Mahlzeit!
Also ich bin von dem Projekt begeistert. Erinnert mich an die japanischen
ASIMO-Roboter. Allerdings bewegen sich diese schon deutlich geschmeidiger als dieser im Video zu sehende amerikanische. Naja, am japanischen wird ja auch schon einige Jahrzehnte "gebastelt".
Zum WLAN: Diese Abkürzung bedeutet doch nur kabelloses lokal begrenztes Netzwerk. Es sagt nichts über die verwendete Übertragungstechnologie aus. Auch bei uns hier gibt es ja verschiedene WLAN-Standards und die Reichweite hängt von der Sende- und Empfangstechnik ab. Auf der Erde bis über viele km (
Beispiel, PDF-Datei, Seite 24). Auf dem Mond dann ohne Rücksicht auf gesetzliche Beschränkungen. Wichtig ist direkter Sichtkontakt zwischen den Antennen.
Zur Energieversorgung: Auch meiner Meinung nach das größte Problem. ASIMO kann 40 min. mit einer Akku-Ladung herumlaufen (bei Erdschwerkraft). Damit scheiden Akkus als Primärenergiequelle für den Roboter wohl meiner Meinung nach aus.
Zur Rechenleistung: Der Roboter ist bestimmt nur eine reine Laufmaschine. Die gesamte Berechnung hinsichtlich Gleichgewicht und daraus resultierenden Bewegungen geschieht bestimmt im Lander. Das WLAN muß also sehr leistungsfähig sein um die Sensordaten des Roboters und die daraus berechneten Bewegungsbefehle möglichst verzögerungsfrei zu übertragen.
Die Laufbewegungen des Roboters im Video sehen wirklich noch nicht optimal aus. Zumal er auf einem ebenen und festen Untergrund läuft. Auf dem Mond gibt es aber sowas nicht. Da müssen sie noch viel tüfteln. Aber der Anfang ist gemacht. Ein weiteres Problem ist die geringere Schwerkraft, die man auf der Erde nicht (oder nur kurzzeitig) erzeugen kann. Bei geringerer Schwerkraft muß z. B. die Software anders auf Sensordaten reagieren und andere Daten für die Bewegungen an den Roboter schicken als bei den Schwerkraftverhältnissen auf der Erde. Und hoffentlich kann er wieder aufstehen nachdem er mal umgekippt sein sollte.
Wirklich keine leichte Aufgabe für die Ingenieure dort. Auf jeden Fall aber hochinteressant zu sehen wie das Projekt weitergeht und welche Lösungen für die verschiedenen Probleme gefunden werden.
Gruß
Peter