Künstliche Schwerkraft

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Offline Ruhri

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #175 am: 04. März 2014, 00:00:12 »
[...]
Nebenbei, die Fließrichtung der Elbe umzukehren, ist im Prinzip kein Problem, nur in mechanischer und energetischer Hinsicht vorläufig noch...  ;D

Klar, wenn man sich die Bäche anschaut, die in die Emscher münden, staunt man auch: Sie laufen bergauf!  ::)

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Offline ZeT

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #176 am: 04. März 2014, 10:43:52 »
Theoretisch müsste man doch "nur" genug Masse verdichten um eine "künstliche" Gravitation zu erhalten.  :-X

Offline Ruhri

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #177 am: 04. März 2014, 11:07:31 »
Sicher! Es stellen sich dabei lediglich zwei Fragen:

1. Welchen Planeten baut man auf diese Weise in ein Raumschiff um?

2. Mit welcher Energie manövriert man dann dieses Raumschiff mit der Masse eines Planeten?

Ansonsten, alles ganz einfach...  ;D

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Offline MX87

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #178 am: 04. März 2014, 12:17:54 »
Theoretisch müsste man doch "nur" genug Masse verdichten um eine "künstliche" Gravitation zu erhalten.  :-X

Bin ich der einzige der gerade an den Todesstern denkt?  :D
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #179 am: 04. März 2014, 12:27:49 »
Theoretisch müsste man doch "nur" genug Masse verdichten um eine "künstliche" Gravitation zu erhalten.  :-X

Bin ich der einzige der gerade an den Todesstern denkt?  :D

Nein, aber der würde es wohl auch höchstens auf 0,05g bringen.  :D
„Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten.“ K. E. Ziolkowski

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Stolzer Träger einer Raumconverwarnung wegen Schreibens unbequemer Wahrheiten.

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Offline Klakow

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #180 am: 04. März 2014, 12:51:56 »
Nun wenn das hier das Forum zu einem Häkelkränzchen ist schon  ;D
??? Aber, ... oh Gott, was mache ich dann hier   :o
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Aber zurück zum Thema, das mit der Ursache für die Schwerkraft halte ich bis jetzt für weitgehend zweifelhaft.
Unser derzeitiges Modell unseres Universums ist meiner Meinung nach an vielen Stellen offensichtlich unzutreffend.
Da gibt es viele Hinweise drauf, z.B. das die dunkle Masse wohl, wenn überhaupt existent, viel zu niedrig ist um die Vorgaben aus der Theorie zu bestätigen.
Ach halte ich wie es derzeit aus sieht für Möglich das z.B. die kalte Fusion doch möglich ist, da dies wohl dem derzeitigen Modell widersprechen würde,
wird spätestens dann wenn irgendeine Firma funktionierende Anlagen damit verkauft, dazu führen das unsere Modelle zwar nicht auf den Müll, aber doch erheblich Modifiziert werden müssen.
Das ein neues Modell dann die Wirklichkeit besser beschreiben wird, halte ich für sehr wahrscheinlich, ob dies dann schon der Weisheit Ende ist, vermutlich nicht.
Was sich daraus an Folgen für Anwendungen ergeben, wird sehr spannend werden, aber ich bin guter Hoffnung das dies neue Möglichkeiten eröffnet von denen wir heute nur Träumen können.

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Ich denke aber das dies derzeit im wahrsten Sinne SF ist.

Offline Ruhri

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #181 am: 04. März 2014, 13:21:10 »
Willst du uns jetzt Kaltfusionsenergieerzeuger verkaufen, Klakow?

Nur damit du es weißt - ich nehme keines...  ;)

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Offline MX87

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #182 am: 04. März 2014, 13:21:35 »
Ich denke ähnlich. Unser wissenschaftliches Modell hat noch einige Löcher und oftmals ist die Reaktion der Wissenschaft schon fast dogmatisch. Kalte Kernfusion ist so ein heißes Eisen. Wissenschaftlich nicht möglich, aber es gibt verschiedene Experimente die darauf hindeuteten, dass es da doch etwas gäbe. Einige Wissenschaftler konnten diesen Versuch mit gleichen (überraschenden) Ergebnissen widerholen, viele aber nicht. Wobei gesagt werden muss, dass die Versuchsanordnung nicht immer die gleiche war - man ging aber davon aus, dass dies keinen Einfluss habe. Völlig rational müsste man sagen, dass es noch weiter zu erforschen werden müsste. Aber man versuche mal für kalte Kernfusion Forschungsgelder zu bekommen... so als würde man in der katholischen Kirche Lobbyarbeit für die Anti-Baby-Pille zu machen (vorsicht, Ironie im letzten Satz!)
Genauso ist es doch mit den Bio-Experimenten von Viking. Bis heute kann nicht eindeutig gesagt werden, dass rein gar nichts gefunden wurde oder das Experiment wirklich aussagekräftig war.

