Liveberichterstattung zur Challengerkatastrophe

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Liveberichterstattung zur Challengerkatastrophe
« am: 06. Juli 2010, 01:00:56 »
Hey
Ich war vor einem Jahr bei der Sternstundeaustellung im Gasometer Oberhausen, dort habe ich mir an einer Hör-Station eine Deutsche Radioberichterstattung zum Start von STS-51-L. Noch am selben Abend habe ich dann durch Google den selben Report als mp3 gefunden. Doch leider ist die datei bei einem Festplattencrash draufgegangen, und ich tu mich schwer den Bericht zu finden.
Ich wäre sehr froh wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
Gruß Daniel47




EDIT:
Okay ich hab es doch gefunden,
wer es hören möchte hier.
http://www.wdr5.de/sendungen/leonardo/sternstunden/sternstunden-ton-10.html

Gruß Daniel47


Re: Liveberichterstattung zur Challengerkatastrophe
« Antwort #2 am: 08. Juli 2010, 23:25:32 »
Zitat
Ist der Reporter Günther Siefarth ?
Weiß ich leider nicht!



Gruß Daniel47

Offline rok

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Re: Liveberichterstattung zur Challengerkatastrophe
« Antwort #3 am: 15. Juli 2010, 14:37:30 »
Ich würde hohe Wetten annehmen, dass diese Reportage von G. Siefarth kam. Ich habe ihn live schon vor der ersten Mondlandung (er ist legendär bei diesem Ereignis in der ARD) gehört + gesehen, seine Kommentare waren immer von hoher wissenschaftlicher Kompetenz geprägt, dabei aber auch immer "nah am Geschehen".

Robert

websquid

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Re: Liveberichterstattung zur Challengerkatastrophe
« Antwort #4 am: 15. Juli 2010, 15:35:49 »
seine Kommentare waren immer von hoher wissenschaftlicher Kompetenz geprägt, dabei aber auch immer "nah am Geschehen"
Das spricht eher gegen den Siefarth als Sprecher - so viel Ahnung hat der Challenger-Kommentator offensichtlich nicht, er benennt einige Dinge falsch und erkennt Sachen nicht, die jemand mit Kompetenz sehen müsste

mfg websquid

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Offline Schillrich

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Re: Liveberichterstattung zur Challengerkatastrophe
« Antwort #5 am: 15. Juli 2010, 15:42:57 »
Also echte Fehler macht er nicht. Wenn man einige Begriffe anders verwendet oder benennt als heute (unter uns Nerds) üblich, ist das doch nicht schlimm. Anglizismen sind heute deutlich eingängiger und verbreiteter. Damals hat man noch gerne "echt eingedeutscht".

Bemerkenswert ist der Stimmungsumschwung ... erst voller Lob und Begeisterung der majestätisch aufsteigenden Maschine ... und dann sehr schnell die Erkenntnis und richtige Einschätzung was da gerade passiert ist.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline KSC

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Re: Liveberichterstattung zur Challengerkatastrophe
« Antwort #6 am: 15. Juli 2010, 15:47:18 »
Ist das nicht Anatol Johansen?

Gruß,
KSC

websquid

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Re: Liveberichterstattung zur Challengerkatastrophe
« Antwort #7 am: 15. Juli 2010, 15:48:35 »
Naja, wer glaubt, dass die SRB bei vollem Schub abgetrennt werden und es für normal hält, dass das nach einer Explosion aussieht ist nicht voll in der Materie drin - mein ich zumindest. Dass der Sprecher bald erkennt, dass das nicht normal ist, spricht für ihn, aber der ganz große Shuttle-Experte ist das nicht

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Offline Schillrich

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Re: Liveberichterstattung zur Challengerkatastrophe
« Antwort #8 am: 15. Juli 2010, 15:58:08 »
Hallo websquid,

man muss schon die unterschiedlichen Lagen (seine und unsere) abwägen. Wir schauen das heute mit dem Wissen was kommt und für uns alleine entspannt am Computer. Er hingegen bekommt von überall Informationen, auf Schirmen, die Direktsicht, was Leute sagen, was sein Gehirn im sagt ... und er hat im Hinterkopf, dass er gerade live berichtet. Da überlegt man sich die Worte "Challenger ist explodiert" zwei mal. Gleichzeitig darf der Äther aber auch nicht still bleiben bei einem Radioreporter.

