Schwerkraftanomalien im Sonnensystem

  • 70 Antworten
  • 19196 Aufrufe

rweede

  • Gast
Re: Schwerkraftanomalien im Sonnensystem
« Antwort #25 am: 13. Mai 2007, 02:52:01 »
Zitat
Ein Kollektiv aus Stern, Planeten und kleineren Teilchen schießt mit 220 Kilometern pro Sekunde durch das All und legt dabei jedes Jahr rund das Vierfache der Entfernung zwischen Erde und Sonne zurück.

Täusche ich mich, oder ist da ein Rechenfehler in dem Artikel? 4 AE pro Jahr kam mir ziemlich langsam vor ...

Sekunden pro Jahr (sehr ungefähr): 3600 * 24 * 365 = 31.536.000
km Entfernung Erde-Sonne: 149.000.000
(220 km/s * 31.536.000 s) / 149.000.000 km = 46.6 (AE pro Jahr).

Roland

rolli

  • Gast
Re: Schwerkraftanomalien im Sonnensystem
« Antwort #26 am: 13. Mai 2007, 11:52:53 »
Hi Roland

JEP !

Das Vierzigfache, also ein Null dazu...

 :D

rolli

  • Gast
Stosswellen...
« Antwort #27 am: 15. Mai 2007, 12:36:32 »
sind real !

Passt hier hinein:


Der Sonnenwind aus geladenen Partikeln (von links) wird durch das Erdmagnetfeld (blau) abgelenkt. Die Erde (Mitte, Pfeil) ist geschützt. In Richtung Sonne bildet sich eine Stoßwelle aus (Pfeil unten). Bild: ESA

Zitat:
 
CLUSTER

Brechende Stoßwelle bestätigt alte Theorie

Das Sonden-Quartett Cluster war vor einigen Jahren zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Die Sonden registrierten eine sich brechenden und neu ordnende Stoßwelle. Die beobachtete Welle entsteht auf der der Sonne zugewandten Seite der Erde, wo das Erdmagnetfeld eine natürliche Barriere gegen den Partikelstrom der Sonne bildet. Der Fund dürfte auch Auswirkungen auf die Analyse von Beobachtungen anderer astronomischer Objekte haben.

Es geschah am 24. Januar 2001: Die vier identischen Cluster-Sonden flogen in Formation mit einem Abstand von 600 Kilometern in einer Höhe von rund 105.000 Kilometern. So näherten sie sich einer ganz besonderen - und für unsere Existenz äußerst wichtigen - Region: dem Bereich, wo die geladenen Teilchen des Sonnenwindes auf das Erdmagnetfeld treffen und von diesem um die Erde herum abgelenkt werden. Ähnlich wie bei einem Schiff, das durchs Wasser fährt, bildet sich auch bei der Erde eine Art Bugwelle aus. Diese Stoßwelle liegt auf der der Sonne zugewandten Seite und umgibt die Erde bogenförmig.

Wegen des geringen Abstands von nur 600 Kilometern zwischen den einzelnen Sonden hatten die Wissenschaftler auf der Erde eigentlich erwartet, dass alle Sonden in etwa die gleichen Daten über die Stoßwellen-Region zur Erde funken würden. Doch es kam anders: Die Messwerte widersprachen sich teilweise und es gab große Schwankungen bei den elektrischen und magnetischen Feldern in der Umgebung der Sonden. Außerdem meldeten die Sonden eine unterschiedliche Rate von Partikeln, die durch die Stoßwelle wieder zurück zur Sonne reflektiert wurden.

"Was wir aus den Daten der Sonden aus drei verschiedenen Experimenten herauslesen konnten, war der erste überzeugende Beweis für eine Theorie über Stoßwellen, die vorhersagt, dass sich diese neu ordnen können", erläutert Vasili Lobzin vom Centre National de la Recherche Scientifique im französischen Orléans, der die Forschungen leitete und jetzt auch einen Fachartikel zum Thema veröffentlicht hat. Sein Kollege, Vladimir Krasnoselskikh, der auch an dem Projekt beteiligt war, hatte dieses Modell bereits im Jahr 1985 entwickelt. Es ähnelt ein wenig den Vorgängen am Meeresstrand, wo sich hohe Wellenberge bilden, die dann am Strand brechen, um sich schließlich weiter draußen erneut zu bilden.

