Guten Morgen Pirx
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Beim DLR in Oberpfaffenhofen gibt es ein sehr reales Testsystem:
Ich bin mir nicht sicher, ob DEOS wirklich noch "so aussieht". Designt wird es ja nicht vom DLR, sondern bei Airbus. Das DLR steuert Technologien bei, im Unterauftrag. Aber für Funktionstests einzelner
Subsystem ist das konkrete Äußere eher nebensächlich.
Faszinierend finde ich auch, dass man Bewegungen des Arms, die sich auf das Raumfahrzeug übertragen können, an dem der Arm hängt, für Anpassungen der eigenen Bahn bzw. Lage bzw. deren Änderungeen an die des Targets / Zielobjekts verwenden möchte. Das braucht Strom (den man hat), aber keinen Treibstoff für Lageregelungstriebwerke.
Jain. Mit so einem System (quasi das Wackeln mit einem Arm) verteile ich den Drehimpuls im Gesamtsystem nur um. Ich kann ihn aber nicht aus dem System abführen. Später muss ich das eben doch mit RCS-Triebwerken abführen, und das in der vollen Summe. Ich spare praktisch keinen Treibstoff.
Was man aber schaffen kann: Manöverperioden mit dem RCS zeitlich zu konzentrieren und bestimmte Betriebsphasen (irgendwelche Manipulationen zwischen Servicer und Client) ohne RCS durchzuführen ... das RCS muss dann halt später eingreifen.
Aber, solche gekoppelten System (Manipulator soll manipulieren und Lage regeln) haben ihre Grenzen. Die Funktionen sind dann nicht mehr klar getrennt und das kann zu Zuständen führen, die man ohne ein zusätzliches, getrenntes System nicht auflösen kann. So ein System in allen Zuständen zu erkennen und zu steuern, benötigt mehr Bordintelligenz.