsiges-Gestein-in-Gasriesen-koennte-in-Wasserstoff-aufgeloest-sein
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