Die Entdeckung hat nicht nur Auswirkungen auf das Verständnis des Schutzschildes der Erde: Stoßwellen, wie sie sich bei der Erde beobachteten lassen, finden sich bei vielen astronomischen Objekten, etwa bei explodierenden Sternen oder jungen Sonnen mit heftigen Sternenwind. Sich neu ordnende Stoßwellen können außerdem Teilchen auf sehr hohe Geschwindigkeiten beschleunigen und ins All schleudern.

Rund um die Erde herrschen wohl nur sehr selten Bedingungen, die eine Umordnung der Stoßwellen ermöglichen, bei anderen Objekten ist das allerdings anders: "Unter astrophysikalischen Gegebenheiten sind die Bedingungen, die für eine Stoßwelle vorhanden sein müssen, um zu Brechen und sich neu zu ordnen fast immer gegeben", so Krasnoselskikh. Die Cluster-Messungen seien daher eine einmalige Gelegenheit, weit entfernte astrophysikalische Prozesse vor der eigenen Haustür zu studieren.
 
Zitatende

Quelle:

http://www.astronews.com/news/artikel/2007/05/0705-014p.html

 ;)

H.J.Kemm

  • Gast
Pioneer
« Antwort #28 am: 29. September 2006, 18:56:39 »
Moin,

der Beitrag *Pioneer* wurde in diesen Thread eingebaut >>>>>

Jerry







« Letzte Änderung: 29. September 2006, 21:29:14 von H.J.Kemm »

!!!Die Pioneersonden sind zu langsam!!!
« Antwort #29 am: 20. August 2007, 10:25:15 »
Stimmen die Gesetze der Schwerkraft?
Laut eines Zeitungsartikels sind die Pioneersonden 10 und 11 um ganze 400000 km vom ursprünglichen Kurs abgekommen.
Die Abnahme der Geschwindigkeit betrugen ungefair 0,00137 km/seit dem Start.
(Natürlich nimmt die Reisegeschwindigkeit bei einem Flug ins äußere Sonnensystem ab, aber das ist natürlich schon mit reinbezogen in die Kursrechnung.
Meine Fragen an euch alle sind:
1. Die Sonden geben doch immer ein Trägheitssignal oder so ein Pipsen von sich. Wie konnten die die Sonde dann finden wenn so stark vom ursprünglich geplanten Kurs abgekommen sind?
2. Warum sind die beiden Sonden so stark vom Kurs abgekommen?
3. Alle Sonden die das äußere Sonnensystem erforschen sollen und ins äußere Sonnensystem vordringen sollen habe eine gekrümmte Bahn...also könnten die Sonden irgend wann wieder zur Sonne/Erde zurückfliegen. Oder? Also in vielen Millionen jahren könnten die Sonden zur Erde oder Sonne zurück kommen...also wie eine Hypergroße Eliptische umlaufbahn um unser und andere Planetensysteme.
Fals ja...dann würden ja andere Himmelskörper bestimmt im Weg stehen und wenn es dann überhaupt noch Menschen gibt (fals die Sonne kein weißer Zwerg geworden ist) dann kommt die Sonde als zerdeberte Blechbüchse mit Sender zurüch...oder?
"Weit draußen in den unerforschten Einöden des total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne"

*

Offline dido64

  • ****
  • 416
Re: !!!Die Pioneersonden sind zu langsam!!!
« Antwort #30 am: 20. August 2007, 16:27:48 »
Hallo.

zu 1.) Nein, beide Sonden sind "tot", Pioneer 10 seit 2003 - Pioneer 11 seit 1995. Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Pioneer_10 und hier http://de.wikipedia.org/wiki/Pioneer_11 oder hier http://www.bernd-leitenberger.de/pioneer10-11.shtml.

zu 2.) Darüber darf weiterhin gerätselt werden. Fakt ist nur, dass die Pioneer-Anomalie nicht bei den Voyager-Sonden aufgetreten ist.

zu 3.) Nein. Die Pioneer- und Voyager-Sonden haben die dritte kosmische Geschwindigkeit erreicht und werden nie mehr in unser Sonnensystem zurückkehren.

