@KSC
Danke, die Antwort hatte ich befürchtet. Nun mal theoretisch vorausgesetzt, dass man keine andere Ursache für die Risse findet und sie ursächlich auf den Materialstress des Betankungsvorgangs zurückführen muss. Das ist nicht aus der Luft gegriffen, denn Konstruktionsveränderungen wurden nicht vorgenommen. Die Legierung ist anfälliger, wurde aber doch schon problemlos geflogen, oder?
Also bleibt dieses "Montagstankphänomen" und eine gewisse Wahrscheinlichkeit übrig, dass der kryogene Treibstoff maßgeblich an der Entstehung der Risse beteiligt war. Zum, in diesem Fall, Glück wurden diese äußerlich sichtbar, zumindest anteilig, denn Riss Nummer 3 und 4 waren es nicht, wurden aber erst durch Riss 1 und 2 verursacht.
Gesetzt den Fall der Tank bleibt dicht und wird normal betankt, damit auch dem Treibstoff und Materialstress länger ausgesetzt und dann noch den enormen mechanischen Belastungen von SSME und SRB's ausgesetzt... dann kann man das also nicht anders absichern, als durch mathematische Modelle, Kräfteberechnungen und Computersimulationen? Man kann aber nicht mehr hingehen und signifikante Bereiche des betankten ET's auf strukturelle Schwächen unterhalb einer unversehrten Schaumstoffisolierung prüfen?
Wow, das macht mir kein wirklich gutes Gefühl!