Ein tolles Buch ist 13 unerklärliche Dinge: Die faszinierendsten wissenschaftlichen Rätsel unserer Zeit das unter anderen diese beiden Beispiele umfasst und vom Quantenphysiker Michael Brooks geschrieben ist:
http://www.amazon.de/13-unerkl%C3%A4rliche-Dinge-faszinierendsten-wissenschaftlichen/dp/3548374743/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1393934244&sr=8-1&keywords=13+wissenschaftliche+r%C3%A4tsel

EDIT: Kleine Übersicht des Buches bei der englischen Wikipedia:
http://en.wikipedia.org/wiki/13_Things_That_Don%27t_Make_Sense

Es ist eine erfrischende Lektüre, die ich jedem ans Herz lege. Sie zeigt auf, dass die Grenzen unserer Wissenschaft bzw. "das Unmögliche" bei weitem sich nicht immer so darstellen wie wir denken. Dabei bleibt dass Buch sehr wissenschaftlich und driftet nicht in Esoterik oder ähnliches ab. Es ist einfach offen, undogmatisch und aufgeschlossen.

Der kleine Exkurs sollte dazu dienen um eine Aussage aufzugreifen, dass es eine Schwerkraftmaschine nie geben würde.

Sicher?

Tatsächlich wissen wir erstaunlich wenig über die Gravitation und ihre Ursprünge. Wir wissen, dass es sie gibt und dass die von Masse abhängig ist. Auch wie sie in gewisser Form wirkt usw Fragt man Chemiker oder Physiker, dann wird uns allen früher oder später eingeräumt, dass man noch erstaunlich wenig über sie im Vergleich zu anderen Kräften weiß.

Also ich würde nicht darauf wetten, dass es sowas (in ferner Zukunft) nicht vielleicht doch geben könnte...
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

McFire

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #183 am: 04. März 2014, 13:29:37 »
Zitat
Also ich würde nicht darauf wetten, dass es sowas (in ferner Zukunft) nicht vielleicht doch geben könnte...
So isses !
Und selbst wenns dann wieder so kommt, daß man etwas plötzlich bauen/nutzen kann, wo man (noch) nicht 100% weiß, wieso - das war noch nie ein Problem.

Bis dahin wird es wohl etliche Zwischenstufen und Kompromisse geben müssen. Ein Schlüssel wird wohl sein, Triebwerke mit hohem Impuls UND hoher Schubkraft zu haben. Dann kann man den eleganteren Weg über beschleunigen und bremsen gehen.

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Offline MX87

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #184 am: 04. März 2014, 13:43:33 »
Machen wir mal eine kleine Bestandserfassung der Versuche mit simulierter Gravitation per Zentrifugalkraft in der bemannten Raumfahrt. Hier die mir bekannten:

Gemini 11
http://nssdc.gsfc.nasa.gov/nmc/spacecraftDisplay.do?id=1966-081A

Skylab
Ab 23 Sekunden sieht man in folgendem Video einen Astronauten rennen. Zwar dreht sich die Station nicht, aber durch die eigene Bewegung kann er "laufen":

https://www.youtube.com/watch?v=S_p7LiyOUx0

Mir
Die Raumstation wurde während mancher unbemannter Phasen in eine Rotation zur Stabilisierung versetzt. Hat man in dem Rahmen Daten erhoben oder Experimente durchgeführt?
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:12:17 von MX87 »
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

McFire

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #185 am: 04. März 2014, 18:04:58 »
Hat also wohl keinen AHA Effekt ergeben. Dazu einige Sachen, die "unten" rechtzeitig nochmal durchgerechnet wurden. Sieht erstmal nicht rosig aus....

Nun ja, da das Geld überall immer weniger wird (vermutlich weil die Menschen alle immer fauler werden, na klar) ist mit einer wirklich großen Testanlage im All wohl nicht mehr zu rechnen....