Infos zu den kosmischen Geschwindigkeiten: http://de.wikipedia.org/wiki/Kosmische_Geschwindigkeit

Gruß dido
Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr ...........

Re: !!!Die Pioneersonden sind zu langsam!!!
« Antwort #31 am: 20. August 2007, 16:43:13 »
Kann man die Pioneer-Anomalie eigentlich mit den Voyagersonden messen? Ich dachte das hätte was mit der Drallstabilisation der Pioneers zu tun, während die Voyagers 3-Achsen-stabilisiert sind und deswegen die Anomalie nicht auftreten kann.

PS: Haben wir nicht eine Thread zu dem Thema schon? Kann gerade aber keinen finden. Dann täuscht mich vielleicht mein Gedächtnis.
« Letzte Änderung: 20. August 2007, 16:43:47 von Schillrich »
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Re: !!!Die Pioneersonden sind zu langsam!!!
« Antwort #32 am: 20. August 2007, 16:57:02 »
ich glaub nicht das so einen thread schon gibt außer dem hier
"Weit draußen in den unerforschten Einöden des total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne"

tobi453

  • Gast
Re: !!!Die Pioneersonden sind zu langsam!!!
« Antwort #33 am: 20. August 2007, 16:59:32 »
Mehr zur Pioneer-Anomalie:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=873.0

Bezüglich Anomalie und Voyager haben wir hier schon diskutiert:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4090.msg70430#msg70430

Re: !!!Die Pioneersonden sind zu langsam!!!
« Antwort #34 am: 20. August 2007, 17:04:40 »
hi dido,
deine  2. angegebene i-seite beinhaltet aber ein bild das deutlich eine krümung aufweist
"Weit draußen in den unerforschten Einöden des total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne"

Re: !!!Die Pioneersonden sind zu langsam!!!
« Antwort #35 am: 20. August 2007, 17:09:14 »
Hallo O-Express,

welches Bild auf der Seite meinst du? Das mit der Flugbahn zwischen Jupiter und Saturn?
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Schwerkraftanomalien im Sonnensystem
« Antwort #36 am: 20. August 2007, 23:37:48 »
Moin,

ich bitte um Beachtung; es sind jetzt mehrere Threads mit gleichen Grundthemen zusammengefasst worden. Dieser Thread, auch wenn er die Raumsonden beinhaltet, bleibt in Astronomie.

Jerry

Domingo

  • Gast
Re: Schwerkraftanomalien im Sonnensystem
« Antwort #37 am: 23. August 2007, 02:44:42 »
Zitat
So,Aus größerer Entfernung betrachtet, erinnert unser Sonnensystem an einen Kometen: Ein Kollektiv aus Stern, Planeten und kleineren Teilchen schießt mit 220 Kilometern pro Sekunde durch das All und legt dabei jedes Jahr rund das Vierfache der Entfernung zwischen Erde und Sonne zurück.

Ein bissle zu wenig, oder?

Edit: Ich hätte den Thread zu Ende lesen sollen, bevor ich poste...
« Letzte Änderung: 23. August 2007, 02:46:22 von Domingo »

Irek

  • Gast
Rätsel um Pioneer Anomalie gelöst?
« Antwort #38 am: 26. Februar 2008, 20:05:53 »
Rätsel um Pioneer Anomalie gelöst?

