Ich möchte mal gemäß der "Zuruffrage/Methode" mal einen Aspekt einbringen, der mir seit ca. 1 Jahr im Projektmanagement auffällt. Im "maschinenbaunahen" Bereich kommt es, soweit ich das im direkten und erweiterten Umfeld beobachten kann, gerade zu einer Art Paradigmenwechsel.
Wo bisher wie selbstverständlich auf einem sequentiellen Projektmanagment mit Meilensteinen, zugehörigen Budgets und regelmäßigen Projektmeetings a la Wasserfallmodell gearbeitet wurde, ist seit ca. 1 Jahr ein neues "Zauberwort/e" zu vernehmen.
Agiles Projektmanagement, Scrum etc. sind jetzt intern, wie extern (auch Berater) das neue Zauberwort. In den Grundlagenvermittlungen zu dieser neuen Zauberei wird der historische Erfolg und deren Etablierung hauptsächlich in Software/Programmierung gesehen. Nun wird das quasi auf den "Rest" mit starkem Hardwareinhalt ausgebreitet.
Nun stellt sich eine teilweise paradoxe Situation ein. Wo auf das neue "Tool" umgestellt werden muss - ohne, dass die "alten Dinge" ungeeignet waren.
Das Ganze wird noch durch den noch etwas jüngeren Hype "Künstliche Intelligenz" getoppt.
Bei entsprechend großen und/oder komplexen Projekten kann es da potentiell eine (zwischenzeitlich) ordenliche Verwirrung
geben.
In Summe werden damit ganz neue Wege und Ergebnisse bezüglich Projektabarbeitung erzeugt oder vorgeschlagen, die teilweise nicht mehr interpretiert werden können. Will damit sagen es kommen Prios, Inhalte raus, die verfolgt werden sollen, aber mit menschlicher Analyse nicht ausreichend bewertet werden können.
Bei menschlichen Entscheidungen gibt es ja mindestens eine Diskussion, Risikobewertung, etc. bei deren Pro und Con meistens eine Erklärung des Vorschlagenden herauskommt. Bei den neuen Zauberdingern ist das nur noch teilweise so...
Für die Luft- und Raumfahrbranche kann ich da aber keine Aussage treffen.
Ggf. könnte da die Spezis mal was andeuten oder zum Besten geben. Das ganze hat Potential in beide Richtungen.
dksk