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Offline Klakow

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #186 am: 04. März 2014, 19:55:58 »
Derzeit macht sowas auch keinen großen Sinn, die ISS braucht wohl für ihre Versuche 0,0G und natürlich auch Energie. Beides ist für ein rotierendes System ein ko. Kriterium solange man nicht in der Lage rotierende Stationsteile mit rotationslosen Teilen zu verbinden die beide unter Druck stehen.
Sowas zu realisieren dürfte ziemlich ziemlich anspruchsvoll sein, wegen der Vakuumbedingungen auf der Außenseite.
Da es derzeit keine Möglichkeit gibt wirklich große Strukturen ins All zu bringen und jeder Transport noch dazu extrem teuer ist, wird es solche Versuche derzeit nicht geben. Falls MCT mal kommt und das Teil in der Lage ist Baugruppen von mehreren 100t ins All zu bringen, geht das dann.
Derzeit fehlt natürlich auch etwas die Motivation sowas zu tun. Das ändert sich sich natürlich, wenn das Ziel von bemannten Missionen nicht Experimente in der Schwerelosigkeit sind, sondern der Transport von A nach B.

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Offline Meagan

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #187 am: 04. März 2014, 20:30:15 »
Zitat
Ein tolles Buch ist 13 unerklärliche Dinge: Die faszinierendsten wissenschaftlichen Rätsel unserer Zeit das unter anderen diese beiden Beispiele umfasst und vom Quantenphysiker Michael Brooks geschrieben ist:
http://www.amazon.de/13-unerkl%C3%A4rliche-Dinge-faszinierendsten-wissenschaftlichen/dp/3548374743/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1393934244&sr=8-1&keywords=13+wissenschaftliche+r%C3%A4tsel

EDIT: Kleine Übersicht des Buches bei der englischen Wikipedia:
http://en.wikipedia.org/wiki/13_Things_That_Don%27t_Make_Sense

Es ist eine erfrischende Lektüre, die ich jedem ans Herz lege. Sie zeigt auf, dass die Grenzen unserer Wissenschaft bzw. "das Unmögliche" bei weitem sich nicht immer so darstellen wie wir denken. Dabei bleibt dass Buch sehr wissenschaftlich und driftet nicht in Esoterik oder ähnliches ab. Es ist einfach offen, undogmatisch und aufgeschlossen.

Der kleine Exkurs sollte dazu dienen um eine Aussage aufzugreifen, dass es eine Schwerkraftmaschine nie geben würde.

Sicher?

Tatsächlich wissen wir erstaunlich wenig über die Gravitation und ihre Ursprünge. Wir wissen, dass es sie gibt und dass die von Masse abhängig ist. Auch wie sie in gewisser Form wirkt usw Fragt man Chemiker oder Physiker, dann wird uns allen früher oder später eingeräumt, dass man noch erstaunlich wenig über sie im Vergleich zu anderen Kräften weiß.

Also ich würde nicht darauf wetten, dass es sowas (in ferner Zukunft) nicht vielleicht doch geben könnte...

In vielen Aussagen hier finde ich die Weissheiten eines Johann Friedrich Böttger http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Friedrich_B%C3%B6ttger, der als Alchemist versuchte Gold herzustellen, was, wie wir heute Wissen, mit seinen Mitteln nicht möglich war. Er starb arm und dumm und hat stattdessen andere durch sein weißes Gold reich gemacht.

Gold kann durch chemische Reaktionen nicht hergestellt werden. Dazu braucht es die Physik.
Genauso verhält es sich mit der Massenschwerkraft. Die Gravitation ist eine grundlegende Eigenschaft der Materie. Wenn jemand ein Raumschiff mit einigen Mrd Tonnen baut, hat er auch natürliche Schwerkraft. Abhilfe können da nur physikalische Effekte, wie die Zentipedalkraft schaffen.

Zitat
Bis dahin wird es wohl etliche Zwischenstufen und Kompromisse geben müssen. Ein Schlüssel wird wohl sein, Triebwerke mit hohem Impuls UND hoher Schubkraft zu haben. Dann kann man den eleganteren Weg über beschleunigen und bremsen gehen.

Bei einer Beschleunigung von + oder - 9,81m/s(2) hast Du dann genau 1G. Wunderbar. Viel Spaß mit dem Energietransport.