Aufgrund meiner Suche nach einer neuen Klassifizierungsmethodik von Galaxien wurden mir die Probleme des Standardmodells der Kosmologie bewusst. Nach Analyse von Galaxieformen und der Auswertung der möglichen physikalischen Ursachen  konkretisierte sich der Verdacht, dass die Morphologie der Galaxien als ein Ergebnis von Destrukturierung zu interpretieren ist. Die Morphologie wurde nicht durch einen Überschuss an Gravitationskraft verursacht (würde man nach klassischer Vorstellung die Wirkung der Dunklen Materie berücksichtigen) sondern eher durch einen Mangel an Gravitation.
Das war aber in Rahmen bekannter Physik nicht erklärbar. Nach gründlicher Analyse des Vorgangs habe ich die mögliche Lösung gefunden. Ich postuliere die Existenz einer zusätzlichen Kraft im Universum „des gravitativen Hintergrunds“ und eines Prozesses mit der Bezeichnung „gravitative Entkoppelung“.
Die Einführung der GE und des GH scheint im ersten Moment sehr spekulativ zu sein. Aufgrund des Beitrags zur Klärung der wichtigsten Fragen der Kosmologie aber auch zu den Grundlagen der Physik im Allgemeinen und vorhandenen Möglichkeiten der Verifikation, ist das durch aus vertretbar. Es gibt auch ein Präzedenzfall  nämlich Dunkle Materie und Dunkle Energie. Man hat die eingeführt obwohl es keine Beweise für deren Existenz gibt.

GH trägt als sehr kleine, fast konstante Komponente zur gesamten Gravitationskraft bei. Man kann ihm als Vektorfeld beschreiben, der das lokale Gravitationsfeld verstärkt.
Um die Komponente des gravitativen Hintergrunds erweitert, lautet die newtonsche Bewegungsgleichung:

F = m (a + [ch916]a)

Das Postulat der Existenz des gravitativen Hintergrunds bedeutet, dass die Photonen auf dem Weg zur Erde ständig der Komponente [ch916]a ausgesetzt sind. Gemäß der bekannten einsteinschen Energie-Masse-Beziehung

E = m x c2

kann man dem Photon eine Masse zuordnen.

Der mathematische Beweis ist nicht kompliziert und basiert auf den Arbeiten von Nobelpreisträger Pound und Rebka  und den von Edwin Hubble.

Zuerst ermitteln wir welche Wirkung kann theoretisch der GH auf die Photonen haben.
Ein Photon wird seine Quantenenergie verlieren, wenn es dem Gravitationsfeld zu entkommen versucht, oder gewinnen, wenn es sich in Richtung Gravitationszentrum bewegt. Entsprechend steigt oder fällt seine potenzielle Energie. Anders gesagt, sein Spektrum wird entweder Rot oder Blau verschoben.
  
Nehmen wir an, dass das Photon auf dem Weg zu uns dem GH ausgesetzt ist. Es verliert also beständig seine Quantenenergie und seine Frequenz wird rotverschoben.  

                                           h x [ch916]f = mph x  [ch916]a x D
                  
                                           h x [ch916]f = h x f x  [ch916]a  x  D  
                                                          c2

                                                [ch916]f    =    [ch916]a x D                          
                                                 f              c2

Wir wiesen aber, dass die Rotverschiebung des Lichts empirisch von Edwin Hubble nachgewiesen wurde.    
Im lokalen Universum ist die Hubble-Konstante eine Proportionalitätskonstante, die eine lineare Beziehung zwischen den Entfernungen D von Galaxien und den aus ihren Spektren gemessenen Rotverschiebungen z darstellt.
  
[ch916]f  =  z   [ch8594]  c x z = Ho x D  [ch8594] z = Ho x D          
 f                                                     c

wir könnten die beiden Effekte vergleichen und stellen einen überraschenden Zusammenhang:

[ch916]a x D   =   Ho x D
   c2                c


[ch916]a x D x c = c2 x Ho x D



     [highlight][ch916]a = Ho x c [/highlight]           (1)    