Was für einen Humbug normale Leute unvorbereitet vor einer Kamera unter Stress von sich geben, sehe wir ja immer wieder bei den "tollen Straßeninterviews", über die man herzlich lacht und sich sagt: Wie können die nur? Mir wäre das nicht passiert. ... Wirklich nicht? Ich habe da so meine Zweifel ... (auch über mich ;))

Aus meiner Sicht macht er es gut.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline Collins

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Re: Liveberichterstattung zur Challengerkatastrophe
« Antwort #9 am: 15. Juli 2010, 20:26:38 »
Die tollen Bilder die wir heute bei jeden Start sehen sind erst seit dieser Katastrophe möglich. Davor war die Kammara überwachung ziemlich mau. Das heißt auch das der Radio Reporter nicht die Bilder hatte die wir heute kennen.
Bis zu diesen Unglück hatte ich sonst alle Start live verfolgt bis auf diesen und so ein Unglück nicht für möglich gehalten.

Keiner der Live dabei war begriff in den ersten Sek. was wirklich passiert war und wollte es einfach nicht glauben, genauso wie ich als ich es hörte. Weil es immer hieß: "Das System ist sicher."
Da durch kann ich den Reporter  voll verstehn das er im ersten Moment zögert weil Live on Air eine falsch meldung folgen haben kann.(Für alle).

Mfg Collins
Zeige mir einen Helden und ich zeige dir eine Tragödie dazu
Wir sind alle sehr unwissend, aber bei jedem ist es etwas anderes, was er nicht weiß. Albert Einstein.

jok

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Re: Liveberichterstattung zur Challengerkatastrophe
« Antwort #10 am: 16. Juli 2010, 16:27:57 »
Ist das nicht Anatol Johansen?

Gruß,
KSC


Hallo,

..diese Stimme erinnert mich irgendwie an Werner Büdeler, der hat immer die Raumfahrtberichte auf RIAS Berlin gesprochen.
Das war meine erste Quelle für Raumfahrtnews vor dem Mauerfall  ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_B%C3%BCdeler

gruß jok

Offline rok

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Re: Liveberichterstattung zur Challengerkatastrophe
« Antwort #11 am: 16. Juli 2010, 23:53:23 »
Es war Harro Zimmer für den RIAS Berlin:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kalenderblatt/460454/

Robert

edit: tja jok, da warst du dicht dran (wg. RIAS)
« Letzte Änderung: 17. Juli 2010, 09:38:01 von rok »

Offline rok

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Re: Liveberichterstattung zur Challengerkatastrophe
« Antwort #12 am: 17. Juli 2010, 09:35:52 »
Ergänzung:

H. Zimmer war später einer der Chefs von RIAS-TV (Bereich Wissenschaft und Kultur). Er hat seit Ende der 1950er Jahre viele Bücher zur Raumfahrt (in den letzten 10 Jahren meist historische Abhandlungen) geschrieben, war in den 90ern einer der Autoren der Jahresberichte "Weltraum aktuell" und hat in den letzten Jahren auch einige Artikel in "Sterne und Weltraum" geschrieben (bspw. "50 Jahre NASA", Bd. 10/2008, S. 46–59).

Noch was persönliches:

Die Aufnahmen des Challenger-Absturzes haben sich mir ähnlich stark eingeprägt, wie der Anschlag auf das WTC. Und ich kann mich an meine Reaktion erinnern, als wenige Minuten nach der Explosion -mit der Explosions-Wolke im Hintergrund- plötzlich Fallschirmspringer durch das Fernsehbild schwebten: "Da konnten sich welche retten!".
Das war natürlich Unfug, aber in so einer Situation setzt das Hirn manchmal aus.

Robert