Zitat
Nun ja, da das Geld überall immer weniger wird (vermutlich weil die Menschen alle immer fauler werden, na klar) ist mit einer wirklich großen Testanlage im All wohl nicht mehr zu rechnen....

Geld wird nicht knapp, es ist höchstens ungerecht verteilt ::) Außerdem sollte es besser stapelbar gemacht werden. Mir wird langsam der Platz knapp  ::)

Spaß beiseite, Geld ist im Grunde immer genug da. Und wenn der Staat mal wieder klamm ist, werden die Steuern erhöht.

McFire

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #188 am: 04. März 2014, 20:33:09 »
Derzeit macht sowas auch keinen großen Sinn, die ISS braucht wohl für ihre Versuche 0,0G und natürlich auch Energie. Beides ist für ein rotierendes System ein ko. Kriterium solange man nicht in der Lage rotierende Stationsteile mit rotationslosen Teilen zu verbinden die beide unter Druck stehen.
Sowas zu realisieren dürfte ziemlich ziemlich anspruchsvoll sein, wegen der Vakuumbedingungen auf der Außenseite.
Da es derzeit keine Möglichkeit gibt wirklich große Strukturen ins All zu bringen und jeder Transport noch dazu extrem teuer ist, wird es solche Versuche derzeit nicht geben. Falls MCT mal kommt und das Teil in der Lage ist Baugruppen von mehreren 100t ins All zu bringen, geht das dann.
Derzeit fehlt natürlich auch etwas die Motivation sowas zu tun. Das ändert sich sich natürlich, wenn das Ziel von bemannten Missionen nicht Experimente in der Schwerelosigkeit sind, sondern der Transport von A nach B.
Die ISS steht freilich außer Betrachtung.
Ansonsten hast Du leider Recht, da kommt noch lange nix.
Und MCT würde wohl erstmal "Liegengebliebenes" aufarbeiten. ISS und Nachfolger z.B.

Das Problem der Dichtungen bei Rotationsteilen könnte evtl. mit magnetischen Fluids gelöst werden, da gibts ja schon erstaunliche Ergebnisse. Aber ob es dann praxisreif wird, kann man nicht wissen.




McFire

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #189 am: 04. März 2014, 20:39:24 »
Zitat
Bei einer Beschleunigung von + oder - 9,81m/s(2) hast Du dann genau 1G. Wunderbar. Viel Spaß mit dem Energietransport.
Gibt es nachvollziehbare Berechnungen, daß es unmöglich ist? (Freilich nicht heute oder morgen, deshalb "Schlüssel....")

Zitat
Geld wird nicht knapp, es ist höchstens ungerecht verteilt
Ja doch. Aber Geld, was für Machtspielchen und Monopoli gebunden ist, betrachte ich als nicht verfügbar. Da bin ich eigensinnig  ;D

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Offline Klakow

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #190 am: 04. März 2014, 23:12:43 »
Das mit dem Geld ist meiner Meinung nach Quatsch.

Geld ist letztendlich eine Art von Versprechen, nämlich das man mit dem Geld auch vollständig unterschiedliche Waren und Dienstleitungen tauschen kann.
Da Geld deshalb ein Sinnbild darstellt, kann man zwar Geld vermehren, aber man ändert damit nicht den Tauschwert dessen was es in Summe repräsentiert.
Deshalb ist die Gelddruckerei, eigentlich eine Form einer heimlichen Steuer, wenn diese den Wert den aktuellen Tauschwert übersteigt.
Unglücklicherweise produziert die Globalisierung einen weltweiten Endwertungsdruck.

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Offline ZeT

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #191 am: 04. März 2014, 23:18:37 »
Sicher! Es stellen sich dabei lediglich zwei Fragen:

1. Welchen Planeten baut man auf diese Weise in ein Raumschiff um?

2. Mit welcher Energie manövriert man dann dieses Raumschiff mit der Masse eines Planeten?

Ansonsten, alles ganz einfach...  ;D

Nicht umsonst hängt da ein  :-X dranne. ;)

Ich dachte da nur an einen Neutronenstern. Der hat seine Masse ja auch so komrpimiert das auf kleinstem Raum unglaubliche Masse so verdichtet wurde, das er trotz minimaler Größe ein unglaubliches Gravitationsfeld erzeugt.

Aber okay, unter Ziv 2 Status is daran wohl nicht zu denken. ^^

Offline Ruhri

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #192 am: 05. März 2014, 09:03:37 »
Ich hatte ja auch einen Smiley angehängt.