Genauso wie ein Photon unterliegt eine Sonde der Wirkung der Kraft vom GH. Diese Wirkung wird sich in seiner Größe gemäß der Gleichung (1) manifestieren. Und so ist zu erklären, warum die Pioneer Anomalie ungefähr dem Produkt der Hubble-Konstante und der Lichtgeschwindigkeit entspricht. Die hier erbrachte theoretische Erklärung des Effekts zeigt, dass die Rotverschiebung der Strahlung nur zu einem sehr kleinen Teil wenn überhaupt auf die Expansion des Universums zurück zu führen ist und der gravitative Hintergrund dabei eine sehr große Rolle spielen muss. Bei der Betrachtung der Gleichung (1) fällt sofort die direkte Beziehung zwischen gravitativem Hintergrund und Hubble- Konstante auf. Das kann nur bedeuten, dass die Hubble- Konstante als ein Parameter des gravitativen Hintergrunds zu interpretieren ist.
Gleichzeitig liefert die Pioneer Anomalie den direkten Beweis für Existenz des gravitativen Hintergrunds
 
Irek
« Letzte Änderung: 26. Februar 2008, 20:30:04 von Irek »

tobi453

  • Gast
Re: Rätsel um Pioneer Anomalie gelöst?
« Antwort #39 am: 26. Februar 2008, 20:32:05 »
Hallo Irek,

soviel ich weiß, ist schon früher bekannt gewesen, dass bei der Prionieranomalie a~Hxc ist. Aber in dieser Formel kommt keinerlei Bezug zur Masse der Sonne vor. Dass heißt ja dann, dass wenn die Sonne nur ein Kilogramm schwer ist, der Effekt auch auftreten müsste. Und in welche Richtung wirkt der gravitative Hintergrund? :-?

Tobi

Irek

  • Gast
Re: Rätsel um Pioneer Anomalie gelöst?
« Antwort #40 am: 26. Februar 2008, 20:52:16 »
Hallo Tobi,

Du hast das richtig erkannt. GH verstärkt lokales Gravitationsfeld und es ist unwichtig wie stark er ist. Voraussetzung ist er muss dieses Teil des Raumes dominieren und zwar Absolut. In unserem Beispiel ist die Sonne die dominierende Gravitationsquelle, so wirkt GH Richtung Sonne.

*

Offline Mary

  • *****
  • 1323
Re: Schwerkraftanomalien im Sonnensystem
« Antwort #41 am: 26. Februar 2008, 21:31:06 »
Hallo Irek,
ganz verstehe ich deine Theorie nicht. Wenn der GH nur vorhandene Gravitationsfelder verstärkt, würde das doch nur heißen, dass alles sich gegenseitig stärker anzieht. Dann würde man diesen GH aber gar nicht merken, man könnte das ja einfach so beschreiben, dass die Gravitationskonstante allgemein höher ist. Damit würde dieser GH wegfallen. Die Pioneer-Anomalie wäre aber nicht geklärt.

Und was du mit der Rotverschiebung erklären willst, verstehe ich nicht ganz. Die lässt sich doch auf andere Weise auch erklären - siehe hier.

Eine Bitte noch, wenn du Formeln aufschreibst, besonders mit vielen Symbolen und Variablen, schreib bitte eine übersichtliche Erklärung dazu, welcher Buchstabe wofür steht. Auch wenn die meisten Buchstaben allgemein gebräuchlich sind, kann es doch zu Verwechslungen kommen. Mein Physiklehrer bezeichnet zum Beispiel das Drehmoment mit T und verwirrt mich damit jedes Mal, weil ich die "normale" Bezeichnung M gewohnt bin und mit T eine Temperatur oder evtl. eine Rotations/Schwingungsperiode verbinde. Eine Erklärung könnte zum Beispiel so aussehen:

F=m*a

F.....Kraft
m....Masse
a.....Beschleunigung

Das würde das Nachvollziehen der Formeln vereinfachen.

Mary

knt

  • Gast
Re: Schwerkraftanomalien im Sonnensystem
« Antwort #42 am: 26. Februar 2008, 23:55:02 »
Ist es nicht so, dass seid der Relativitäts-Theorie Gravitation überhaupt keine Kraft im Sinne von Wechselwirkungen zwischen Teilchen mehr ist? Müste darum eine Erklärung lokaler Gravitations-Anomalien nicht anstatt bei der Newtonschen Kraftgleichung, bei der Einsteinschen Feldgleichung ansetzen?
« Letzte Änderung: 27. Februar 2008, 00:04:14 von knt »

