Hallo miteinander,
nachdem ich nun viele Beiträge hier durchforstet habe und bezüglich vom Ende des Universums als Beitrag (nicht wissenschaftlich fundiert) gefunden habe, gibt es meine Ideen dazu hier:
Ich definiere dabei die Zeit als eine Abfolge von Ereignissen. Das bedeutet für mich auch, dass die Zeit nicht umkehrbar, also nicht rückläufig ist.
Legt man für eine Zeiteinheit ein bestimmtes Maß an (x-Schwingungen, x-Zerfallseinheiten, etc.), kann man auch gut damit rechnen und sich die Zeit vorstellen. Das bedeutet, dass die Zeit nur ein Konstrukt ist, die uns hilft in unserem physikalischen Chaos zurecht zu kommen.
Der umgebende Raum beinhaltet dabei Elemente, die Ereignisse auslösen (Schwingungen, Zerfall, Strahlung, etc.).
Dadurch sind Raum und Zeit fest miteinander verknüpft.
Der Raum selbst beinhaltet eine Art Energie. Je wärmer der Raum ist, desto höher ist auch das Energielevel.
Für mich bedeutet es, dass Quantenfluktuation solange stattfinden kann, wie der Raum Energie besitzt. Dabei "borgt" sich das Teilchen-Antiteilchen-Paar Energie des Raumes aus, welche bei der Annihilation wieder an den Raum "zurückgegeben" wird. Faktisch "stolpert" die Raumenergie und wird als Teilchen-Antiteilchen-Paar sichtbar.
Je kälter der Raum wird, desto geringer ist die Quantenfluktuation.
Das Universum selbst ist dabei endlich. Der Raum ist dabei als Kugeloberfläche vorstellbar. Eine Kugeloberfläche ist endlich, aber besitzt keine sichtbaren Grenzen.
Zu einem Zeitpunkt t0 besaß das Universum eine Energiemenge Eges.
Diese Energiemenge wird im Laufe der Zeit weder mehr noch weniger. Da halte ich mich an die Thermodynamik.
Weil zu Beginn Eges auf einen relativ kleinen Raum verteilt war, gab es eine hohe Rate an Quantenfluktuationen.
[tex]\lim_{Raum \to \0}E_ges=\infty[/tex]
Ereignisse fanden liefen in einem ungeheuer hohem Tempo ab
Die Zeit lief scheinbar schneller ab, als es heutzutage ist. Scheinbar deshalb, weil für einen Metabeobachter mit einer Metazeitmessung (nur als Gedankenkonstrukt zu verstehen) die Ereignisse in unserem Universum schneller abliefen. Für den Beobachter wäre eine Differenz von immer fest gemessen Zeitintervällen gleich.
Nun dehnt sich das Universum aus. Das bedeutet, dass sich die Grenzen (bitte die Grenze nicht als Ende des Raumes vorstellen) durch den Energiedruck verschieben.
Logisch dabei ist, dass Eges nun auf einen größeren Raum verteilt wird.
Das bedeutet, dass der Raum abkühlt und damit auch ein niedrigeres Energielevel einnimmt, sodass nun weniger Ereignisse als zum Zeitpunkt t0 stattfinden. Die scheinbaren Abstände von Ereignisx t1 zu Ereignisx t2 werden länger. Dies könnte auch nur ein gedachter Metabeobachter feststellen.
Mit der weiteren Ausdehnung des Raumes wird das Energielevel immer geringer. Nach der Bildung von Sternen, Planeten, Galaxien etc. folgt eine Epoche des dunklen Universums.
Alle sichtbaren Elemente sind in stabile Elemente umgewandelt wurden. Es findet dabei keine Bildung von neuen Sternen mehr statt. Die übrigen Elemente zerstrahlen/zerfallen (Energieabgabe an den Raum). In dieser Zeit sinkt dabei das Energielevel des Raumes nicht so rasch ab, da durch den "Zerfall" der Raum nicht ganz so schnell weiter abkühlt.
Über einen recht großen Zeitraum wird somit alle Materie an den Raum als Energie abgegeben. Zu diesem Zeitpunkt besteht das Universum als dunkler Raum, in dem keine Materie mehr, sondern nur noch ein "Nachglimmen von Energie" vorhanden ist.
Durch den immer größeren Zeitabstand zwischen zwei Ereignissen läuft die Zeit für den Metabeobachter in unserem Universum langsamer ab.
Irgendwann wird die Größe des Raumes gegen Unendlich streben, womit auch die Energiemenge den annähernd unendlich großen Raum geteilt wird:
[tex]\lim_{Raum \to \infty}E_ges=0[/tex]
Daraus folgt, dass das Energielevel des Raumes sich null nähert und demzufolge die Anzahl von Ereignissen auch gegen null strebt.
Der zeitliche Abstand zwischen zwei Ereignissen strebt dabei für den Metabeobachter gegen Unendlich.
Das wirkliche Ende des Universums würde jedoch niemand mitbekommen, da die Zeit in die Unendlichkeit gedehnt werden würde.
Mit Sicherheit lassen sich dabei mathematische und physikalische Ungereimtheiten finden, doch lade ich zur Diskussion ein.
Die LaTex Formel habe ich zum ersten Mal ausprobiert. Bei Fehlern kann gern darauf hingewiesen werden.
Viele Grüße
Marco