Aber im Ernst: Ein Neutronenstern ist der Überrest eines großen Sterns und verfügt immer noch über mehr Masse als unsere Sonne. Von daher soll er schon so einiges an Krümmung der Raumzeit (= Gravitation) bewirken, und das tut er auch.

Wenn man auf einem Raumschiff durch Verdichtung von Massen eine Gravitation von 0,15 bis 1 g erzeugen will, benötigt man meines Erachtens einen Himmelskörper in der Gewichtsklasse zwischen Mond und Erde. Woher nehmen und nicht stehlen, und wie will man diese Masse am Ende noch beschleunigen? Denn das muss man mit einem Raumschiff nun einmal.

McFire

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #193 am: 05. März 2014, 11:38:00 »
Dazu kommt noch - die Entfernung zw Gravitationsquelle und Lebensbereich muß wenigstens 200 m sein, sonst hat man wieder den Effekt der zu kleinen Zentrifuge.
Also braucht man zumindest einen Kugelsektor der Länge....
Also die G.maschine ist noch unbefriedigend, weiterforschen bis zur Gravitationsplatte !  ;D

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Offline Klakow

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #194 am: 05. März 2014, 11:50:42 »
Wenn es möglich wäre ein Faß (159L) Materie von einem Neutronenstern im Stück auf die Erde zu holen, dann möchte ich möglichst auf der anderen Seite der Erde sein wenn man das Kraftfeld abschaltet.
Das Ding hätte etwa die Masse eines Eisklotzes mit 230km Kantenlänge und 1km Höhe.
Ich würde mal vermuten das nach dem Abschalten ganz schnell keinerlei Leben mehr auf der Erde vorhanden wäre.

Offline Ruhri

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #195 am: 05. März 2014, 11:59:55 »
Vermutlich, denn so eine kleine Menge Neutronensternmaterie könnte niemals den Grad der Komprimierung beibehalten und würde sich also ausdehnen - wie auch immer man diese 159 l vom Neutronenstern extrahieren und komprimiert zur Erde transportieren könnte. Warum sollte aber jemand etwas dermaßen hirnverbranntes überhaupt versuchen?

Als Gravitationsquelle für ein Raumschiff würde es trotzdem nicht taugen, denn es hätte halt immer noch die Masse eines Eisblocks von 230km Kantenlänge und 1km Höhe. Das ist zum Manövrieren zu schwer, und zum Herumlaufen zu wenig.

Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #196 am: 05. März 2014, 14:08:48 »
Außerdem zählt die Methode der Neutronensternmaterie nicht zur künstlichen Schwerkraft, sondern vielmehr zur natürlichen.....8)
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Offline Ruhri

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #197 am: 05. März 2014, 15:38:28 »
Da hast du recht - das ist völlig natürlich, quasi biologisch-dynamisch.  ;)

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Offline Klakow

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #198 am: 05. März 2014, 17:38:02 »
Im Prinzip ist so ein Fass voller Neutronensternmaterie wohl eigentlich ein einziges riesiges Atom.
Ich denke da steckt ca 16*1024kg*m/s an Energie drin.
... Nein ich denke es ist besser man bringt den Brocken besser im Jupiter oder Saturn möglichst tief und schaltet dann das Kraftfeld ab, am besten zu Silvester, das gibt bestimmt ein schönes Feuerwerk...

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Offline Meagan

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Re: Künstliche Schwerkraft
« Antwort #199 am: 05. März 2014, 18:48:30 »
Wenn es möglich wäre ein Faß (159L) Materie von einem Neutronenstern im Stück auf die Erde zu holen, dann möchte ich möglichst auf der anderen Seite der Erde sein wenn man das Kraftfeld abschaltet.
Das Ding hätte etwa die Masse eines Eisklotzes mit 230km Kantenlänge und 1km Höhe.
Ich würde mal vermuten das nach dem Abschalten ganz schnell keinerlei Leben mehr auf der Erde vorhanden wäre.

Du wirst Dich wundern, aber so viel würde gar nicht passieren. Das Ding würde Durch seine Masse durch den Erdmantel "schwimmen" bzw. abtauchen und anschließend Richtung Erdkern wandern. Es würde leicht die Gravitation der Erde erhöhen. Das war's dann aber auch schon. Kein Erdbeben, kein Vulkanausbruch und keine Katastrophe.