Irek

  • Gast
Rätsel um Pioneer Anomalie gelöst?
« Antwort #43 am: 28. Februar 2008, 19:34:05 »
Hallo Jerry oder Mary  oder (……….aktuell benutzte Name einfügen)

ganz verstehe ich deinen Vorschlag nicht. Seit wann werden die auf einen Probekörper wirkenden Kräfte multipliziert? Oder willst du aus einer Gravitationskonstante eine Variable machen? GH ist eine separate Kraft die man addieren muss. Damit fällt dieser GH nicht  weg. Und mein Beweis bleibt bestehen. Die These die gestellt wurde ist legitim und das Ergebnis ist eindeutig. Das die kosmologische Rotverschiebung sich als Irrglaube erweisen kann ist durchaus denkbar und sogar notwendig sonst wird die Physik nur aus dem Adjektiv „Dunkle“ bestehen. Es erinnert mich stark an die Geschichte mit  den Epizyklen. Und sag mir nicht, dass heutzutage die Physiker viel klüger sind sonst würden die nicht an Dunkle Mächte glauben.

Irek

*

Offline Mary

  • *****
  • 1323
Re: Rätsel um Pioneer Anomalie gelöst?
« Antwort #44 am: 28. Februar 2008, 21:24:32 »
Hallo Irek,
Zitat
Hallo Jerry oder Mary  oder (……….aktuell benutzte Name einfügen)
Seit Wann heiße ich "Jerry oder Mary"? :-? ;)

Ich habe mich auf folgenden Satz bezogen:
Zitat
GH verstärkt lokales Gravitationsfeld und es ist unwichtig wie stark er ist. Voraussetzung ist er muss dieses Teil des Raumes dominieren und zwar Absolut. In unserem Beispiel ist die Sonne die dominierende Gravitationsquelle, so wirkt GH Richtung Sonne.
Aber offensichtlich habe ich das falsch verstanden. Mir erschien es am logischsten, dass wenn der GH vorhandene Gravitationsfelder verstärkt, ein stärkeres Gravitationsfeld um einen größeren Betrag (aber um den gleichen Bruchteil des bereits vorhandenen Feldes) verstärkt als ein schwächeres. Du meinst aber anscheinend, dass der GH ein Gravitationsfeld immer um den gleichen Betrag verstärkt, egal ob es sich jetzt um die Sonne oder ein Schwarzes Loch oder eine Galaxie handelt. Bei der Sonne würde sich die ("Fall"-)Beschleunigung also z.B. bei einem Abstand von 1 AE um z.B. 0,01m/s^2 ändern, bei einem größeren Stern, dessen Beschleunigung in einer Entfernung von 1 AE das Zehnfachen beträgt, nicht um das 10 Fache (0,1 m/s^2) sondern auch nur um 0,01 m/s^2 (das ist nur ein Beispiel). Habe ich das richtig verstanden?

Dann ergäbe sich aber ein Problem. Wenn jetzt zwei kleine Körper in einem Raumschiff in Mikrogravitation bewegen würden, ziehen diese sich auch an. Die Gravitation zwischen diesen Körpern ist in dem Fall jedoch so gering, dass sich das praktisch nicht auf ihren Zustand auswirkt. Nach deiner Theorie müssten sie aber sich mit [ch916]a beschleunigt aufeinander zubewegen. Und wenn dieses [ch916]a jetzt genauso groß ist, wie das [ch916]a, mit dem du die Pioneer-Anomalie erklären willst oder die Bewegungen von Sternhaufen oder Galaxien, hätte man das sehr wahrscheinlich schon bemerkt.

Mary
« Letzte Änderung: 28. Februar 2008, 22:26:37 von Mary »

tobi453

  • Gast
Re: Schwerkraftanomalien im Sonnensystem
« Antwort #45 am: 28. Februar 2008, 21:38:15 »
Hallo Irek,

ich kann dir versichern, dass Jerry und Mary definitiv zwei verschiedene Personen sind.

