Das Stimmt natürlich, aber hier geht es eigentlich nicht um die Bauteilkosten, die sind zwar viel teurer aber selbst dann wenn ein Operationsverstärker halt nicht 5$ sondern 500$ kostet ist das trotzdem ziemlich egal, die 1Million für die zusätzlichen Bauteile nicht das Problem, es ist der Papierkrieg und die Restriktionen an Platz und Masse welche die Kosten treiben.
An der Stelle ist es besser zu sagen, ok fallen halt 50% der Sensoren auf, ist egal last uns einfach viermal soviele Sensoren einbauen und jede separat von eigener Auswerteelektronik ansteuern. Klar fällt dann ein Teil aus, aber wieviele sind das dann?
Sowas kann man natürlich nicht machen wenn man deswegen 20kg und 10Liter mehr Volumen benötigt man aber, um eine Zahl zu nennen, 927kg Landen kann aber schon ohne die zusätzliche Elektronik 928kg hat und der Bauraum einfach voll ist.
Ich halte es für ein Irrtum das überall Space-grade Elektronik einzubauen ist, zumindest dann nicht wenn diese vor der Landung nicht benutzt werden.
Space-grade Elektronik, ist aus zwei Gründen teuer, Strahlungsschutz und Temperatur.
Elektronik kann man auch einpacken und sei es das dazu 100kg Bleiverkleidung mit muss und wenn das Ding nicht im All bei -170°C laufen muss, sondern auf dem Mars bei mollig warmen -70°C Innentemperatur geht das dann vielleicht doch zuverlässig.
Bei einem großen teil der Sensorik, z.B. PT100, sind Weltraumbedingungen kein Problem und nur diese und deren Verkabelung müssen den Stress aushalten.
Ich möchten die Entwickler sehen die Dinge nicht sehr viel günstiger hinbekommen, wenn ein Rover 3t Masse haben darf anstatt 1t.
Zum Glück steht den Forschern da in Zukunft vermutlich mindestens zwei Träger zur Verführung.
Ich stell mir vor der Boss von der NASA kommt in ein Meeting und sagt: He Leute, ich habe ne gute und ne schlechte Nachricht für euch, die Schlechte, die Mission xyz muss 30% billiger werden. Die Gute: Die maximale Masse vom Rover steigt von 1000kg auf 5000kg und das Volumen um den Faktor 8!