*

Offline zorg

  • ***
  • 137
Re: Schwerkraftanomalien im Sonnensystem
« Antwort #46 am: 01. März 2008, 17:13:05 »
Auf wissenschaft.de wird übrigens von einer anderen Anomalie berichtet, die Raumsonden zeigen, wenn Sie ein Swing-By Mänöver ausführen:

[link=http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/288991.html]Rätselhafter Geschwindigkeitsschub[/link]

Irek

  • Gast
Re: Schwerkraftanomalien im Sonnensystem
« Antwort #47 am: 02. März 2008, 17:45:26 »
Die weiteren „Beweise“ für die Existenz des GE bzw. GH sind die Fly-by Anomalie und die beobachtete Vergrößerung der astronomischen Einheit.
Bei der Fly-by Anomalie handelt sich um ein bisher ungeklärtes Phänomen der Gravitationsforschung. Dabei haben mehrere Raumsonden bei einem Fly-by an der Erde vorbei eine kleine zusätzliche Geschwindigkeitszunahme erfahren.
Diese zurzeit noch nicht erklärbare Anomalie beweist, dass die Gravitationsphysik noch nicht vollständig verstanden ist.
Nehmen wir die schon erwähnte modifizierte newtonsche Bewegungsgleichung

F = m (a + [ch916]a)

und betrachten, welchen Kräften ein Satellit bei einem Fly-by Manöver ausgesetzt wird. Es handelt sich hier nur um eine Annährung die uns nur ein Eindruck zur Lösung des Problems vermittelt.

Die Werte die ich jetzt verwende entsprechen dem was ich im Internet gefunden habe. Grob betrachtet sollten die aber ziemlich nah an den tatsächlichen Werten liegen.
Die Gravitationskraft, die ein Körper der Masse M auf einen Körper der Masse m ausübt, ist gegeben durch:

F= G Mm
          r²

G - Gravitationskonstante 6,673 x10-11
r -  den mittleren Abstand der Erde zur Sonne

Aus der newtonsche Bewegungsgleichung könnten wir die Fallbeschleunigung der Erde Richtung Sonne berechnen.

a =   0,0059 m / s²

Tatsächliche Wert liegt etwas höher gemäß der Gleichung F = m (a + [ch916]a) für die weitere Berechnung ist die Genauigkeit des ermittelten Wertes ausreichend.

Der Satellit befindet sich auf der Umlaufbahn um die Sonne und soll ein Fly-by Manöver an der Erde vorbei durchführen.
Er Geht in den Gravitationsschatten der Erde, wurde beschleunigt und beim austreten aus dem Gravitationsschatten der Erde wieder der Gravitationswirkung der Sonne übergeben. In dem Moment erfährt er zusätzliche Beschleunigung in der Höhe der [ch916]a Komponente.

Machen wir eine kurze Rechnung auf dem Beispiel des Fly-by der Galileo Sonde.

[ch916]a = X    (8,74 x 10-10  m / s² -  Wert der Pioneer Anomalie)
a =   0,0059 m / s²
[ch916]V -  0,0000043 km/s Galileos unerklärte Geschwindigkeitserhöhung
V   -  35 km / s Geschwindigkeit der Sonde nach dem Fly-by im sonnenfesten Koordinatensystem

X / a  =  [ch916]V / V

X =  [ch916]V x a
          V

X = 0,0000043 x 0,0059
                  35

                       X = [ch916]a = 7,25 x 10-10  ~    8,74 x 10-10  -  Wert der Pioneer Anomalie

Tatsächlich sind die Zusammenhänge wesentlich komplizierter Natur und die zugrunde liegende Daten müssen genau ermittelt werden.
    
Auf jeden Fall ist die Erforschung der Fly-by Anomalie eine reale Möglichkeit der GH zu beweisen und zu erforschen.

Bei der Vergrößerung der astronomischen Einheit ist die Auswirkung der [ch916]a Komponente zeitlich unbegrenzt und entspricht einem mittleren Wert, mit dem der gravitative Hintergrund  die Planeten beschleunigt.


Irek

tobi453

  • Gast
Re: Schwerkraftanomalien im Sonnensystem
« Antwort #48 am: 04. März 2008, 17:01:44 »
Die Flyby-Anomalie könnte was mit der Erdrotation zu tun haben:
Zitat
The fact this effect seems most evident with flybys most asymmetrical with respect to Earth's equator "suggests that the anomaly is related to Earth's rotation," Anderson said.

Quelle:
http://www.space.com/scienceastronomy/080229-spacecraft-anomaly.html

Irek

  • Gast
Fly-by Anomalie
« Antwort #49 am: 04. März 2008, 20:35:42 »
Hallo,

ich habe gehofft auf dem Beispiel der Fly-by Anomalie die Wirkungsweise des gravitativen Hintergrunds ausreichend verständlich erklärt zu haben. Anscheinend sind die Zahlen doch nicht aussagekräftig genug. Also versuche ich noch mal. GH verstärkt ein lokales Gravitationsfeld und ich meine damit die Sonne, Sternhaufen, Galaxien usw. Kleinere Gravitationskörper wie Planeten Monde usw. erfahren diese Kraft nicht direkt, sondern nur über Gravitationsfeld der Sonne. Das steht zusammen mit der Entstehungsgeschichte des GH. Ich wollte ursprünglich dieses Thema ausklammern weil wie man sieht, schon bei der Pioneer oder Fly-by Anomalie einige Verständnisprobleme auftreten. Wer etwas Zeit investieren möchte kann auf meiner Internetseite www.cwirko.de in meinem „Universumkristall“ nachlesen wie und warum GH entstanden ist.

Nachdem ich das Postulat der Existenz von GE und GH gestellt habe, war für mich selbstverständlich zu fragen, ob dieser Prozess auch bei der Entstehung des Universums eine Rolle gespielt haben konnte. Ich habe mir erlaubt dieses Gedankenexperiment durchzuführen. Als Ergebnis ist daraus ein zum Standardmodell der Kosmologie alternatives Universumsmodell entstanden. Es war aber nicht meine Absicht irgendwelche Anomalien zu erklären geschweige ein neues Weltallmodell zu entwerfen. In dem Moment wo ich das Postulat formuliert habe und versuchte die Konsequenzen zu überblicken musste ich nur dem folgen was die Logik einfach erzwang.

Es ist mir klar, dass dieses Modell Vielen nicht ins Konzept passt. Man konnte so wunderbar mit diesen Märchen von Dunkle Materie und Dunkle Energie so schön Geld verdienen und was noch wichtiger ist, man konnte bei der Militärs ein Paar Milliardchen locker machen mit dem versprechen eine „Dunkle Materie Bombe“ zu bauen. Da ist meine Theorie natürlich gar nicht willkommen.

Dass die Reisen zu anderen Sonnensystemen dadurch nicht mehr Fiktion sind und der GH als sozusagen Gratisantrieb zur Verfügung steht wird Militärs bestimmt wenig interessieren.

Noch zu Problemen und Fragen:

Der Wert von [ch916]a beträgt in der Nähe unserer Sonne 0.000000000874 m / s², also ist sehr klein. Trotzdem lässt sich (auf dem Beispiel von Fly-by Anomalie zu sehen) noch registrieren.

Ein experimentelle Beweis durch zwei kleine Körper in einem Raumschiff und Mikrogravitation kann nicht funktionieren (siehe oben) sei denn man bringt sie so weit von der Sonne weg, dass die Gravitation der Probekörper als lokale Gravitationsfeld betrachten werden kann.

Mit der der Relativitäts-Theorie möchte ich nicht anfangen um nicht schon wieder über Weltanschauungsansichten zu diskutieren. Grundsätzlich stehe ich kritisch ihr gegenüber. Sie lässt sich nicht in meine Theorie integrieren und die notwendigen Modifikationen kann ich nicht durchführen.

Zu der Nachricht von Tobie: da sehe ich keinen Zusammenhang weil die Zahl der registrierten Fly-by Anomalien zu klein ist um die statistisch sinnvoll auszuwerten.


Irek

PS. Für grammatische Fehler möchte ich mich entschuldigen.
« Letzte Änderung: 05. März 2008, 13:29:03 von Irek »